Wenn dann nur der Stoff nicht am kleinen Ende festklemmt.
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Hallo,
jetzt klink ich mich da geschwind ein.
Auch ich trage schon seid ich das Ding gesehen hab und
hier im Forum auf den "Selbstbaugeschmack" gekommen bin,
den Gedanken mit mir herum.
Vom Prinzip her wär wohl die Idee mit dem zulaufenden
Sandsack optimal.
Ich wär da jetzt so vorgegangen.
Die liebe Frau/Freundin darf mal sowas nähen. Entsprechende
Länge und Verlaufsform läßt sich ja berechnen.
Dann füllt man das Teil kräftig mit Sand. Und wickelt es mit
Frischhalte-Folie ein. (Mein Trennmittel)
Dann fängt man an, das Ding aufzurollen, wie auf dem Bild
mit dem Fahrradschlauch.
Nur daß man bevor man aufrollt anfängt einen getränkten GFK-
Streifen drumherumwickelt. Und das schon richtig ordentlich
dick. Immer Stück für Stück, und den Sandsack dann immer weiter
aufrollen.
Somit erhält man auch die "Verbindungsstege" im Innern der
Schnecke.
Der Kasus Knacktus ist dann letzlich nur noch, den Sandsack
herauszubekommen.
Wenn das "Trennmittel" da irgendwo versagt, hat die Frau/Freundin
umsonst genäht. Den Sand kann man ja rauslassen.
Man sollte sich dann nur noch überlegen, wie man die Front gestaltet.
Wo der Treiber montiert wird...
Viele Grüße
BlueFlame (dieses Projekt weit oben auf der Warte-Liste stehend hat)
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Je nachdem, wie gut die Frau/Freundin nähen kann...
Denke mal, daß dies das kleinste Problem ist.
Es gibt (eben nachgeschaut) Glas-, Kohle- oder Aramidfaser-
bänder. Untersch. Stärken, Breiten und Längen.
(50mm Breit 220g Glasfaser 100m 40 Euro (netto))
Ich würde mich da mal Farad anschliessen, und so eine
Baby-Nautilus mit 'nem FRS8 o.ä. probieren.
Da kann man vermutlich viel Erfahrung sammeln, ohne
Kubikmeter MDF zu verbauen.
Kann mal jemand da eine passende Line ausrechnen ?
Länge und Verlaufsform ? (Expo, Trixtrax oder wie das Zeugs
alles heißt).
Viele Grüße
BlueFlameZuletzt geändert von BlueFlame; 22.01.2004, 11:15.
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Hi,
wenn ich bedenke wie schwer sich z.B. ein einfacher Bootsrumpf (habe früher Rümpfe für Modellsegelyachten hergestellt) trotz gutem Trennmittel aus der Form löst, ist Dein Sandsack verloren.
Die beste Lösung wäre von einem Urmodell (das die meiste Arbeit verursacht) eine zweiteilige Negativform abzunehmen. Allerdings sollte man die Kosten für solch ein Projekt nicht unterschätzen, da fließt einiges an Formenharz + Laminierharz.
Sehr empfehlen kann ich von R&G das Handbuch der Verbundfasertechnik, da ist die Vorgehensweise für solch eine Form sehr gut beschrieben + bebildert.
IMHO kommt man mit der Methode direkt auf einen Kern zu laminieren (positiv) nicht schneller zum Ziel, die Nacharbeiten für ein perfektes Finish sind auch sehr arbeitsintensiv, billiger dürfte es werden. Dies würde sich aber sehr schnell ändern wenn mehrere Leute Interesse an dem Projekt hätten.
Chris
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Hallo.
Und wenn schon. Der Sand wird ja wohl noch rauslaufen ?
Es sei denn, das Harz läuft in den Sand rein...
Bei diesen beiden Schalen hab ich irgendwie immer Bedenken,
daß die inneren Kanten nicht ganz passen. Dann pfeiffts
zwischen zwei Schneckenteilen durch...
Auch irgendwie doof.
Obwohl es B&W ja so macht...
Viele Grüße
BlueFlame
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Original geschrieben von BlueFlame
Hallo.
Und wenn schon. Der Sand wird ja wohl noch rauslaufen ?
Es sei denn, das Harz läuft in den Sand rein...
Bei zweiteiliger Form ist das Zusammenkleben der beiden Seitenteile wirklich nicht so einfach. Ein Trick wäre aus MDF einen Mittelspant zu fräsen der eingenutet wird um die Kanten der Schnecken aufzunehmen. Dieser muss ja nicht bis zur Aussenkante gehen da diese einfach nachgebessert werden. kann.
Chris
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Jo, meine Rede.
Baby-Schnecke mit FRS8 o.ä.
Da kann man üben. Ob Sand rausläuft.
Ob bei Halbschalen die mittlere Innenkante
passend gemacht werden kann etc.
Und das Ding macht sich dann bestimmt schön
aufm Schreibtisch neben dem Monitor.
Wenn man hergeht und mit Wasser den Sand
rauswäscht, sieht man auch gleich, ob das Ding
dicht ist *lach*
Viele Grüße
BlueFlame
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GFK-Mini-Nautilus
Hi Farad
Wenn Du Dich für GFK entschieden hast (was mMn die technisch geschickteste aber auch ziemlich ungesunde Lösung ist) erzähl ich mal wie das die Modellbauer mit dem GFK- oder ähnlichem Teufelszeugs machen:
Als erstes würde die (Mini-)Nautilus als geteiltes Positivmodell so wie sie von aussen aussieht angefertigt. Aus Holz oder aus Styropor oder sonst einem Werkstoff, den man sich zutraut zu verarbeiten. Wichtig ist dass man nachher mit Spachteln, Schleifen, Lackieren etc. eine a....glatte Oberfläche hinkriegt. Falls das Positiv den Ausformvorgang überleben soll würde ich es nicht aus Styropor oder ähnlichem machen sondern aus Holz. Im Modellbau wird auf zehntel Millimeter gearbeitet - mit Holz!
Die Schnecke wird natürlich längs geteilt. Für jeden der sich verjüngenden Querschnitte werden zwei gleiche Sperrholzschablonen hergestellt. Auf einer (Span-, Multiplex-?) Platte werden die beiden Schnecken genau aufgezeichnet, mit zwei. drei zehntel Millimetern Übermass ausgeschnitten, genau übereinander gelegt und mit mindestens zwei, in diesem Fall besser drei Dübeln verbohrt. Dann kann sich nichts mehr gegeneinander verschieben. Die Sperrholzchnitte werden jeweils zeichnungsgenau auf den ausgeschnittenen Schneckenplatten positioniert, nachdem sie an der Fusslinie um die Plattenstärke gekürzt wurden. Die Räume zwischen den Schnittschablonen werden mit Holz oder irgendetwas anderem (s.o.) aufgefüllt (geleimt, geklebt, genagelt wie es passt).
Das Füllmaterial muss natürlich gegen die Schablonenschnitte etwas Übermass haben. Vorsicht in den Biegungen! Man lässt da gerne zu wenig drauf!
Nun hättest Du zwei Rohlingshälften, die Du einwandfrei immer wieder passgenau zusammenlegen kannst. Was jetzt kommt ist die Arbeit des "Künstlers". Die Oberflache wird nun sauber auf die Schnitte hin beigearbeitet. Deine Augen, Deine Fingerspitzen und das richtige Licht sind dabei die wichtigsten Werkzeuge neben der Feile oder Flex.
Wenn die Form stimmt arbeitest Du die Oberfläche so glatt, dass Deine Holde stinkig neidisch wird, wenn sie Dir zuschaut, wie Du mit den Fingern über die Fläche streichst.
Dann kommt Lack drauf, der poliert wird. Als nächstes wird jede einzelne Hälfte auf eine glatt beschichtete Spanplatte geschraubt. Die Fuge, dort wo die Nautilushälfte aufliegt, wird mit Plastilin mittels eines Holzstäbchens zugeschmiert, damit nachher der Kunstharz nicht dazwischenlaufen kann. (Das Zeug kommt überall rein!)
Um die Nautilus kommt nun ein rechteckiger Kasten der mindestens 40 bis 50 mm höher ist als die höchste Stelle des Positivs und rundum auch etwa min. 30mm. Diesen Kasten spannt man zum "Abgiessen" entweder mit Schraubzwingen fest oder man schraubt ihn durch die Spanplatte. Er hat keinerlei ästhetische Funktion.
Der nächste Schritt ist extrem wichtig: Auf der Spanplatte werden an zwei freien Stellen innerhalb des Kastens zwei gut konische Klötze festgemacht (konisch, damit sie sich gut ausformen) und ebenfalls lackiert und poliert. Sie sollten möglichst weit auseinander liegen. Diese Klötze definieren später die Lage der beiden Hälften zueinander!
Wenn das alles fertig ist, wird auf die Nautilushälfte, auf die KLötze und die Spanplatte Trennmittel aufgetragen. Geschmeidiges Bohnerwachs ist dafür gut geeignet. Mindestens zwei satte Schichten. Drei sind besser. Es soll nicht auftragen, aber überall sicher vorhanden sein. Wenn es abgetrocknet ist wird es ebenfalls vorsichtig poliert.
Dann wird erst der Kasten (darf kein Trennmittel dran sein) aufgesetzt und das Laminieren oder Giessen ist an der Reihe. Die Profis nehmen dafür als erste Schicht spezielle "Oberflächenharze", die nur dünn aufgetragen werden und nachher mit harzgebundenem Sand oder mehreren Laminatschichten verstärkt werden. Man kann aber auch simples GFK-Harz mit feinen Füllstoffen versetzen, um eine glatte, stabile Fläche zu bekommen. Jedenfalls soll diese Halbschale nach dem Aushärten absolut steif sein, das macht jeder ein bißchen anders.
Nachdem diese Hälfte ausgehärtet ist, sehr verschiedene Zeiten je nach Harz, schraubt man die Spanplatte von der Nautilus los und zieht mit ihr die Klötze aus der Form. Die Nautilushälfte bleibt drin!
Der nächste Schritt ist im Groben eine Wiederholung des ersten. Die zweite Nautilushälfte wird auf die erste gedübelt, Trennmittel aufgetragen auf alle freiliegenden Flächen (Nautilus, Klötzelöcher, Teilfläche) und ein zweiter Rahmen genau wie der erste wird auf die Form gepresst. Der Aufbau dieser Negativhälfte geht genau analog zu ersten.
Nach dem (sicheren) Aushärten kommt der grosse Moment: Hab ich wirklich genug getrennt, oder klebts irgendwo fest?
Das ist die erste wirklich Feuerprobe, da hängt viel von ab, wie man das macht und es zeigt sich, ob man vorher geschlampt hat.
Wenn man dann glücklich die beiden Hälften auseinander und die Nautilushälften draussen hat, ist die Hauptarbeit getan. Jetzt hat man zwei Formhälften, die einwandfrei immer wieder zusammenpassen.
Die Herstellung der eigentlichen Nautilus ist dann fast schon Routine. Die einzige Schwierigkeit, die ich dabei noch sehe, ist, die Nahtstelle möglichst unauffällig hinzukriegen.
Was ich jetzt noch nicht berücksichtigt habe, sind Einbauhilfen/-anschlüsse für den/die Chassis, aber das ist auch kein Hexenwerk, nur Arbeit.
Ich hoffe es hilft Dir
Gute Nacht
Peter
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Gestern war ich in Mannheim und hab dort mal 'ne Nautilus
zum ersten Mal live gesehen.
Man, das spornt wieder unheimlich an.
Und zum Anderen hab ich auf www.r-g.de einen CFK-Schlauch
entdeckt.
Der ist zwischen 30 und 200mm Durchmesser dehn und stauchbar.
Schon schade, weil wir ja eigentlich 300mm bräuchten.
Außerdem stellt sich immer noch die Frage. Ob man zwei
Halbschalen macht und diese zusammenfügt. Oder ob man
eine "zur-Schnecke-gedrehte-Tüte" mit GKF umwickelt und dann
die Füllung entfernt...
Viele Grüße
BlueFlame
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