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  • markus7
    Gesperrt
    • 21.12.2010
    • 1828

    #16
    Zitat von vectrumv6 Beitrag anzeigen
    hallo,
    ich mache es genau so.
    einen vorhanden bauvorschlag, oder ein selbst entworfenes projekt, stimme ich immer nach gehör ab.
    weil es mir, in meinem raum, unter meinen bedingungen gefallen muss. da ist mir ein linealglatter fg echt egal. klar, man kann messen oder eine andere hexerei anwenden, kommt aber nie auf das ergebnis.
    wahrscheinlich würde jeder aus diesem forum der sein mess-hexerei betreibt, die hände über den kopf zusammen schlagen, aber denen muss es nicht gefallen.
    Da hast Du offensichtlich den Grund fuer Messungen nicht verstanden. Flacher Frequenzgang auf Achse klingt im Raum nicht richtig. Das ist keine neue Erkenntnis. Die richtige Abstimmung kann man nun (recht ungenau) durch aufwaendiges und langwieriges Hoeren versuchen zu ermitteln, Messen fuehrt aber eindeutig schneller zum Ziel und ist genauer. Am Schluss bleibt mehr Zeit zum Musik geniessen und darum geht es doch oder nicht?

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    • Fosti
      Registrierter Benutzer
      • 18.01.2005
      • 3175

      #17
      Zitat von aurelian Beitrag anzeigen
      Eine einfache und schnelle Methode ist, in BassCAD ein paar Parameter für die Weichen ausgeben zu lassen, indem man Trennfrequenz, Chassis-Widerstand und Weichentyp (Bessel etc.) eingibt. Dann sieht man schon die Größenordnung für die 2 L und 2 C.

      Aufs Umpolen des HT ggf. nicht vergessen.
      Lustig ist, dass bei der (theoretischen!!) Auslegung der Frequenzweiche gerne die Filtertheorie herangezogen wird, obwohl die meisten sie überhaupt nicht verstehen Aber es gibt ja so scön praktische Tabellen
      Dann kommt das Gebastel.....ohhjeee

      Wenn man sich ein günstiges (!) Messmikro besorgt und eine kostenlose Messsoftware und die ganze Filtertheorie erstmal über Bord wirft, sondern darauf hin entwickelt, was akustisch hinten raus kommen soll, dann wird ein Schuh draus....
      Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

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      • markus7
        Gesperrt
        • 21.12.2010
        • 1828

        #18
        Eben. Sobald das Wort "Messungen" faellt, wird man gerne 'mal als Theoretiker herabgewuerdigt, obwohl das Gegenteil zutrifft. Es kommt ja sonst auch keiner auf die Idee jemanden als Theoretiker zu bezeichnen, nur weil er einen Zollstock beim Holzzuschnitt verwendet.

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        • Fosti
          Registrierter Benutzer
          • 18.01.2005
          • 3175

          #19
          Zitat von markus7 Beitrag anzeigen
          Eben. Sobald das Wort "Messungen" faellt, wird man gerne 'mal als Theoretiker herabgewuerdigt, obwohl das Gegenteil zutrifft. Es kommt ja sonst auch keiner auf die Idee jemanden als Theoretiker zu bezeichnen, nur weil er einen Zollstock beim Holzzuschnitt verwendet.
          Echt?! Also ich vertraue bei Zuschnitten immer meinem Gehör, äh nein Augenmaß ...der war klasse markus7
          Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

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          • Gast-Avatar
            krabat

            #20
            Zitat von markus7 Beitrag anzeigen
            ... als Theoretiker herabgewuerdigt ... Zollstock ...
            heisst es nicht "gliedermassstab"? kann man jemanden mit der bezeichnung "theoretiker" tatsächlich herabwürdigen?

            beim boxenbau für zu hause kommt's zuallererst auf die glaubwürdigkeit der wiedergabe an. der ton muss weniger gefallen, als dass der hörer meint, es wäre "richtig". und das kann man sich schließlich auch leicht einbilden. besonders wenn man selbst der meister war, der das werk erschaffen hat!

            diese art vorzugehen hat nur einen nachteil: man kann im prinzip nicht drüber sprechen. woher soll der andere wissen, was man meint, wenn man seine klangeindrücke ohne objektive daten zu beschreiben versucht?

            man kommt also zur religion: bändchen, no-reflex, null-ohm, 6db, membranmaterial, beton/bitumengehäuse, horn, ... - pseudotechniken mit hohem trostfaktor bei der verzweifelten suche nach dem sinn von allem, jenseits menschlicher erkenntnis.

            man bleibe realistisch. lsp für den luftleeren raum zu bauen, linealglatte frq.gge auf achse im schalltoten messfenster sind auch nicht das wahre. und auch das "bündelungsverhalten" ist nur ein ganz grobes seil, an dem man sich aber gut aufhängen kann.

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            • kmm
              kmm
              Registrierter Benutzer
              • 11.05.2011
              • 915

              #21
              hallo,

              und das kann man sich schließlich auch leicht einbilden. besonders wenn man selbst der meister war, der das werk erschaffen hat!
              darauf kommts doch an. Die Früchte all unserer Bemühungen laufen darauf
              hinaus Und das nicht nur beim Lautsprecherbau.

              Richtig ist wenns Spaß macht, falsch wenn man lieber den Mülleimer runter
              bringt. Richtig und Falsch nicht mit Ethik verwechseln

              Beim Menschärgerdichnicht die Würfel mit der gewünschten Augenzahl hinzulegen
              ist dem Gewinnen bestimmt geneigter. Wo bleibt aber da der Spaß.

              also da ssind so ca. 180 Kombinationsmöglichkeiten, wie willst Du da wissen, ob Nummer 3 besser klingt als Nummer 158?
              Es gibt Tendenzen. Man muss nicht stur alle Kombinationen durchspielen.
              Wie beim BE-tree "mittelt" man sich ran.

              Wenn man sich ein günstiges (!) Messmikro besorgt und eine kostenlose Messsoftware und die ganze Filtertheorie erstmal über Bord wirft, sondern darauf hin entwickelt, was akustisch hinten raus kommen soll, dann wird ein Schuh draus....
              Ich hab mich mal umgesehen. So trivial ist die Sache doch nicht, wenn man
              mal vom Besorgen absieht. Schon die Auswahl der Buchsen am Computer ist
              Glückssache. Zumindest steht die Gesundheit desselben auf dem Spiel.
              Die Hindernisse sind mir insgesamt zu riskant. Schließlich mache ich den
              Computer nur an und aus. Mehr Fachwissen steht nicht zur Verfügung.

              mfg
              Michael
              so dicht wie beim Urknall kommen wir nicht mehr zusammen

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              • Gast-Avatar
                krabat

                #22
                Zitat von kmm Beitrag anzeigen
                ... die Auswahl der Buchsen am Computer ist
                Glückssache. Zumindest steht die Gesundheit desselben auf dem Spiel.
                hab' schon drei soundkarten bei impedanzmessungen erschossen - zuletzt am schleppi - F!

                jetzt habe ich 4.7volt-zenerdioden davor. zum messen zumindest des ampl.frq.ggs kenne ich aber schlicht keine alternative.

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                • Garfield
                  Registrierter Benutzer
                  • 19.06.2013
                  • 80

                  #23
                  Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                  Vor 50 Jahren hat man das so gemacht. Ich auch.

                  ...und vor 20 Jahren auch. Dauert an einer Atlas nur etwas länger (so 1-5 Jahre)
                  und kostet mehr Nerven. Ausserdem einen guten Kollegen mit neutralem und audiophil ausgeprägtem Hörvermögen, der dir von Zeit zu Zeit Dinge sagt wie: Nein,Stimme ist im Urlaub,.....ne,jetzt ist der Bassist in der Gardrobe usw.

                  Ich glaube allerdings genauso, dass mir ein Programm wie Boxsim damals die Entwicklungszeit deutlich verkürzt hätte. Die Weichensimulation sieht jedenfalls beeindruckend aus. Sowas war vor 25 Jahren Voodoo-Zauber.

                  Letzlich entscheidet aber das Gehör, denn eigentlich soll Musik doch (positive)Emotionen vermitteln und zumindest bei mir stellen die sich nur schwerlich ein, wenn eine Frauenstimme mich unaufhörlich anzischt. (vor allem, wenn sie aus dem Lautspecher kommt).
                  Da ist mir im Zweifelsfall auch die Simulation schnuppe.

                  Bis dann

                  Ralf

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                  • gargamel
                    Registrierter Benutzer
                    • 13.08.2003
                    • 2104

                    #24
                    Hallo,
                    ich habe selber noch keine Lautsprecher entwickelt.
                    Ich könnte mir aber vorstellen das jemand mit hinreichender Erfahrung
                    eine einigermassen gut funktionierende Weiche aus dem Bauch und nach Gehör
                    fertigentwickeln kann.
                    Zeit ist nicht gesetzt.
                    Gruß
                    Guido
                    hören sie schon oder bauen sie noch ?

                    Kommentar

                    • vectrumv6
                      Registrierter Benutzer
                      • 20.11.2011
                      • 58

                      #25
                      mahlzeit,

                      der punkt ist doch, unabhänging davon was das ausgangsprodukt war, dass hinterher immer das gehör entscheidet, ob ihm gefällt.
                      und es ist exakt das, was eingangs meinte, als ich schrieb das ich das immer im zusammenhang mit raum und gegebenheiten mache.
                      ob man misst und nachbessert, oder hört und nachbessert spielt dabei keine rolle.

                      fakt ist auch; ein gut avr bügelt den rest aktiv glatt.
                      zum glück hören wir alle anders, der eine aus gebrechen, der nächste aus gewohnheit. ich wollte nämlich nur klarstellen, hier gibt es viele wege die zum individuellen rom führen.

                      Kommentar

                      • kmm
                        kmm
                        Registrierter Benutzer
                        • 11.05.2011
                        • 915

                        #26
                        hallo,

                        ..hören wir alle anders, der eine aus gebrechen..
                        na,na!

                        Dauert an einer Atlas nur etwas länger (so 1-5 Jahre)
                        ich falle mir jetzt mal selbst in den Rücken.
                        Den größten Nachteil der gehörmäßigen Entwicklung, im Gegensatz zur
                        "gehörlosen" ist die fehlende Vergleichbarkeit der einzeln Versuche,
                        besonders mit denen, die bereits älter sind, im Sinne von es liegen mehrere
                        dazwischen.

                        diese art vorzugehen hat nur einen nachteil: man kann im prinzip nicht drüber sprechen. woher soll der andere wissen, was man meint, wenn man seine klangeindrücke ohne objektive daten zu beschreiben versucht?
                        mfg
                        Michael
                        so dicht wie beim Urknall kommen wir nicht mehr zusammen

                        Kommentar

                        • jhohm
                          Registrierter Benutzer
                          • 24.09.2003
                          • 4527

                          #27
                          Hallo Michael,

                          davon ab, daß es nicht leicht ist, eine Weiche per Gehör abzustimmen - es braucht geschulte Ohren, und Wissen um die Akustik - , daß 2te Problem ist, daß Du nichts über die Impedanz des entstandenen Konstruktes weisst; es mag sogar an dem einen Verstärker funktionieren, aber bei Austausch des selben kann es sein, daß der sich mit einee kleinen Rauschwolke verabschiedet, weil die Impedanz einfach zu niedrig ist.....

                          Aber viel Erfolg, und ich hoffe auf einen interessanten Bericht

                          Gruß Jörn
                          ...Gruß Jörn

                          Kommentar

                          • Garfield
                            Registrierter Benutzer
                            • 19.06.2013
                            • 80

                            #28
                            Zitat von kmm Beitrag anzeigen
                            hallo,



                            na,na!



                            ich falle mir jetzt mal selbst in den Rücken.
                            Den größten Nachteil der gehörmäßigen Entwicklung, im Gegensatz zur
                            "gehörlosen" ist die fehlende Vergleichbarkeit der einzeln Versuche,
                            besonders mit denen, die bereits älter sind, im Sinne von es liegen mehrere
                            dazwischen.



                            mfg
                            Michael
                            Hallo Michael,

                            Völlig richtig, das war genau das Problem bei mir damals, denn du brauchst gleich mehrere Voraussetzungen auf einmal:

                            1.) einen Freund, der dein Hörempfinden und -vermögen teilt und dich nach jedem Neuversuch wieder auf den Boden zurückholt (Stimme kreischt, Bass im Urlaub, Orchester in der Gardrobe, Vorhang aufmachen..usw)

                            2.) Idealerweise ein Referenzlautsprecher, ob von einem professionellen LS-Hersteller oder SB ist Geschmackssache .(aber der Gang zum Hifi-Händler lohnt sich eben doch manchmal,auch wenn man nichts kauft oder umsonst dort war).

                            3.) Den Zufallsfaktor(Lotto), denn je mehr und je öfter du modifizierst, desto verwirrter bist du irgendwann. Spätestens nach der 5. Änderung würde ich mal sagen und dann hilft nur noch ein (Hör-)Reset.(gehe zu Punkt 2)

                            4.) Einen Schalltoten Meßraum mit entsprechendem Equipment, wie z.B. bei Visaton um deine Ergebnisse zu überprüfen.

                            5.) Ein Simulationsprogramm (gab es damals nicht) oder Physik-Leistungskurs in der Schule inklusive Taschenrechner; oder Google (gab es damals auch nicht).

                            6.) Ein Forum gleichgesinnter Verrückter wie hier (gab es damals auch nicht), die dir helfen dein Projekt umzusetzen.

                            So, ich glaube das reicht um einen einigermassen brauchbaren LS zu bauen.

                            Viele Grüße
                            Ralf

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                            • juergen_e
                              Registrierter Benutzer
                              • 09.09.2003
                              • 440

                              #29
                              Vielfach liegt das Problem auch einfach daran, das wenn ich unbedint eine Änderung wahrnehmen möchte, ich diese auch höre.

                              Sowas findet sich dann auch oft bei den 'Weichentunern' *) wieder und ist dann sogar messtechnisch nachweisbar. Allerdings weniger, weil die Bauteile besser sind, sondern deshalb, weil z.B. der Rdc der Spule sich so stark geändert hat, das dieses einen Einfluss hat...

                              *)
                              Gemeint sind diejenigen, die Planlos die in ihrere qualitätiven Beschaffenheit oft gut gewählten (weil zum Rest passenden) Bauteile gegen das teuerste, was Intertechnik und Mundorf zu bieten haben, tauschen. ohne Kenntnis der genauen Zusammenhänge.
                              Grad gab es in einem anderen Forum so einen Fall, wo jemand das der Weiche eines 150,- Systems (Autohifi) angetan hat, die hinterher pro Kanal teurer als das originale Gesamtsystem war.
                              Sogar mit hörbaren Unterschied.


                              Wenn das so klingt, wie man es sich vorgestellt hat ist das mehr als gerechtfertigt, das ganze erhebt dann aber sicher nicht den Anspruch der naturgetreuen Wiedergabe und Hochwertigkeit - und das wäre dann bespielsweise meine Auffassung von Highend.



                              Bin, glaube ich, etwas vom Thema ab...

                              Kommentar

                              • gargamel
                                Registrierter Benutzer
                                • 13.08.2003
                                • 2104

                                #30
                                Hallo,

                                vielleicht nimmt der erfahrene Entwickler dann gutmütige Chassis.
                                Dann dürfte es bei der Weiche nicht extreme Impedanzminima geben.
                                Und vielleicht kommt man dann ohne Saug und Sperrkreise aus.

                                Ich stelle mir das so vor.
                                Wenn nach dem ersten Aufbau zum ersten mal gehört wird gibt es ja warscheinlich was zu beanstanden.
                                Das wird dann so lange optimiert bis es gefällt.
                                Der "Erfahrene" wird dann schon wissen wo er ansetzen muss.
                                Wenn es dann letztendlich gefällt ist es im Prinzip doch egal ob es nun Messtechnisch richtig ist.
                                Gruß
                                Guido
                                hören sie schon oder bauen sie noch ?

                                Kommentar

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