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Ur-Nautilus FERTIGUNG

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  • 7zwerg
    Registrierter Benutzer
    • 23.12.2003
    • 54

    Die Original-Nautilus wird aus zwei Hälften hergestellt. Ist auf Bildern auf der Nautilus-Website gut zu erkennen. Dieses Verfahren, das ich in meinem Beitrag vom 24.01. hier beschrieben habe, ist so sicher, daß ein Versatz von mehr als einem viertel bis halben Millimeter nur aus schlampiger Arbeitsweise resultieren würde.
    Natürlich kann es einen netten Kick bedeuten, es anders zu probieren.

    Grüsse aus dem Hochwald
    Peter

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    • BlueFlame
      Registrierter Benutzer
      • 21.01.2002
      • 453

      Naja,

      habs mal kurz durchgelesen. Aber da ist glaub ich noch ein
      kleiner Denkfehler drin.
      Wenn ich das richtig verstanden hab, machst Du ein Positivmodell
      der Nautilus und ein Negativmodell. (So daß dazwischen ein
      paar mm Platz sind). Da gießt Du dann Harz rein.
      Dann hast Du aber nur am Rand einen Steg, der bis ganz in die
      Mitte führt. Oder ?
      Die inneren Schneckenformen haben ja auch Wände, sonst wäre
      es keine Schneckenform, sondern ein Gehäuse mit "krummer"
      Wand.
      Natürlich geht es auch mit diesem Verfahren, die Wände innen
      bis in die Mitte zu ziehen. Aber ich denke, das gibt eine sehr
      aufwändige Positiv-Form. Außerdem sehe ich das große Problem
      beim Zusammenfügen der beiden Hälften. Wie kannst Du sicher-
      stellen, daß in der Mitte die Wände auch exakt zueinander passen ?
      Sonst pfeiffts da durch.

      Natürlich macht das B&W im Original auch so. Aber die können da
      die Formen teuer einkaufen, da es sich rechnet. Für Unsereiner
      wäre das nicht möglich. (Außerdem wären wir dann keine Wastler)

      Mal sehen, wie sich das entwickelt.

      Viele Grüße

      BlueFlame

      BTW: Habt Ihr mal gesehen wie schlecht der Hochtöner in das
      Gehäuse eingepaßt ist ? (Oder hab ich nur einen "Dummy" im
      Schaufenster gesehen ?)

      Kommentar

      • notasiv
        Registrierter Benutzer
        • 02.02.2004
        • 11

        1. ein 3D-CAD datensatz der schnecke, aus dem man die Form direkt erzeugt, verbunden mit cnc fräse ist möglicherweise genauso praktisch (auch für eine kleinstserienfertigung), wie eine gfk positiv/negativ/oder sonstwas form

        2. Welches Material soll man aber nehmen? (Verzug...)

        3. mdf oder multiplex--> die schnecke ist beispielsweise 300 mm breit. die einzelnen schichten des materials müsste man parallel zu der schneckenlinie zusammenfügen. man müsste mindestens zweigeteilt arbeiten (zwei hälften der schnecke). das bedeutet man hat zwei blöcke mit jeweils 150 mm dicke. das sind zum beispiel 8 bis 15 schichten muliplex pro hälfte, die verleimt werden. die platten werden also grob in form gebracht, miteinander verleimt, und mit einer fräse nachbearbeitet.

        4. das mpx material ist in sich selber auch geschichtet. die klebestelle, die man mit leim erzeugt hat sehr ähnliche materialeigenschaften, wie die internen fügestellen der mpx platten. die klebeflächen zwischen den einzelnen platten, die nach dem fräsen übrigbleiben sind relativ groß, und komplex geformt.

        5. was kann nach dem zusammenfügen der beiden hälften, durch schwankungen der rel. luftfeuchtigkeit, der temperatur und/oder andere (alterungs-)prozesse des materials geschehen?
        die platten, die vor dem fräsen verleimt worden sind, und die beiden schneckenhälften im ganzen, stellen modellmäßig gesehen ein relativ homogenes, 300 mm breites MPX-gebilde sehr komplexer form dar. dieses ist durch seine form und durch z.b. 25 mm wandstärke an jeder stelle, und mit zusätzlichen punktuellen versteifungen im inneren, ausgesprochen biege- und torsionssteif. die inneren spannungen, die durch "arbeiten" des materials entstehen werden meiner meinung nach trotzdem ohne risse aufgenommen. wo sollen die risse entstehen? quer zu den schichten? in den "leimebenen"? im MPX intern? die wandungen der schnecke haben ungefähr an jeder stelle identische materialstärke, die einzelnen schichten des materials sind alle parallel angeordnet, wenn das material arbeitet, dann meiner meinung nach, richtungshomogen, und daher bezüglich rissbildung unkritisch.
        sicherlich wird sich die form ändern (+/- 2 mm) an bestimmten stellen. sicherlich werden die einzelnen schichten durch den lack durchschlagen, wenn dieser eine gewisse dicke und elastizität nicht bereitstellt. dazu sollte man aber bedenken, das inzwischen in der automobilindustrie vorlackierte(!) bleche tiefgezogen werden, in einer finish-qualität, die es erlaubt, diese bleche als aussenteile (=sichtbare teile) zu verwenden.

        6. das ist alles nur könnte und müsste... ich habe weder FEM-simuliert noch ein modell erstellt.

        7. ein modell mit einfacherer geometrie (z.b. zwei halbkugeln deren trennebene parallel zu den mpx-schichten des materials sind, mit 150 mm durchmesser) zu drechseln (auf 5 bis 10 mm wandstärke), das dann unlackiert (=unversiegelt) klimaversuche durchläuft (sauna/backofen/sauna/backofen/einseitig mit wärme anstrahlen...) wäre doch zumindest einen versuch wert.

        8. interessant ist auch, wie sich künstlich vorgealtertes schichtmaterial nach der spanabhebenden bearbeitung verhält (zuerst schichten verleimen, dann grobe formgebung, oder grob geformte schichten verleimen, wie auch immer--> dann altern (backofen/sauna-prinzip)--> dann auf raumtemperatur und rel. luftfeuchte bringen, durch einige tage lagerung--> dann fräsen und lackieren. was passiert damit? kann man durch ein zweites modell rausfinden!

        9. ich würde es zumindest mal versuchen, aus einem "vollen holzblock fräsen", ist zumindest für kleinstserien sehr interessant!

        Kommentar

        • gargamel
          Registrierter Benutzer
          • 13.08.2003
          • 2104

          hallo

          ich habe mir die natilus mal auf der homepage angeschaut

          das schneckengehäuse hat die kontur nur aussen
          innen ist es komplett hohl

          also ist die schlauchlösung nicht die beste

          ich würde wie hier schon öfter vorgeschlagen und auch von hersteller so gemacht ein positiv erstellen , abformen und dann 2 hälften bauen

          die formen gehen nicht verloren, vielleicht kann man irgend wann
          sogar mal eine verkaufen

          allerdings hat mann so eine form nicht in einer woche erstellt

          gruss guido
          hören sie schon oder bauen sie noch ?

          Kommentar

          • Reservemaha
            Registrierter Benutzer
            • 12.06.2003
            • 560

            Hi!

            Langsam komme ich in Wallung!
            Verdammt, hat noch niemand die WIRKUNG des laaaangen Gehäuses vermessen? Wer braucht eine "Schnecke" wenn sie nicht wirkt????

            Ich meine ja seit langem: Bei gleichem Volumen senkt es die Einbaureso und die Einbaugüte. Was ein Umdenken im Wastel-GehäuseBau bedingen könnte. (Nur so: Es ist natürlich nur ein Abkupfern von B&W)

            Liegt B&W richtig??
            Na! Wer traut sich über die erste MessDatenVeröffentlichung?

            Gruß, maha
            ???

            Kommentar

            • Basstler
              Registrierter Benutzer
              • 16.10.2002
              • 1630

              Hi,

              In Bedacht der Schallgeschwindigkeit kann ich die These von Indschinör MaHa nachvollziehen. Jetzt kommt eine Erklärung von mir an mich:
              Der Schall braucht ne gewisse Zeit um zum Ende des Gehäuses zu kommen. Dadurch, dass die Proportionen des SchneckenGehäuses sehr unterschiedlich sind wird der Schall in eine Richtung gelenkt. In dieser Richtung braucht er sehr lang um ans Ende des Gehäuses zu kommen, ergo sieht er ein größeres Gehäuse. <---Richtig so???
              Straight-forward!

              Kommentar

              • UweG
                Registrierter Benutzer
                • 29.07.2003
                • 5653

                Bei gleichem Volumen senkt es die Einbaureso und die Einbaugüte.
                Das Gehäuse weist sicherlich eine sehr hohe Luftlast auf, d. h. es muss viel Luftmasse in relativ hoher Geschwindigkeit bewegt werden, wenn sich die Membran bewegt. Resultat: Niedrigere Einbauresnanz aber höhere Güte als im konventionellen Gehäuse.
                Ausgehend von meinen Erfahrungen mit einer Tonne würde ich mal tippen: 5..8% tiefere Reso als im gleich großen konventionellen Gehäuse und ca. 12..15% tiefer als nach einfacher Formel mit fc = fs * sqrt(1+Vas/Vb).
                Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                Kommentar

                • 7zwerg
                  Registrierter Benutzer
                  • 23.12.2003
                  • 54

                  Original geschrieben von BlueFlame
                  Naja,

                  habs mal kurz durchgelesen. Aber da ist glaub ich noch ein
                  kleiner Denkfehler drin.
                  Wenn ich das richtig verstanden hab, machst Du ein Positivmodell
                  der Nautilus und ein Negativmodell. (So daß dazwischen ein
                  paar mm Platz sind). Da gießt Du dann Harz rein.
                  Dann hast Du aber nur am Rand einen Steg, der bis ganz in die
                  Mitte führt. Oder ?


                  Nee, da is kein Denkfehler. Ich hab' das beruflich schon zigmal gemacht. Es funktioniert wirklich. Und die Nautilus-Leute werdens auch nicht viel anders machen (können). Es ist der prinzipielle Weg, einen Körper über Positiv/Negativ-Formen herzustellen. Ob man dann so wie Du es verstanden hast noch einen Kern einlegt, um eine Wandstärke giessen zu können, oder einfach die Wand ins Negativ laminiert (wie beim Original) das ist eher Feinarbeit, bzw. Technologie und Kostenfrage. Man kann es genauso machen und es funktioniert einwandfrei. Aber eines stimmt: Es ist dann eher nicht gewastelt! ;-))

                  Grüsse aus dem Hochwald
                  Peter

                  Kommentar

                  • Reservemaha
                    Registrierter Benutzer
                    • 12.06.2003
                    • 560

                    Basstler! Du hast "Indschinör" geschrieben, damit hast du meine Intentionen schon kapiert.
                    Einen "Indscheniör" gibt es nicht wirklich... aber eventuell liegt der "Intscheniöör" richtig???

                    Wer weiß das schon? Nur der MessKnecht.


                    @UweG! Mit dem Begriff "Luftlast" kann ich nix anfangen. Es ist leider so. Der Imaginärteil der Strahlungsimpedanz SCHEINT eine Luftlast zu simulieren.......

                    Egal! Meine Invests laufen gut....... Kann bei Ebay vermehrt zuschlagen. *ggg*

                    -------------------------------------------------

                    ACHTUNG!!! Ich bin mir bezüglich der Auswirkungen des laaaangen Gehäuses überhaupt nicht sicher. Messt es doch mal!

                    Gruß, maha, ein echter Intscheeniör.
                    ???

                    Kommentar

                    • We-Ha
                      Moderator
                      • 26.09.2001
                      • 12244

                      Muss es überhaupt eine Schnecke sein ?
                      Diese Windungen sind doch eher da, den eigentlichen Anwendungsraum/Stellfläche/Stauraum zu minimieren.
                      Ein langer Trichter mit dem gleichen 'Luftweg' würde es zur Berechnung/Austesten doch auch tun ?
                      Eine Tuba besteht aus einem voluminösen grossen, gebogenen 'Messingschlauch', eine Bach-Trompete ist nach dem gleichen Prinzip 'verbogen', aber mehr als deutlich kleiner.
                      Ein Alphorn spielt auch mächtig tief, ist aber nicht aufgewickelt, sondern 6m (?) lang ...
                      Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                      Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                      Kommentar

                      • Farad
                        Registrierter Benutzer
                        • 09.09.2001
                        • 5775

                        Im Alhorn bildet sich eine stehende Welle aus. Ist das hier gewünscht?!

                        Admin hat mal die Auswirkungen des Mitteltongehäuses der Atlantis gemessen und festgestellt, dass das keilförmige zulaufen keine Auswirkung hat.

                        Die Nautilus ist nicht viel anderes, nur in einem anderen Frequenzband.

                        farad

                        Kommentar

                        • BlueFlame
                          Registrierter Benutzer
                          • 21.01.2002
                          • 453

                          Zu den Originalbildern von B&W.

                          Einmal sieht man einen Arbeiter die Negativformen mit was
                          einkleistern. (Vermutlich ein Trennmittel). Dort sieht man deutlich,
                          daß die Schneckenkontur im mittleren Bereich keine "Wände"
                          hat.
                          Aber auf dem Bild mit den ganzen Einzelteilen sieht man die zwei
                          fertigen Halbschalen von innen. Dort sind eindeutig Wände zu
                          erkennen.
                          Ich vermute, daß die Jungs da noch einen Kern drin haben.
                          Ist ja auch wahrscheinlich, daß die uns auf deren Homepage
                          nicht alle Schritte erklären. Sonst könntense ja gleich eine
                          Bauanleitung als pdf anhängen *lach*

                          Ob Schnecke oder Lange Röhre ist wohl egal.
                          Alphorn mit dem Ding zu vergleichen ist falsch. Weil das ja
                          "falschrum" spielt. Und da bei der Nautilus wohl noch Dämmaterial
                          drin ist (je kleiner der Querschnitt, desto dichter), läufts drauf
                          hinaus, daß sich der Schall totlaufen soll.

                          Der Gedanke kam mal hier im Forum. Daß die lange Tube deswegen Sinnvoll sein könnte, da hier kein Druckkammereffekt
                          wirkt, sondern sich noch eine Welle ausbilden könne.

                          Hab übrigens mal so ein Hochtöner aus einer B&W angeschaut.
                          Da ist ein Röhrchen dran, welches im Querschnitt linear (?) kleiner
                          wird. Außerdem ist ein Streifen-Dämmaterial drin. Kleinerer Querschnitt -> dichtere Dämmstoffstopfung.

                          Soviel meine 2 Cent

                          Viele Grüße

                          BlueFlame

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                          • Reservemaha
                            Registrierter Benutzer
                            • 12.06.2003
                            • 560

                            @We-Ha!

                            Natürlich muss es keine Schnecke sein. Ein laanger Trichter genügt zum Austesten.

                            Wie schon oftmals gesagt..... ich bin ein SchweineHund! Hab´ Primitivtechnik gut im Griff. Normalerweise hätte ich die Wirkung eines gut bedämpften laaaangen Gehäuses schon vor zig-Monaten selbst gemessen. Eventuell wäre ich dabei auf die Nase gefallen... oder auch nicht.

                            Ich schreibe seit etwa 15 Monaten immer wieder über laaaange Gehäuse, aber niemand greift diese (B&W)Idee auf.

                            Falls ich richtig liege, dann ergibt sich für den Wastler ein zusätzlicher "Freiheitsgrad".
                            Falls ich falsch liege, dann nenne ich mich in Zukunft nur mehr "LügIntschi" oder "BlödInge" oder so ähnlich. *ggg*

                            Schau ma mal!
                            -----------------------------------------------------------------------

                            @Farad!
                            Du meinst: Admin hat mal die Auswirkungen des Mitteltongehäuses der Atlantis gemessen und festgestellt, dass das keilförmige zulaufen keine Auswirkung hat.

                            Na und? Das hat wahrscheinlich nix mit meinen Gedanken zu tun.

                            -------------------------------------------------------------------------

                            Gruß, maha, der Segelflieger!

                            PS: Blindfliegen geht ohne entsprechende Instrumente auch nicht. Wenn man´s nicht kann. *megalol*. Oder nicht mal den Mut für eigene Experimente aufbringt.
                            ???

                            Kommentar

                            • We-Ha
                              Moderator
                              • 26.09.2001
                              • 12244

                              Original geschrieben von Reservemaha
                              @We-Ha!

                              Natürlich muss es keine Schnecke sein. Ein laanger Trichter genügt zum Austesten.
                              Sach ich doch ...

                              We-Ha ... der überhaupt keine Ahnung hat ...
                              Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                              Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                              Kommentar

                              • Battlepriest
                                Registrierter Benutzer
                                • 26.02.2001
                                • 1005

                                Alphorn mit dem Ding zu vergleichen ist falsch. Weil das ja "falschrum" spielt.
                                Das ist egal, da ist nur die Reflektionsbedingung anders (Vorzeichenwechsel).

                                Kommentar

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