Nachdem es in dem Thread Erfahrungsaustausch Breitbänder hoch hergegangen ist, wollte ich doch mehr über diese Box wissen. Ich bin also jagisagis Einladung gefolgt und habe ihn am letzten Wochenende besucht. Um nicht von Messergebnissen beeinflusst zu werden, haben wir erst mal mit dem Hören angefangen. Die Boxen standen jeweils ca. 1 m von der Rückwand und den Seitenwänden des Raumes entfernt. Ich saß auf einem Sofa im Abstand von ca. 3 m. Das Wohnzimmer ist sehr üppig möbliert, was immer günstig für die Akustik ist.
Jürgen spielte audiophile CDs mit Jazz, Pop und Rock über einen Transistorverstärker ab. Das Erste, was mir auffiel, war die präzise Ortung und die völlig Loslösung des Klangs von den Boxen. Das bin ich von Breitbändern gewohnt, wenn gute Aufnahmen wiedergegeben werden. Ein stark bedämpfter Hörraum tut das Seinige dazu. Insgeheim hatte ich ja Bedenken, wenn jemand ohne Messtechnik ganz allein ein Box entwickelt. Aber das war hier unbegründet, alles klang stimmig und ich hatte nichts zu meckern. Eine CD hatte ich mitgebracht und zwar meine Referenz "Amanda McBroom", die ich seit Jahrzehnten zum Testen von Boxen verwende. Die Musik ist mir zwar ein bisschen zu schnulzig, was zum Testen aber eher gut ist, wenn man sich nicht von seiner Lieblingsmusik mitreißen lässt. Also Amanda zeigt mir dann, dass die tonale Balance in Ordnung war, aber im Tiefbass etwas fehlte. Eins muss ich noch hervorheben: Jürgen hat es perfekt geschafft, die Hochtöner ohne Bruch an den BG 20 zu koppeln. Der Hochtonbereich klang präsent, aber seidig und nie scharf. Ohne Messtechnik, nur mit Boxsim simuliert und nach Gehör - alle Achtung!
Und nun zu den Messungen: Wir haben die Boxen an derselben Stelle stehend im Abstand 1 m und 3 m (am Sofa) gemessen. Mein Mikro (8 mm Elektretkapsel) ist zwar kalibriert, aber da ich die Spannung an den Boxen nicht richtig messen konnte, sind die Messungen nicht auf 1 W bezogen. Ich habe keinen Zweifel, dass der Schalldruckpegel bei 90 dB/2,83 V liegt. 90 dB wäre uns aber zu laut gewesen, weshalb wir mit weniger Pegel gemessen haben. Wer schon mal Messungen im Raum ohne Fensterung (alle Raumresonanzen einbezogen) gemacht hat, der sieht, dass die Kurven recht ausgeglichen sind. Der ganz leichte Abfall zu den Höhen hin muss sein (anders als im Messraum). Bei 30 Hz in 3 m Abstand ist tatsächlich Pegel vorhanden, wie Jürgen schon berichtet hatte. Es handelt sich um eine Raumresonanz, was schon in dem anderen Thread richtig vermutet wurde. Nur der Bass im Bereich 50 Hz könnte stärker sein. Jürgen ist den Kompromiss bewusst eingegangen, weil er auf den Wirkungsgrad nicht verzichten wollte, wegen seiner kleinen Röhrenendstufe mit 2 x 4 W. Die habe ich auch kurz gehört. Der Klang war sehr gut. Ob er besser ist als mit dem Transistor kann ich nicht sagen. Da müsste man einen sorgfältigen A-B-Vergleich machen. Auf jeden Fall war die max. Lautstärke für mich mehr als ausreichend. Wenn Jürgen Tiefbass haben will, schaltet er den aktiven 18"-Sub dazu. Das haben wir aber nicht gemacht, weil mir eigentlich nur bei der Amanda etwas Bass gefehlt hat.
Egal, ob die Gehäusekonstruktion im Bass optimal ist oder noch verbessert werden kann, kann ich sagen, das Hören hat richtig Spaß gemacht.
Jürgen spielte audiophile CDs mit Jazz, Pop und Rock über einen Transistorverstärker ab. Das Erste, was mir auffiel, war die präzise Ortung und die völlig Loslösung des Klangs von den Boxen. Das bin ich von Breitbändern gewohnt, wenn gute Aufnahmen wiedergegeben werden. Ein stark bedämpfter Hörraum tut das Seinige dazu. Insgeheim hatte ich ja Bedenken, wenn jemand ohne Messtechnik ganz allein ein Box entwickelt. Aber das war hier unbegründet, alles klang stimmig und ich hatte nichts zu meckern. Eine CD hatte ich mitgebracht und zwar meine Referenz "Amanda McBroom", die ich seit Jahrzehnten zum Testen von Boxen verwende. Die Musik ist mir zwar ein bisschen zu schnulzig, was zum Testen aber eher gut ist, wenn man sich nicht von seiner Lieblingsmusik mitreißen lässt. Also Amanda zeigt mir dann, dass die tonale Balance in Ordnung war, aber im Tiefbass etwas fehlte. Eins muss ich noch hervorheben: Jürgen hat es perfekt geschafft, die Hochtöner ohne Bruch an den BG 20 zu koppeln. Der Hochtonbereich klang präsent, aber seidig und nie scharf. Ohne Messtechnik, nur mit Boxsim simuliert und nach Gehör - alle Achtung!
Und nun zu den Messungen: Wir haben die Boxen an derselben Stelle stehend im Abstand 1 m und 3 m (am Sofa) gemessen. Mein Mikro (8 mm Elektretkapsel) ist zwar kalibriert, aber da ich die Spannung an den Boxen nicht richtig messen konnte, sind die Messungen nicht auf 1 W bezogen. Ich habe keinen Zweifel, dass der Schalldruckpegel bei 90 dB/2,83 V liegt. 90 dB wäre uns aber zu laut gewesen, weshalb wir mit weniger Pegel gemessen haben. Wer schon mal Messungen im Raum ohne Fensterung (alle Raumresonanzen einbezogen) gemacht hat, der sieht, dass die Kurven recht ausgeglichen sind. Der ganz leichte Abfall zu den Höhen hin muss sein (anders als im Messraum). Bei 30 Hz in 3 m Abstand ist tatsächlich Pegel vorhanden, wie Jürgen schon berichtet hatte. Es handelt sich um eine Raumresonanz, was schon in dem anderen Thread richtig vermutet wurde. Nur der Bass im Bereich 50 Hz könnte stärker sein. Jürgen ist den Kompromiss bewusst eingegangen, weil er auf den Wirkungsgrad nicht verzichten wollte, wegen seiner kleinen Röhrenendstufe mit 2 x 4 W. Die habe ich auch kurz gehört. Der Klang war sehr gut. Ob er besser ist als mit dem Transistor kann ich nicht sagen. Da müsste man einen sorgfältigen A-B-Vergleich machen. Auf jeden Fall war die max. Lautstärke für mich mehr als ausreichend. Wenn Jürgen Tiefbass haben will, schaltet er den aktiven 18"-Sub dazu. Das haben wir aber nicht gemacht, weil mir eigentlich nur bei der Amanda etwas Bass gefehlt hat.
Egal, ob die Gehäusekonstruktion im Bass optimal ist oder noch verbessert werden kann, kann ich sagen, das Hören hat richtig Spaß gemacht.
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