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Bewegtes Luftvolumen für Originalkonzertlautstärke

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  • aurelian
    Registrierter Benutzer
    • 05.03.2013
    • 1910

    Bewegtes Luftvolumen für Originalkonzertlautstärke

    Gibt es irgendwelche Berechnungen, wieviel Luft ein Tieftöner verschieben können muss, um ein großes Orchester (wie für Mahler oder Bruckner oder Wagner) in der Lautstärke darzustellen, die man in den vorderen Parkettreihen hat?
    Ausgehend von 2 Lautsprechern und einem 25-30m2 großen Hörraum....
    Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?
  • UweG
    Registrierter Benutzer
    • 29.07.2003
    • 5653

    #2
    Dazu müsste man wissen, welcher Schalldruckpegel bei welcher Frequenz da herrscht. Ich denke nicht, dass dazu exorbitante Tieftöner erforderlich sind. Ein echtes Schlagzeug im Nahfeld dürfte lauter sein. Ist aber wohl auch von Konzerthalle zu Konzerthalle verschieden.
    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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    • Horrexx
      Registrierter Benutzer
      • 25.03.2015
      • 238

      #3
      Die Frequenzabhängigkeit ist zweifelsohne gegeben aber auch die Abhängigkeit von der Membranfläche.
      Dann müßte man wissen, ob das Nah- oder Diffusfeld betrachtet wird.
      Raummoden sind ohne genaue Angaben nicht vorhersagbar aber von erheblichem Einfluß.
      Und wenn die Wellenlänge in die Größenordnung der Raumabmessungen kommt, müßte man von einer Druckkammer ausgehen.

      Simulationsprogramme gehen meist von einem bestimmten Raumwinkel und einer bestimmten Entfernung aber ohne Raumeinfluß aus. Bei manchen Programmen wird dann die maximale Membranauslenkung in Abhängigkeit von der Frequenz angegeben.

      PS: Die Maximallautstärke eines Sinfonieorchesters beträgt etwa 95 phon.
      ___________
      Peter
      Zuletzt geändert von Horrexx; 24.06.2017, 19:37. Grund: PS

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      • albondiga
        Registrierter Benutzer
        • 18.06.2004
        • 1111

        #4
        In Konzertsälen, in die ein Sinfonieorchester passt, (plus Zuschauer) gibt es kein Nahfeld.
        Kerze: "Wasser soll gefährlich sein!?!". Andere Kerze: "Kannste von ausgehen!"

        Kommentar

        • UweG
          Registrierter Benutzer
          • 29.07.2003
          • 5653

          #5
          In Konzertsäällen gibt es wegen der Größe keine im Musikbereich relevanten Raummoden und schon gar keine Druckkammer (außer für die Lüftungsanlage). Schon bei nur 50m Wandabstand wäre die tiefste Raummode unter 7 Hz. Da liegt selbst der tiefste Ton einer mittleren Kircheorgel (16-Fuß-Register) mit ca. 32 Hz weit über der Schröderfrequenz.
          Wikipedia zu Schröderfrequenz
          Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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          • Horrexx
            Registrierter Benutzer
            • 25.03.2015
            • 238

            #6
            Zitat von UweG Beitrag anzeigen
            In Konzertsäällen gibt es keine relevanten Raummoden und schon gar keine Druckkammer.
            Zitat von albondiga Beitrag anzeigen
            In Konzertsälen) gibt es kein Nahfeld.
            Aurelian sprach von einem 25 - 30 qm großen Hörraum.
            ___________
            Peter

            Kommentar

            • aurelian
              Registrierter Benutzer
              • 05.03.2013
              • 1910

              #7
              Abgesehen von paar Orgel-Demostücken, die gerne erwähnt werden, wird sich unter 40 Hz bei Orchestermusik nicht viel abspielen. Nicht mal bei der Pauke, wie dieses umfangreiche PDF wissen lässt: https://www.unibw.de/lrt4/mechanik/v...ihefl/heft0208

              Dass sich unter 40 Hz nicht viel abspielt (außer Orgel und paar kaum benützte Klaviertasten), zeigt auch schön die Graphik von Sengpiel: http://www.sengpielaudio.com/Frequen...nstrumente.pdf


              Somit brauchen wir uns mal nicht den Kopf über 20-40 oder zumindest 20-35 Hz zu zerbrechen, was den LS am meisten belasten würde..

              Die Spitzenwerte liegen sicherlich höher als 95dB. Würde eher auf 105-110 tippen. 95dB mag ein kurzfristiger Durchschnitt bei lauten Stellen sein....

              Dass man als Zuhörer bei klassischer Musik Hörschäden bekommt, erscheint mir aber eine abenteuerliche These:
              "Ohrenarzt Peter Ott, Professor am Unispital Zürich, rät nicht bloss Besuchern von Rock- und Popkonzerten, die Ohren zu schützen. Auch Klassikliebhaber, die gerne in den vorderen Rängen sitzen, sollen Ohrstöpsel verwenden. «Obwohl es fürs Musikerlebnis schade ist», sagt Ott. «Man könnte doch einfach etwas leiser spielen.» Für den Arzt sind Lautstärken, wie sie das Symphonieorchester in Bern spielen musste, «völlig übertrieben, eine Unsitte»."
              https://www.ktipp.ch/artikel/d/rebel...chestergraben/
              Zuletzt geändert von aurelian; 25.06.2017, 02:39.
              Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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              • mechanic
                Registrierter Benutzer
                • 25.07.2014
                • 2326

                #8
                Die Lösung: Der High End Pfropfen!

                Aus der obigen Quelle:
                "Für häufige Konzertbesucher lohnen sich mehrfach verwendbare Kunststoff-Pfropfen (ca. Fr. 4.–). Es gibt auch solche mit eingebautem Filter. Er sorgt für einen besseren Klang. Erhältlich in Musikfachgeschäften oder bei der Suva (ca. Fr. 40.–)."
                Gruß Klaus

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                • MJ77
                  Gesperrt
                  • 01.03.2017
                  • 498

                  #9
                  Da habt ihr aber nen Thema aufgemacht.. aber ist interessant!
                  Ich war letzten Sommer auf einem Open Air Konzert, schon gewaltig, was da an Lautstärke auf einen zukommt, habe ich auch damals so zu mir gedacht.
                  Man bräuchte auf jeden Fall gutes Equipment und mehrere Lautsprecher, um das zuhause im Wohnzimmer nachzuamen.
                  Gefühlt würde ich sagen, das auch die breite Bühne und die damit verbundene "Größe" der Schallquellen echt auch was ausmacht.
                  Naja, will euch nicht langweilen, weiter machen!

                  Grüße
                  Matthias

                  Kommentar

                  • Horrexx
                    Registrierter Benutzer
                    • 25.03.2015
                    • 238

                    #10
                    Da Aurelian keinen Lautsprechertyp genannt hat, hier einmal als Beispiel ein W250S in ein großes Horn eingebaut. Betrieben mit 100 Watt ist der Schalldruck in 1 Meter Entfernung aus einer Raumecke heraus unterhalb von ca. 50 Hz durch die Auslenkung begrenzt. Dieses Horn ist nur bis 50 Hz dimensioniert!

                    ____________
                    Peter
                    Angehängte Dateien
                    Zuletzt geändert von Horrexx; 26.06.2017, 09:54.

                    Kommentar

                    • aurelian
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.03.2013
                      • 1910

                      #11
                      dann würden 2 davon auch reichen:
                      https://www.genelec.com/studio-monit...studio-monitor (das Paar kostet 12.000)
                      max. Verschiebevolumen: ca 2 x 0,6 L = 1,2 L


                      oder doch besser die: https://www.genelec.com/studio-monit...studio-monitor
                      dann sind wir auf der sicheren Seite . Leider fast unbezahlbar und schwer (180 kg)
                      max. Verschiebevolumen: 4 x 1,2 L = ca. 5 L

                      alternativ 2x den Adam-21"-Sub: https://www.adam-audio.com/de/subwoofer/sub2100/
                      und 2 kleinere Dreiweger (12"/5"/1" oder so)... (der Sub ist mit 4000 Euro noch bezahlbar, manch schwachbrüstiges HiEnd-Böxchen kostet mehr). Hier würde man mit 12-15.000 durchkommen......
                      max. Verschiebevolumen 2 x 1,5 L + 2 x 0,3 L = 3,6 L


                      PS: Es genügt natürlich nicht, dass ein LS 120 dB bis 40 Hz hinunter "kann", es muß schon auch noch halbwegs sauber klingen bei 110dB, damit man das Orchester ins Zimmer bringt.

                      Einen ausreichend großen Raum hätte ich, aber der Kampf mit der besseren Hälfte wäre wohl heftig.......
                      Zuletzt geändert von aurelian; 25.06.2017, 23:39.
                      Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

                      Kommentar

                      • ubix
                        Registrierter Benutzer
                        • 26.03.2008
                        • 3661

                        #12
                        Ich würde sagen, 2 Stück Monitor MK III in einem 25-30 m² Hörraum würde passen.
                        Mit Freundlichem Gruß,

                        Ubix
                        __________________________________________________ ____

                        Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

                        Kommentar

                        • UweG
                          Registrierter Benutzer
                          • 29.07.2003
                          • 5653

                          #13
                          Ich versteh das nicht ganz. Da war von 95 dB die Rede. Selbst wenn man da nochmal 10 dB für den Crestfaktor draufrechnet, was im Bass sicher eher übertrieben ist, dann reicht sowas in den meisten Wohnräumen auch aus:
                          Classic 200
                          und so was schon lange
                          Concorde
                          Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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