Konsequente Breitband-Gegner sollten diesen Thread meiden, damit Cpt.Sparrow nicht wieder eingreifen muss.
Ich möchte hier die Entstehungsgeschichte meines Breitbandprojektes erläutern und die Erfahrungen, die ich damit gewonnen habe.
Ich liebe die Wiedergabequalität meines kleinen Röhrenverstärkers, der aber leistet nur 2 x 4 Watt, deshalb habe ich mich für Breitbänder mit hohem Wirkungsgrad interessiert. Der Wirkungsgrad wurde mir an anderer Stelle auch abgesprochen, aber wenn ich mit dem kleinen Verstärker halb aufgedreht nur mit sorgfältig geschlossenen Türen hören kann, damit mich die Nachbarn nicht so böse anschauen, kann der Wirkungsgrad so schlecht nicht sein (s. auch Diagramm).
Die Vorzüge von Breitbändern brauche ich Liebhabern nicht zu erläutern, es sind die Frequenzenden, welche Probleme machen.
Für den Bass habe ich für mich die Lösung gefunden (dazu nachher mehr), bei der Hochtonwiedergabe versuche ich nicht mehr einem Breitbänder ab einer bestimmten Größe Manieren bei zu bringen, da ich bei der Hochtonwiedergabe sehr anspruchsvoll bin und das beim Breitbänder von 8" in der Regel m.E. nur ein Kompromiss sein kann. Ich habe mich daher (nach vielen Hörsessions) für die Magnetostaten entschieden. Hier nochmal ein Bild des derzeitigen Standes:
Hier ein Bild der Übernahme durch den Hochtöner:
Der Gesamtfrequenzverlauf wäre normal ab ca 100 Hz um 1 dB höher, hier habe ich eine Impedanzanpassung für meine Röhre vorgenommen.
Jetzt nun der Gesamtverlauf für meine BG20-compound mit RHP12S:
Bis auf eine Erhöhung bei 1300 Hz bewegt sich alles bei +/- 3 dB, wenn man 90 dB als Mittelwert nimmt.
Diese Erhöhung stammt vom innen liegenden BG und wurde durch Dämpfungsmaßnahmen gemildert. Zum Aufbau der Box gibt es Infos an anderer Stelle im Board.
Nun zum Bassbereich:
Ich habe sicherlich als einer der ersten das Compound-Prinzip auf Breitbänder in offenem Gehäuse angewendet. Das hat mir viele negative Kommentare beschert, insbesondere wurde mir ein Zugewinn im Bass abgesprochen. So habe ich nun einmal eine Hörtest-CD bemüht und kontrolliert, wie weit der Bass überhaupt übertragen wird.
Am Anfang der CD ist ein Musikstück und ein Begrüßungskommentar, mit deren Hilfe man den normalen Hörpegel gut festlegen kann. Diesen Pegel habe ich für die Überprüfung nicht mehr verändert und mit Erstaunen festgestellt, dass sogar 31 Hz noch deutlich reproduziert wurden, d.h. wirklich gut hörbar waren (und es ist nicht gerade ein Amischlitten mit 5,7 l Hubraum und offenem Auspuff am Fenster vorbei gefahren).
Ich hatte die BG20 ausgewählt, weil sie für Breitbänder eine erstaunlich niedrige Resonanzfrequenz von 38 Hz besitzen und so gehofft, dass sie 40 Hz ermöglichen könnten, an eine tiefere Wiedergabe habe ich nicht geglaubt.
Insofern scheint der von mir angezeigte Frequenzverlauf tatsächlich zu stimmen (was angezweifelt wurde), denn sonst käme man nicht auf mögliche 31 Hz. Lautsprecher mit einem Wirkungsgrad von 90 dB bei 31 Hz würden allerdings etwas anders aussehen, wobei das m.E. mit einem SUB am besten realisierbar wäre (Wohnraumtauglichkeit). Allerdings ist hier zu beachten, dass ich nur mit niedriger Leistung spiele, mit 30 Watt Input wären die BGs in der Form sicherlich überfordert (Hub + / - 2 mm).
Den Versuch mit der Compound-Anordnung habe ich gewählt, weil der WAF bei mir eine erhebliche Rolle spielt und der Lautsprecher von der Liebsten genehmigt werden muss, somit schied ein Horn aus, wäre einzig Bassreflex als Alternative geblieben.
Die Kombination mit einem SUB kam erst später hinzu, weil einige Musikstücke Druck in der Magengegend erzeugen sollen und dafür braucht man entsprechenden Schub. Der von mir eingesetzte aktive 18" Subwoofer harmoniert übrigens ausgezeichnet mit den BGs, er ist bei einer Übernahmefrequenz von 70 Hz überhaupt nicht ortbar und natürlich im Pegel anpassbar.
Soweit der Stand der Dinge und ich kann nur betonen, dass ich mit meinen Boxen total zufrieden bin, weitere Anpassungen sind natürlich nicht ausgeschlossen, denn mit einem Selbstbauprojekt beschäftigt man sich auch weiterhin.
Die Eröffnung dieses Threads hat nicht zum Ziel, persönlich Anerkennung zu bekommen, sondern ich möchte die von mir gemachten Erfahrungen anderen zugänglich machen und wäre somit ebenfalls sehr froh, von den Erfahrungen anderer mit ihren Breitbandprojekten profitieren zu können.
Herzlichst
Jürgen
Ich möchte hier die Entstehungsgeschichte meines Breitbandprojektes erläutern und die Erfahrungen, die ich damit gewonnen habe.
Ich liebe die Wiedergabequalität meines kleinen Röhrenverstärkers, der aber leistet nur 2 x 4 Watt, deshalb habe ich mich für Breitbänder mit hohem Wirkungsgrad interessiert. Der Wirkungsgrad wurde mir an anderer Stelle auch abgesprochen, aber wenn ich mit dem kleinen Verstärker halb aufgedreht nur mit sorgfältig geschlossenen Türen hören kann, damit mich die Nachbarn nicht so böse anschauen, kann der Wirkungsgrad so schlecht nicht sein (s. auch Diagramm).
Die Vorzüge von Breitbändern brauche ich Liebhabern nicht zu erläutern, es sind die Frequenzenden, welche Probleme machen.
Für den Bass habe ich für mich die Lösung gefunden (dazu nachher mehr), bei der Hochtonwiedergabe versuche ich nicht mehr einem Breitbänder ab einer bestimmten Größe Manieren bei zu bringen, da ich bei der Hochtonwiedergabe sehr anspruchsvoll bin und das beim Breitbänder von 8" in der Regel m.E. nur ein Kompromiss sein kann. Ich habe mich daher (nach vielen Hörsessions) für die Magnetostaten entschieden. Hier nochmal ein Bild des derzeitigen Standes:
Hier ein Bild der Übernahme durch den Hochtöner:
Der Gesamtfrequenzverlauf wäre normal ab ca 100 Hz um 1 dB höher, hier habe ich eine Impedanzanpassung für meine Röhre vorgenommen.
Jetzt nun der Gesamtverlauf für meine BG20-compound mit RHP12S:
Bis auf eine Erhöhung bei 1300 Hz bewegt sich alles bei +/- 3 dB, wenn man 90 dB als Mittelwert nimmt.
Diese Erhöhung stammt vom innen liegenden BG und wurde durch Dämpfungsmaßnahmen gemildert. Zum Aufbau der Box gibt es Infos an anderer Stelle im Board.
Nun zum Bassbereich:
Ich habe sicherlich als einer der ersten das Compound-Prinzip auf Breitbänder in offenem Gehäuse angewendet. Das hat mir viele negative Kommentare beschert, insbesondere wurde mir ein Zugewinn im Bass abgesprochen. So habe ich nun einmal eine Hörtest-CD bemüht und kontrolliert, wie weit der Bass überhaupt übertragen wird.
Am Anfang der CD ist ein Musikstück und ein Begrüßungskommentar, mit deren Hilfe man den normalen Hörpegel gut festlegen kann. Diesen Pegel habe ich für die Überprüfung nicht mehr verändert und mit Erstaunen festgestellt, dass sogar 31 Hz noch deutlich reproduziert wurden, d.h. wirklich gut hörbar waren (und es ist nicht gerade ein Amischlitten mit 5,7 l Hubraum und offenem Auspuff am Fenster vorbei gefahren).
Ich hatte die BG20 ausgewählt, weil sie für Breitbänder eine erstaunlich niedrige Resonanzfrequenz von 38 Hz besitzen und so gehofft, dass sie 40 Hz ermöglichen könnten, an eine tiefere Wiedergabe habe ich nicht geglaubt.
Insofern scheint der von mir angezeigte Frequenzverlauf tatsächlich zu stimmen (was angezweifelt wurde), denn sonst käme man nicht auf mögliche 31 Hz. Lautsprecher mit einem Wirkungsgrad von 90 dB bei 31 Hz würden allerdings etwas anders aussehen, wobei das m.E. mit einem SUB am besten realisierbar wäre (Wohnraumtauglichkeit). Allerdings ist hier zu beachten, dass ich nur mit niedriger Leistung spiele, mit 30 Watt Input wären die BGs in der Form sicherlich überfordert (Hub + / - 2 mm).
Den Versuch mit der Compound-Anordnung habe ich gewählt, weil der WAF bei mir eine erhebliche Rolle spielt und der Lautsprecher von der Liebsten genehmigt werden muss, somit schied ein Horn aus, wäre einzig Bassreflex als Alternative geblieben.
Die Kombination mit einem SUB kam erst später hinzu, weil einige Musikstücke Druck in der Magengegend erzeugen sollen und dafür braucht man entsprechenden Schub. Der von mir eingesetzte aktive 18" Subwoofer harmoniert übrigens ausgezeichnet mit den BGs, er ist bei einer Übernahmefrequenz von 70 Hz überhaupt nicht ortbar und natürlich im Pegel anpassbar.
Soweit der Stand der Dinge und ich kann nur betonen, dass ich mit meinen Boxen total zufrieden bin, weitere Anpassungen sind natürlich nicht ausgeschlossen, denn mit einem Selbstbauprojekt beschäftigt man sich auch weiterhin.
Die Eröffnung dieses Threads hat nicht zum Ziel, persönlich Anerkennung zu bekommen, sondern ich möchte die von mir gemachten Erfahrungen anderen zugänglich machen und wäre somit ebenfalls sehr froh, von den Erfahrungen anderer mit ihren Breitbandprojekten profitieren zu können.
Herzlichst
Jürgen
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