Hörteste, Referenzplatten zum Bass

[Guyana]

Nachdem ich vor Jahren schon von einem renommierten (!!!) Händler in Sachen High End fast rausgeschmissen wurde, als ich nach einer Test-CD fragte bin ich mittlerweile natürlich vorsichtiger.
Im Laufe der Jahre erkürt man sich selber "Test-Platten", mit denen man die Anlage prüft.
Es gibt dabei einige Scheiben, die offensichtlich (m.E.) besondere Merkmale aufweisen, um sie quasi als Standards zu bezeichnen.

Es wäre interessant, denke ich mal zu lesen, welche Erfahrungen ihr so gemacht habt oder, was Eure Favoriten sind.
Könnte den Spaßfaktor steigern und den Nachbar-Einlad-Effekt erhöhen...aber was solls...

Hier meine Entdeckungen:

Vor allem im Bereich Bass:

Auto Hifi Bassix aus 1997,Beipack der Zeitschrift AutoHifi

Beurteilung:
Gute Beispiele für Anfänger, nicht unbedingt auf Auto beschränkt. Vorsicht, brutale Dynamik!!

Adrenalin, 1996, EDM Records Hamburg, EDM46042, the hottest Hard-Trance plus more...

Beurteilung:
Fies ist Monster von Gary D.
Das haut alle Kleinmembranen zum Mond. Schätze da ist alles drin bis runter zu 10 Hertz. Vorsicht!!!!!

Oder Gollum & Gary D.: Black Arrows:
Schöner satter Tiefbass um 30 Hertz.
Magenfreundlich.

Front 242. Ja!!!
Aber hier Headhunter 2000, Frontline Assembly Mix aus Part 2.0.
War son Special in 12 Versionen, haben die mit diversen Leuts remastered.
Das genannte pocht mit etwa 23 Hertz an jede Tür.
So richtig zum Nachbarn Ärgern!!!
Aber vorsicht Leuts, da ist Pegel hinter!!!!!

Prodigy
The fat of the Land

Beurteilung:

Vor allem Smack my bitch up, Mind fields, Narayan und Firestarter haben was.
Böser Bass, so richtig grollend, schätze um 35-60 Hertz aber harte Pegel!


Und noch ne AutoHifi-Platte:

Killer-Vibes (Dance Trends 2001

Gut ist:
Atomkraft von Notstrom

oder Männertäume Teil 1 von Grossmann/Spranger

Das fetzt, schöne gestaffelte Bässe unterschiedlicher Intensität und Trockenheit.

Ich hoffe auf weitere Beispiele, weil das reizt mich echt und ich hab sowas noch nie empfohlen bekommen, alles Entdeckungen!
Jedenfalls viel Spaß damit.

Viele Grüße

Guyana

[System Panic]

Hm, meiner Meinung nach taugen natürliche Instrumente wesentlich besser zum Testen als elektronische Bässe. Sehr gut geeignet z.B. das klassische Stück " Also sprach Zarathustra " von Richard Strauss. Gute Versionen davon gibts von Erich Kunzel und den Boston Pops ( nicht optimal wegen der Nachbearbeitung ) oder Karajan. Hierbei ist auf den tiefen Orgelton zu achten, der das ganze Stück unterlegt. Wenn dieser sich stark verändert, während das Orchester einsetzt, dann stimmt was nicht. Viele Verstärker können das nicht darstellen.
Auch gut: eine gute Schlagzeugaufnahme, z.B. die in den 80ern als " Boxenkiller " bekannten Charly Antolini Platten. Wie ein Schlagzeug in natura klingt, weiss wohl jeder. Hier kann man drauf achten, wie realistisch das wiedergegeben wird.

[MikikoEbihara]

Das mit den natürlichen Instrumenten hat wirklich was. Gut zum Beurteilen ist auch in Liszts Ungarischer Rhapsodie No2 der ziemlich am Anfang einsetzende Kontrabaß, der das Thema weiterstreicht, nachdem das Orchester verstummt. Kenne da allerdings nur die alte Aufnahme von RCA.

Synthetische erzeugte Bässe sind allerdings die brutaleren Kandidaten. Gern genommen sind bei uns daheim die George Clinton (Funkadelic)- Produktionen wie zum Beispiel "Not Just Kneedeep", welches auch gern versampelt wird und wurde.

[Farad]

Elektronisch kann man wesentlich heftigere Bassgeschichten machen, als sie ein akustisches instrument hinbekommen kann. Egal wie dynamisch ein akustisches Instrument ist, syntethisch kann man ja machen was man will.

Smack my bitch up ist wirklich eine sehr geile Sache, das geht ab.

aber:

ich schreibs immer wieder:

YELLO - BLENDER

hat absolut tiefe, butterweiche Bässe, die jede Pappe an den Anschlag treiben.

farad

[GluBBer]

Ich empfehle einen Hardcore Mix von mir
(kleiner Scherz; die Bässe liegen da schon eher im Mitteltonbereich)

[Guyana]

Klassik bzw. natürliche Instrumente haben was, das stimmt. Zur Beurteilung der Authentizität.
Eben dieses "Also sprach Zarathustra" die Telarc-Aufnahme von 1988 mit Andre` Previn und den Wiener Philharmonikern: da kann ich bestätigen, daß der tiefe Orgelton gigantisch ist. Ist das dieses tiefe C?? Um 31 Hz?

Gut sind auch die Pauken bei Orff`s Carmina Burana, ebenfalls die Telarc-Aufnahme mit Donald Runnicles und dem Atlanta Symphony Orchestra & Chorus von 2002. Mächtig tief, müssen Riesenfelle sein.

Yello find ich geil. Leider kenn ich den Song garnicht.

Guyana

[juergen_e]

Also ich finde Yello-Pocket Universe nicht schlecht. Da sind auch ein paar heftige Titel drauf.

[GallileoMK2]

Wie isses mit EBM?

B-TON-K

play as loud as your engine can stand!

[PeterG]

Hi farad,

leider kenne ich diese Truppe nicht! Wie wär es denn mal mit ner MP3? Ein paar MB kann ich verkraften!
Prodigy ist gut! Gute Bässe!!! Super!

MfG
Peter

[Kay*]

Victor Wooten

hochgeschwindigkeitsbassguitarrenplayer


für Leute, die richtige Musik hören wollen

Grüsse
Kay

[Farad]

also wenn ichs dir schicken soll, kannstes auch grad bei kazaa ziehen.

ausserdem hab ich keinen webspace dem ich sowas zumuten will.

farad

(direkt schicken is auch nwenig schwer. isdn)

[NoName]

Hallo,

natürliche Instrumente und/oder Klassik würde ich in Sachen Bass nicht unbedingt zum Beurteilen nehmen. Da fielen mir nur wenig Stücke mit "dichtem" Notenmaterial ein, gibt aber sicher welche...

Persönlich find ich GOA oder Fusion-Jazz dabei immer ganz gut. Bei synthetischen Quellen hat man dazu den Vorteil, absolut timingstabiler Noten. Da müssen Bassdrum und Bass-Linie auf einem bestimmten Punkt liegen. Richtig und falsch läßt sich dann leicht beurteilen. Viele Lautsprecher lügen sich da ganz schon eins zusammen.

Gruß

Frank

[Klappermann]

Happiest Girl (Kiss-A-Mix) von Depeche Mode.......Der ganze Track und vorallem die Anfangssequenz hämmert einem die Füllungen aus den Zähnen!!!!

Druckvoller sehr trockener Drumcomputer-Sound und die Snare knallt auch schön...Dabei wechselt die Hi-Hat immer von rechts nach links und umgekehrt. Herrlich zum testen.

[harry_m]

Farad (und juergen_e) haben recht: Yello ist auch für mich die Ultimative Bass-Maschine.

"Celsius", 2. Titel auf "Pocket Universe" bringt bei mir das Haus zum Wackeln. Dabei ist es nicht mal richtig laut.

Ich habe mal gelesen, dass die Jungs einen ganz besonderen Trick benutzten, um es noch "brachialer" klingen zu lassen. Was es für einer ist - keine Ahnung, aber es funktioniert. Angeblich haben sie auf das Bassignal etwas "draufmoduliert"...

Wer Yello nicht kennt, soll es sich sowieso mal anhören, denn es ist eine richtige Ausnahmeerscheinung auf dem Musikhimmel.

(Aber "Oh Jeh" aus dem Film "Geheimnis meines Erfolges" mit M.J. Fox kennt doch wohl jeder?! - Die Szene in der Limusine!!!)

[System Panic]

Original geschrieben von NoName
natürliche Instrumente und/oder Klassik würde ich in Sachen Bass nicht unbedingt zum Beurteilen nehmen.

Das Problem bei " künstlichen " Bässen ist, dass Du ja gar nicht weisst, wie so was in "echt " klingen soll. " Echt" gibts hier nicht. Ein Cello ( Apocalyptica ), einen gezupften oder gestrichenen Kontrabass, eine Orgel ( die die tiefsten echten Töne erzeugt ) oder ein Schlagzeug kann man sich live anhören und weiss, wie es klingen soll. Kriegt das System das gut hin und ist ausreichend pegelfest, sind auch elektronische Sounds problemlos darstellbar.

Umgekehrt ist das nicht unbedingt so, eine Anlage, die mir Yello in den Raum haut, dass es kracht, versagt vielleicht bei einem Schlagzeug oder so..