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Impedanzverlauf und der Klang

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  • „Q“
    Registrierter Benutzer
    • 16.07.2017
    • 863

    Impedanzverlauf und der Klang

    Hi,

    was mich die ganze Zeit beschäftigt und ich bisher keine richtige Antwort drauf gefunden habe, wie wichtig ist der Impedanzgang/Impedanverlauf im Mittel- bzw. Hochtonbereich? Ist das nur für Röhrnenverstärker von besonderer Bedeutung oder sollte dieser auch im Allgemeinen recht glatt verlaufen? Oder ist eine ausgeprägte Spitze besser, als wenn es sanft ansteigt und auch wieder so sanft abfällt?
    Was ist wenn z.B. an der Trennfrequenz ein Doppelhöcker oder auch ein halber Doppelhöcker entsteht oder der Verlauf im Allgemeinen Berg- und Tafahrt macht?

    Wie hoch dürfte denn in dem Bereich eine Spitze überhaupt sein und wirkt sich so etwas negativ auf den Klang aus?

    Das beschäftigt mich schon die ganze Zeit. Früher hab ich mir da überhaupt Gedanken drüber gemacht. Denn auch genügend Bauvorschläge sind nicht immer gleichmäßig im Verlauf. Mache ich mir evtl. zu viele Gedanken da drüber?
    meine Kreationen: ProjectX (bald fertig)
    Studio1 light Version & Pacto aus übertriebenem 19mm MDF & BlueOne Bluetooth Box
    Ein paar vor urzeiten gebaute simple Surround rears: 2-Wege Surrounds mit WS13BF & DTW95NG
    Hiermit fing alles an: 3-Wege Box Überarbeitung mit GF250, AL130 & DSM25FFL im WG (vielen vielen Dank für die Hilfe )
  • UweG
    Registrierter Benutzer
    • 29.07.2003
    • 5658

    #2
    Zumindest sehr gute Verstärker scheinen kein Problem mit Impedanz zu haben.
    Hifi-Akademie P6
    Das Diagramm auf Seite 2 zeigt den Frequenzgang bei unterschiedlicher Impedanz.
    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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    • aurelian
      Registrierter Benutzer
      • 05.03.2013
      • 1910

      #3
      Der Impedanzverlauf hat mit dem Klang gar nichts zu tun, solange ein Verstärker mit geringem Innenwiderstand verwendet wird, wie bei allen analogen Transistorverstärkern üblich.
      Bei einem hohen Innenwiderstand wird dann aber der ohmsche Spannungsteiler schlagend. Dh Frequenzbereiche mit niedriger Impedanz werden in Relation zu Bereichen mit hoher Impedanz zu leise. Davon betroffen sind generell Röhrenverstärker und Class D-Verstärker, letztere aber nur am oberen Ende (frühestens ab 5 kHz, deutlich aber meist erst ab 10 kHz; dh wenn dort der Impedanzverlauf stark steigt (wie zB bei unkorrigierten Breitbändern), dann kann sich das schon hörbar auswirken - wobei aber jeder ab 35/40 Jahre ab 12- 15 kHz aufwärts eh nichts mehr hört, was das Problem wieder relativiert )

      PS: Der unten angeführte HiFi-Akademie P6 ist Class D, bei analogen Verstärkern besteht das Problem nicht
      Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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      • Sv.n.K
        Registrierter Benutzer
        • 26.09.2017
        • 334

        #4
        Zitat von aurelian
        Davon betroffen sind generell Röhrenverstärker und Class D-Verstärker,
        Korrigiert mich, aber ich würde behaupten, dass Klasse-D-Verstärkern mit einer Rückkopplung hinter dem LC-Filter gesondert zu betrachten sind. Der von Uwe aufgeführte besitzt eine solche Rückkopplung. Dies ist auch aus dem verlinktem PDF zu lesen Zitat:
        "... geregeltem Ausgangsfilter. Genau dies wurde beim P6 grundlegend geändert. Ziel war die weitgehende Unabhängigkeit von der Lastimpedanz."

        Grüße
        Sven

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        • „Q“
          Registrierter Benutzer
          • 16.07.2017
          • 863

          #5
          Danke euch schonmal für die schnelle Antwort

          Wenn ich das jetzt richtig verstehe dann trifft es so zu wie ich es eigentlich auch in Erinnerung hatte. Also das wenn es zu Hochohmig nach hinten raus wird, es einfach nur leiser wird.

          Das Class D sich anders anhören kann als ein normaler Transistor musste ich hier leider schon feststellen. Um genau zu sein ging es sich hierbei dann um den Vergleich zu einem PM40C von Thomann zu einem normalen Transistorverstärker. Hatte ja schon gelesen das der PM40C teilweise als nicht so doll empfunden wurde. Dumm nur, wenn ich ne Box damit Hörtechnisch abgestimmt hatte (aus Faulheit umzustecken) und es sich dann am Transistor dumpf angehört hatte. Das war nicht so lustig. Die Überraschung war dementsprechend ernüchternd. Der Thomann klingt da viel heller, beinahe schon zu hell.

          So wie ich das jetzt anhand des PDF´s auch verstehe scheint ja der Dämpfungsfaktor auch noch ne Rolle mitzuspielen. Nebenbei, ist es wohl besonders bei Subwooferverstärkern nicht gerade unwichtig was ich so von meiner Car-Hifi Anlage damals beim Kauf verstanden habe. (Kontrolle) Wo wir hierbei jetzt im falschen Frequenzbereich wären. Also zurück zu den Höhen.



          Also wäre so ein Impedanzverlauf als völlig problemlos zu bewerten? Also wenn das so in die Höhe geht. Oder anderes Beispiel, sagen wir mal eine Spitze bei einer Trennfrequenz von mal angenommen 2Khz wo die Impedanz auf sagen wir mal 50 ohm ansteigen würde (glaube die La Belle CR hat sowas) wäre in dem Fall auch nicht schlimm?


          Zitat von aurelian Beitrag anzeigen
          wobei aber jeder ab 35/40 Jahre ab 12- 15 kHz aufwärts eh nichts mehr hört, was das Problem wieder relativiert )
          Dann bin ich ja noch gut dabei mit meinen ca 15,5Khz (Test gestern)
          Angehängte Dateien
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          • aurelian
            Registrierter Benutzer
            • 05.03.2013
            • 1910

            #6
            DF spielt nur beim Tieftöner eine Rolle.
            Alle anderen Chassis haben wegen der davorliegenden Frequenzweichenteile sowieso einen ganze schlechten.

            Bei 2 kHz sind die Class-D aber nicht kritisch

            Um einen billigen zu nehmen, den SMSL-SA50, der aber an sich nicht schlecht ist:

            5 kHz: 2 Ohm: -2dB, 4 Ohm: -0,2dB, 16 Ohm +0,2 (aus Diagramm ca. abgelesen)
            10 kHz: 2 Ohm: -4dB, 4 Ohm: -0,8dB, 16 Ohm +1dB
            20 kHz: 2 Ohm:-7,5dB, 4 Ohm: -2 dB, 8 Ohm: +1,5dB, 16 Ohm: +3,5dB

            Unter 5 kHz spielt sich im Bereich 4-16 Ohm praktisch noch fast nichts ab

            Test in Hobby HiFi 2/2012

            Wie man also sieht, bei hohen Impedanzen zuviel Höhen
            Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 28089

              #7
              Der gezeigte Impedanzgang ist kritisch, da im Hochton gegen Null geht. Da kann auch ein guter Verstärker Aufschwingen.
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • aurelian
                Registrierter Benutzer
                • 05.03.2013
                • 1910

                #8
                Das muss aber ein Meßfehler sein, denn wie kann die Impedanz in einem großen Bereich (7-20 kHz) fast Null sein? Das wäre nur bei Magnetostaten möglich
                Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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                • UweG
                  Registrierter Benutzer
                  • 29.07.2003
                  • 5658

                  #9
                  Das ist der Frequenzgang. Seht doch mal genau hin, die Impedanz ist unkritisch.


                  Mit dem PM40C habe ich auch ein paar Erfahrungen. Ich halte ihn für sehr gut. An hoher Impedanz (1 kOhm oder so) schafft er -3dB bei 150 kHz! An niedrigerer Impedanz wird es weniger. Mit einer kleinen Mod. schafft er auch 0 Hz.
                  Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                  Kommentar

                  • „Q“
                    Registrierter Benutzer
                    • 16.07.2017
                    • 863

                    #10


                    erstmal nochmals Dank für eure Antworten
                    Also erstmal kurz zum SMSL Amp, das Teil scheint echt interessant zu sein und evtl. hol ich mir da mal einen von. Die Werte die Du aufgelistet hast da braucht mal sich ja wirklich keine Sorgen machen. So schätze ich das jetzt mal ein wenn ich es richtig verstanden hab.

                    Öhm zum Impedanzgang, was übersehe ich gerade was ihr beiden seht? 7-20Khz null? Da sinkt doch nur bis 8 ohm?
                    meine Kreationen: ProjectX (bald fertig)
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                    • „Q“
                      Registrierter Benutzer
                      • 16.07.2017
                      • 863

                      #11
                      Zitat von UweG Beitrag anzeigen
                      Das ist der Frequenzgang. Seht doch mal genau hin, die Impedanz ist unkritisch.


                      Mit dem PM40C habe ich auch ein paar Erfahrungen. Ich halte ihn für sehr gut. An hoher Impedanz (1 kOhm oder so) schafft er -3dB bei 150 kHz! An niedrigerer Impedanz wird es weniger. Mit einer kleinen Mod. schafft er auch 0 Hz.
                      Danke Uwe da haben sich unsere Antworten gerade zeitlich überschnitten. War schon ganz verwirrt und hab gerade Boxsim bis 100000 Hz eingestellt um den Fehler zu finden.

                      EDIT: sorry zu schnell gesendet.
                      Die Modifikation für den PM40C hatte ich hier im Forum mal durchgelesen. Hab´s aber bisher gescheut da was dran zu machen. Nebenbei, wäre diese Modifikation für´s Messen besser?

                      Und so´n Doppelhöcker oder Wellen, oder z.B. 50 ohm Spitzen sind dann egal? Will´s einfach nur richtig verstanden haben das ich mir da keine Sorgen machen brauch.
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                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 28089

                        #12
                        Stimmt, da hatte ich Tomaten auf den Augen.
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

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                        • „Q“
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                          • 16.07.2017
                          • 863

                          #13
                          Da habt ihr mir jetzt aber Angst gemacht dachte schon ich hätte hier nen neuen Grill gebaut

                          ok das Bild wirkt hier auch etwas schummerig

                          Also ist sowas wie hier in dem Bild auch absolut im grünen Bereich.



                          kleinster Wert ist 4,33 ohm

                          Bis 3,8 wäre für mich noch vertretbar. Und das es bis 80% sinken darf unter die minimale geforderte Impedanz vom Verstärker hatte ich mal wo gelesen ist wohl alles ok.
                          Angehängte Dateien
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                          • walwal
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                            • 08.01.2003
                            • 28089

                            #14
                            Genau. Die Impedanzspitzen können zu Phasenverschiebungen führen, die zu schwache Verstärker nicht mögen. Aber mit einem soliden Transistorverstärker hört man da nix. Die Abweichungen nach oben sind normal.
                            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                            Alan Parsons

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                            • „Q“
                              Registrierter Benutzer
                              • 16.07.2017
                              • 863

                              #15
                              Ok dann bin ich da jetzt mal ganz beruhigt
                              Stimmt auch, die elektrischen Phasenverschiebungen sieht man ja bei den Messungen sehr schön und finden ja immer logischerweise auch bei den Impedanzspitzen statt.
                              meine Kreationen: ProjectX (bald fertig)
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