Hallo zusammen,
ich versuche gerade aus dem FR 58 4 Ohm brauchbare Lautsprecher zu bauen. Warum aus so einem kleinen Chassis? Ich will Lautsprecher für Küche, Bad, Werkstatt, etc. haben, die günstig sind und akzeptabel klingen und bei so vielen lohnt es sich dann auf den Preis zu schauen. Für Hifi habe ich seit vielen Jahren ein Paar Rokits, die dafür sorgen, dass fast alles andere ziemlich mies klingt. (Das Gefühl kennt ihr sicher irgendwoher). Ich will nur für nebenher einen halbwegs akzeptablen Klang für wenig Geld bekommen.
Ich habe mich beim Design weitgehend an die Empfehlung aus Hobby HiFi 3/2016 gehalten: 0,55 l Volumen, Bassreflex 20 mm Durchmesser x 100 mm Länge, 820 uF Hochpass. Aber...
Version 1 klang bescheiden. Also eher wie eine Blechdose. Es stellte sich dann schnell heraus, dass ich zu wenig Dämmmaterial benutzt habe. Die Überhöhung war im Bereich 1,5 kHz und entsprach ziemlich genau der Lauflänge einmal zur Rückwand hin und zurück. Da ich 16 mm Material benutze und da die FR 58 von hinten eingeschraubt werden, habe ich mir einen Verrundung vorne ausgefräst. Das wirkte wie ein Horn, was den Klang nicht besser machte. Danke an walwal für den Hinweis.
Dann habe ich Version 2 gebaut (zum Glück ist MDF günstig...) und die klingen besser, aber immer noch schlecht. Geändert hatte ich da, dass ich den Platz für das Chassis 8 mm einfräse und somit den Horneffekt wegnehme. Außerdem habe ich die Box mit Wolle (Sonofil) ausgestopft.
Eine Besonderheit habe ich noch vergessen. Da ich eine Fräse besitze, wollte ich das Bassreflexrohr einfräsen und eckig machen. Dafür habe ich die Bassreflexfläche auf eckig umgerechnet und auch noch um eine Ecke geführt. Jetzt habe ich aber gelernt, dass das alles gar nicht so einfach geht.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Werft mich im Zweifel mit Formeln zu. Mittlerweile habe ich dadurch rausgefunden, dass Hobby Hifi eine Qtc von ~ 0,8 angestrebt hat, was in Ordnung sein sollte.
Hier noch für alle Interessierte Links zu Bildern von Version 1 und Version 2. Wehe ich höre Gemecker, dass die schlecht verarbeitet sind. Das sind Prototypen, die dürfen das.
ich versuche gerade aus dem FR 58 4 Ohm brauchbare Lautsprecher zu bauen. Warum aus so einem kleinen Chassis? Ich will Lautsprecher für Küche, Bad, Werkstatt, etc. haben, die günstig sind und akzeptabel klingen und bei so vielen lohnt es sich dann auf den Preis zu schauen. Für Hifi habe ich seit vielen Jahren ein Paar Rokits, die dafür sorgen, dass fast alles andere ziemlich mies klingt. (Das Gefühl kennt ihr sicher irgendwoher). Ich will nur für nebenher einen halbwegs akzeptablen Klang für wenig Geld bekommen.
Ich habe mich beim Design weitgehend an die Empfehlung aus Hobby HiFi 3/2016 gehalten: 0,55 l Volumen, Bassreflex 20 mm Durchmesser x 100 mm Länge, 820 uF Hochpass. Aber...
Version 1 klang bescheiden. Also eher wie eine Blechdose. Es stellte sich dann schnell heraus, dass ich zu wenig Dämmmaterial benutzt habe. Die Überhöhung war im Bereich 1,5 kHz und entsprach ziemlich genau der Lauflänge einmal zur Rückwand hin und zurück. Da ich 16 mm Material benutze und da die FR 58 von hinten eingeschraubt werden, habe ich mir einen Verrundung vorne ausgefräst. Das wirkte wie ein Horn, was den Klang nicht besser machte. Danke an walwal für den Hinweis.
Dann habe ich Version 2 gebaut (zum Glück ist MDF günstig...) und die klingen besser, aber immer noch schlecht. Geändert hatte ich da, dass ich den Platz für das Chassis 8 mm einfräse und somit den Horneffekt wegnehme. Außerdem habe ich die Box mit Wolle (Sonofil) ausgestopft.
Eine Besonderheit habe ich noch vergessen. Da ich eine Fräse besitze, wollte ich das Bassreflexrohr einfräsen und eckig machen. Dafür habe ich die Bassreflexfläche auf eckig umgerechnet und auch noch um eine Ecke geführt. Jetzt habe ich aber gelernt, dass das alles gar nicht so einfach geht.
- Problem 1: Mit Dämmwolle vollstopfen verringert das Volumen um 10 - 30 %? Dann müsste ich das Innenvolumen vergrößern, richtig? Was ist da besser? Eher 10 oder eher 30%? Gelöst: Das Volumen wird größer. Damit sinkt Qtc, was in meinem Fall den Klang eher verbessern dürfte. Danke an walwal für den Hinweis.
- Problem 2: Eckiger Bassreflexkanal. Lässt sich das wirklich so einfach umrechnen?
- Problem 3: Konstruktionsbedingt liegt der BR-Kanal direkt an der oberen Wand/Deckel des LS. Auch das scheint eine besondere Berechnung zu benötigen. In diesem Post hier steht etwas von einer Verkürzung des Kanals um den Faktor 0,732. Reicht es einfach, wenn ich von der Länge des Kanals 0,732*20mm (20mm ist der vorgeschlagene Durchmesser) abziehe? Oder sollte ich mir besser ein nasses Handtuch in den Nacken packen und alles selber durchrechnen?
Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Werft mich im Zweifel mit Formeln zu. Mittlerweile habe ich dadurch rausgefunden, dass Hobby Hifi eine Qtc von ~ 0,8 angestrebt hat, was in Ordnung sein sollte.
Hier noch für alle Interessierte Links zu Bildern von Version 1 und Version 2. Wehe ich höre Gemecker, dass die schlecht verarbeitet sind. Das sind Prototypen, die dürfen das.
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