Hörteste, Referenzplatten zum Bass

[NoName]

Hallo,

ein Schlagzeug kann man sich live anhören und weiss, wie es klingen soll.

dann kannste alles unter einem viertel Quadratmeter Membranfläche und 0,5 kW Amping vergessen.

An meinem Set hab ich eine 22"*16" Bassdrum. Sowas hab ich bisher nur einmal ansatzweise von einer Hifi-Anlage gehört: 18" Volt an 1 kW und Frontboxen mit zwei 25er TT.

Das Problem bei " künstlichen " Bässen ist, dass Du ja gar nicht weisst, wie so was in "echt " klingen soll. " Echt" gibts hier nicht.

Ich nehm dazu meinen Kopfhörer mit passendem Amp. Wenn es dann auf drei Anlage weitgehend gleich klingt, bin ich mir über den gewählten "Sound" ziemlich sicher. Außerdem bekommt man im Laufe der Zeit ein Gespür für elektronische Klänge. Anderenfalls wäre es z.B. kaum möglich, am Rechner Sounddesign zu betreiben. Es kann dann allerdings sein, daß man auf "normalen" Anlagen nicht mehr solche Musik hören kann. Eine bewegte 16tel Basslinie bei Tempo >140 BPM fordert schon relativ viel Antrieb und Kontrolle von Chassis/Verstärker. "Blubba"-Bass ist da nicht zu ertragen. Das funktioniert vielleicht mit "Hotel California" (Eagles live) und einer einzelnen Bassdrum, klingt aber in anderem Kontext nur furchtbar... für meine Ohren.

Ein Cello ( Apocalyptica ), einen gezupften oder gestrichenen Kontrabass, eine Orgel ( die die tiefsten echten Töne erzeugt ) oder Kriegt das System das gut hin und ist ausreichend pegelfest, sind auch elektronische Sounds problemlos darstellbar.

Das stimmt zwar grundsätzlich. Apocalyptica ist allerdings relativ ungeeignet, da entweder mäßig aufgenommen (die erste) oder stark nachbearbeitet und verdichtet (die zweite) - macht aber schon Spaß zum Hören. Beim Cello tut sich vom Instrument in den untersten Lagen ohnehin nicht soviel, wie man erwarten würde. Vielleicht kann mal jemand den tiefsten Ton recherchieren. Der Hauptteil passiert hier im Grundtonbereich, wo es den meisten Lautsprechern an Membranfläche/Antrieb fehlt.

Umgekehrt ist das nicht unbedingt so, eine Anlage, die mir Yello in den Raum haut, dass es kracht, versagt vielleicht bei einem Schlagzeug oder so..

Das klingt dann für mich aber eher nach Sounddesign per Anlage und nicht unbedingt nach natürlicher Wiedergabe. Musik besteht nicht aus (Kick-)Bass alleine. Den gibts eigentlich immer irgendwie im Paket. Hier läßt sich das Ohr gerne täuschen. Viel wichtiger sind dynamische Fähigkeiten und Differenzierungsfähigkeit im MT-Bereich.

Gruß

Frank


PS: Bei der Prodigy ist unter 50Hz nur wenig los => Analyser!!

[Basstler]

Hi,

Ich habe mal gelesen, dass die Jungs einen ganz besonderen Trick benutzten, um es noch "brachialer" klingen zu lassen. Was es für einer ist - keine Ahnung, aber es funktioniert. Angeblich haben sie auf das Bassignal etwas "draufmoduliert"...

Wenn man zwei Bassignale mit geringfügig verschiedener Frequenz hat, dann überlagern sie sich ja nach einer bestimmten zeit, dadurch hört sich das dann bei überlagerung sehr laut an. Man hört quasi nur noch die Überlagerungen als eigene Welle, so als wenn die Überlagerungen der Wellenberge die Wellenberge eines eigenen Sinus. Kann man ja selbst einfach mal mitm tongenerator austesten.

[Bana]

Yello

Die neueren Yello Cd`s haben mehr Tiefbass als die älteren.
Da hat ein richtiger Subwoofer <60hz richtig was zu tun.

Wenn ich neuen Bekannten meine Anlage vorführe, bekommen sie grundsätzlich erst mal Yello vorgeführt.
Dann sind die Laien auf alle Fälle schon mal beeindruckt; die Schwächen hören sie dann schon garnicht mehr.

Wenn man dann am Equalizer den 30/40 hertz regler noch dezent hochregelt, dann wird schon ordentlich Luft im Wohnzimmer bewegt. (Vorteil: kein Staub mehr putzen).

Mancher Verstärker kommt dann aber sehr schnell an seine Leistungsgrenzen.

mfg Bana

[Volker]

Viele Lautsprecher lügen sich da ganz schon eins zusammen.

Frank, besser kann man es nicht andeuten!

Erst kommt wummm dann kommt Bummmm, oder doch anders rum?

Viel Spass noch, Volker

[SDJungle]

@Volker

Den Baßtest bei Dir hab ich übrigens noch gut in Erinnerung. Ich komm hier zwar tiefer, aber nicht so laut, wenn ich hier noch wohnen bleiben will...
Mittlerweile hab ich allerdings noch Material dazubekommen, welches die Smith&Mighty-CD lässig toppt - und zu Weihnachten gibbed die neue Smith&Mighty bzw. Rob Smith-DoppelLP.

Gruß
Stefan

[Volker]

Hi Stefan,

ich hab doch schon wieder was neues, (ähnlich DS4 mit Spz. TIWs ) das Teil macht einen Druck ohne zu Wummern in meinem Raum das ich Neulinge erst Vorwarnen muss. Frag mal Cylob, der hat sie schon mal gehört. Ich bin nur versaut durch den B200 seiner Auflösung und Stimmenwiedergabe, sonst hätte ich die im Wohnzimmer.

Gruß, Volker

[harry_m]

@Basstler:

ja, so ähnlich, dürfte es wohl sein. Aber das mit der "geringfügig verschiedener Frequenz" ist bestimmt zu einfach: nimm mal 50Hz und 51Hz: es wird ziemlich lange dauern, bis es von der völligen Auslöschung bis zur Verdoppelung der Amplitude kommt (bin jetzt zu müde, um es noch zu rechnen ) auf jeden Fall wird es nicht den Effekt bringen, der auf Yello CD's zu finden ist. Da steckt sicher noch mehr dahinter.

Zu der Klangqualtität von Yello kann man nur eins sagen: sehr nah an der Perfektion. Berücksichtig man dabei, dass es sich um reine Studioprojekte handelt, so muss man einfach einräumen, dass die Jungs schon vor Jahren Massstäbe gesetzt haben und dabei meine ich nicht nur den Bassbereich.

"Stella" war das erste Werk aus dieser Werktstatt, das ich hörte und war sofort begeistert. Obwohl ich schon die Aufnahmen von Pink Floyd bzw. Alan Parsons kannte.
Bei Yello werden Klangwelten zelebriert. Anders kann ich es nicht beschreiben.

Danach ist es immer schwierig, auf das durchschnittliche Niveau herabzusteigen. Vielleicht ist es der Grund, warum meine Yello-CD's immer vor dem CD-Player liegen, und so gut wie nie im Regal stehen...

[vita]

Hallo,
ich hab auch schon einiges an Techno-bass gehört und bin absolut kein rock, oder gitarren-fan aber von Pink-Floyd gibst ein Stück, das "Time" heißt und direkt nach dem schrecklichem Gebimmeln, gibst eins A Bässe. <-- mein tipp, kommt besonders im Auto gut, wo man in der regel eh zu viel Bass hat.

[Kay*]

river of bass - Underworld
bass of Orion - Klaus Schulze
closer than close - Rosie Gaines (nicht tief, abba heftig)
ellamental - Vanessa Williams (25Hz)
funky annihilating bass - Quad Maximus
Woofer Wars - Bass Test
bass test 4 - THX


sehr häufig macht man "kräftigen" Bass durch Überlagerung passender Oberwellen

[broesel]

Prima Tip, Yello.

Ich habe eben "the eye" nach Hause geschleppt, weil nix anderes verfügbar war. Macht Spaß. Die können aber nicht nur Bass, sondern kriegen auch "obenrum" hörenswerte Töne zustande.

Geilomathochzweiquadrat.

[chrisi]

Moin.

Auch wenn das Thema schon ein bissel her ist muss ich auch noch ein Tipp loswerden.

Bei unsere alljährlichen Netzwerksession gab es auch das Spiel Need for Speed Underground mit einigen, zum testen, recht netten Titeln im Soundtrack, die sich sogar auf meinen PC-HalbAria ganz nett anhörten.
Also einfach ein paar Titelbezeichnungen aufgeschrieben und die dann mit dem richtigen Equipment zu Hause angehört, zwar nur MP3 aber ist ja "nur" zum Bass testen.

Der Titel "Get low" von "Lil Jon & Eastside Boys-KOC-19" (HipHop) hat den bleibensten Eindruck hinterlassen. Der Bass ist wirklich sehr tief, druckvoll und vor allem dröhnfrei.
Da kommt so manche DVD (StarWars-EP1,THX-DemoDVD..) in meiner Sammlung in ärgste Bedrängniss.
Und das soll was heißen .

MfG
Chrisi

[BigAl]

Original geschrieben von Farad
die jede Pappe an den Anschlag treiben.

Bitte nicht falsch verstehen, der Punch macht auch mir Spass, aber in diesem Zusammenhang verstehe ich solche Kommentare nicht. Geht es jetzt um Disse oder HiFi?

Mein ich ernst, klärt mich mal auf... Ich dachte guter Bass ist, wenn ich sogar noch unterschiedliche Nuancen hören kann und nicht wenn alles von einem Schlag übertönt wird oder dem Anschlagen der Spulenträger .

[GluBBer]

Ich würd noch mal die Leichenschmaus CD von Zombie Nation empfehlen. Das ist zwar "künstliche" Musik aber für Leute mit riesen Subwoofern eine Freude Bei dieser CD wird nicht der Rythmus sondern die Melodie mit <100Hz Tönen gemacht.