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Schallhemmende Gehäuse ?

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  • egtop
    • 24.11.2024

    Schallhemmende Gehäuse ?

    Hallo miteinander.
    Gehäuse aus Span, MDF, Multiplex, Stein, Alu, Vollkern, alles bekannt.
    Innen Dämmen, Dämpfen, Versteifen alles OK.
    Aber was ist mit den Gehäusewänden selbst?
    Bei den Standardstärken von 19mm dringt eindeutig innerer Schall nach außen.
    Bei dünneren Stärken mehr. Bei dickeren Stärken weniger.
    Die Schalldämmung von 19mm Span sind wieviel dB?
    Hat schon jemand einmal Gehäuse ausprobiert bei welchen auf die Schallhemmung geachtet wurde?.
    Der austretende Schall führt sicher zu Auslöschungen oder zumindest zu Verwaschungen des Frontschalls.
    Ich kenne nur einen der mal Versuche mit solchen Gehäusen gemacht hat. Lindemann.
    Ich hatte mich mit Ihm unterhalten, er blieb wage, nach seiner Beschreibung hat er eine inneres steifes Material ( ich denke MDF )mit einem äußeren steifem Material verleimt und für die mittlere Schicht etwas weiches entkoppelndes gewählt.
    So wie er beschrieb handelte es sich um Kork. Das brachte natürlich nichts.
    Ich denke gerade an verleimtes MDF mittlere Schicht Blei. Was denkt Ihr?
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27979

    #2
    Das Thema ist schon abgefrühstückt.

    http://www.visaton.de/vb/showthread....usew%C3%A4nden

    http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=27804

    http://www.picosound.de/D_gehmat.htm

    Die Antwort lautet Sandwich mit Elasomerbitumen oder Alubutyl.

    Angehängte Dateien
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • GF250
      Registrierter Benutzer
      • 29.03.2017
      • 827

      #3
      Hallo,

      im Baumarkt gibt's die Gummimatten aus Altreifen zum Unterlegen für alte Waschmaschinen. Kleb die intern flächig auf und es ist auch Ruhe im Karton.

      Kommentar

      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 27979

        #4
        Zeig mal die Messung.
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

        Kommentar

        • GF250
          Registrierter Benutzer
          • 29.03.2017
          • 827

          #5
          Ich habe keine Messung wal, habe es auch noch nie gemacht, kam beim letzten Baumarktbummel drauf. Das Zeug hat hohes Gewicht auf kleiner Fläche und sollte Gehäusewände sehr zuverlässig ruhig stellen. Das sagt mir aber nur mein kleiner Mann im Kopf.

          Kommentar

          • Gast-Avatar
            egtop

            #6
            Das wurde wirklich schon erschöpfend untersucht.
            Es bleibt die Gehäuseplatte + eine zäh-elastische Masse welche mit einer biegesteifen Masse belegt wird.
            Jedes Material filtert andere Frequenzen, Entkoppelung findet statt, der Gesamtaufbau wird dicker.

            Gerade sehr im kommen: Polymer-Kleber, unheimlich zäh und dauerelastisch, damit lässt sich alles aufkleben.
            Ob die dämpfende Wirkung so hoch wie Butyl ist?
            Ich muss mal nachdenken was in meinem Fall, ein sehr sehr steifes Gehäuse, eine Verbesserung bringen könnte. Ich glaube übrigens nicht das ich das bräuchte jedoch ist gerade mein Bastelnerv angeregt worden.
            Versuch macht gluch

            Kommentar

            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 27979

              #7
              Entscheidend ist, welchen Frequenzbereich du meinst. Unter 300 Hz sind Verstrebungen Wand zu Wand (keine Ringversteifung) richtig, darüber bis 3000 Hz Sandwich, darüber ist gar nichts nötig.

              Die Dämmschicht eines Sandwich muss dick und weich genug sein. 2 x 2,5 mm Alubutyl wirkt gut und ist einfach in der Anwendung.

              Am nötigsten habe das 2-Weger.
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

              Kommentar

              • Gast-Avatar
                egtop

                #8
                Hallo walwal,
                ich habe deine Artikel gelesen.
                Ich hatte lediglich mein Ohr auf die Gehäusewand gelegt und erstaunt festgestellt das eigentlich alles aus dem Innenraum zu hören ist.
                Schädlich oder nicht?
                Ein Aufbau der Gehäusewand in gleicher oder verschiedenen Schichten reduziert auf jeden Fall den Schalldurchtritt.
                Jedoch! da berechnet jeder von uns genau das Volumen und klebt hernach Dinge hinein welche das Volumen verkleinert. Bei einem großen Gehäuse ist das wohl kaum relevant. Bei einem kleinen schon.
                Durch die heutigen PU und Polymer-Kleber gibt es neue Möglichkeiten.
                z.b. 1. Aluwinkel 30/30/3mm auf die Gehäusewand geklebt, versteift sehr gut, Volumenreduzierung gering.
                2. ( ich bleibe mal beim Alu ) ich habe gerade Alu- Vierkant-Rohr rumliegen 50/50/2mm und 100/50/3mm
                das aufgeklebt, da wackelt nichts mehr, jedoch baut mann sich einen Helmholtz-Resonator ein.
                Andere Möglichkeiten gibt es zu hauf.

                Kommentar

                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 27979

                  #9
                  Schädlich oder nicht?

                  "Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, daß ein Ding kein Gift ist.

                  Paracelsus"


                  Dein Vorschlag wirkt nicht so umfassend wie das Sandwich, weil es nur geringe Bereiche dämpft. Aber alles ist besser als nix. Natürlich darf man das Innenvolumen nicht stark verändern, aber 10% weniger hört niemand.
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

                  Kommentar

                  • IFF
                    IFF
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.09.2007
                    • 456

                    #10
                    Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                    (...) Natürlich darf man das Innenvolumen nicht stark verändern, aber 10% weniger hört niemand.
                    Und man kann es vorher schon mit berücksichtigen.
                    Grüße aus Karlsruhe, Florian

                    Kommentar

                    • Siegfried
                      Registrierter Benutzer
                      • 09.07.2005
                      • 557

                      #11
                      Tach,

                      es geht doch bei den Gehäuseschwingungen um Materialbewegung des Querschnittes einer Fläche.
                      Die weniger Anfälligkeit zu Schwingungen erreichen wir unter anderem durch,
                      a) erhöhen der Masse,
                      b) kombinieren unterschiedlich schwingender Materialien, durch
                      c) Verstrebung mit gegenüberliegender Seite (leicht versetzt) und
                      d) vergrößern des Biegeradius (Art der Bauform).

                      Beispiele:
                      1) Ein 2 mm dickes Lineal, 30 mm Breit, biegt sich doch leichter über die weniger dicke Fläche. Hier ist der Biegeradius 1 mm. Über die breite Seite ist der Radius 15 mm.

                      2) Um Material zu sparen verwendet man Gitterträger mit enormer Tragfähigkeit.

                      3) halte ein DINA4-Blatt senkrecht in der Mitte straff und bewege es mehrfach vor und zurück. Und jetzt wird es leicht gebogen.

                      Auf den Lautsprecherbau bezogen hieße dies, daß wir durch gebogene Wandungen den Biegeradius vergrößern und so eine Verringerung der Gehäuseschwingungen erreichen.

                      (High*End)^2 hieße dann:
                      Lass dir vom Steinmetz aus 10cm dicken Schieferblöcken "gebogene" 2,5 cm Wandungen fräsen, verklebe die Sterben und die Innenseiten mit >5mm Bitumen und 2cm Filz, baue alles schön zusammen, bestelle ein Transportunternehmen, beglücke deine Bank zuvor mit einem aufgenommenen Kredit und sei dir sicher, dass die Boxen nicht einfach beim Putzen verstellt werden.
                      Alle haben dann etwas verdient.
                      Der Steinmetz, das Transportunternehmen, verschiedene Händler, der Bänker und du, der durch extra Kreditabarbeitung schlaff zu Hause ankommst - den Feierabend.

                      Von Blei rate ich Dir ab. Bei der zuvor genannten Bauweise wird dies auch nicht benötigt.
                      Mein Lieblingsradiosender ist www.kontrafunk.radio.de
                      Die Boxen "Rosi 102TMT" klingen wie sie aussehen

                      Kommentar

                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 27979

                        #12
                        Genau so muss es sein.
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

                        Kommentar

                        • UweG
                          Registrierter Benutzer
                          • 29.07.2003
                          • 5653

                          #13
                          Es gibt tatsächlich inzwischen eine Menge an Untersuchungen, die unterschiedliche Materialkombinationen vergleichen. Eine Untersuchung, die den Einfluss des Schalldurchtritts durch Gehäusewände absolut untersucht, kenne ich nicht. Ich vermute, dass dieser geringer ist als man so denkt.
                          Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                          Kommentar

                          • walwal
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.01.2003
                            • 27979

                            #14
                            Das hier gilt nicht?

                            Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                            ...
                            Aus Wikipedia:

                            Akustische Eigenschaften
                            ..... Spanplatten mit einer Flächendichte von 15 bis 20 kg/m² erreichen eine Schalldämmung von 24 bis 26 dB.

                            ....
                            Aber an Gehäusen ist es schwieriger, denn man müsste das Chassis nach außen völlig abschirmen und dann die nach innen gestrahlte Energie mit der durchgehenden in Relation setzen. Schwingungsmessungen helfen beim Finden von Schwachstellen, aber als Messung der gesamten Fläche ist das nicht geeignet.
                            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                            Alan Parsons

                            Kommentar

                            • UweG
                              Registrierter Benutzer
                              • 29.07.2003
                              • 5653

                              #15
                              An Gehäusen ist das tatsächlich komplexer. Wenn die Wand frequenzunabhängig 24 dB dämpfen würde wäre, denke ich, alles in Ordnung. Das ist aber vermutlich nicht so.
                              Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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