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Welcher Hochtöner zu 10 cm Tiefmitteltöner?

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  • tilln
    Registrierter Benutzer
    • 27.04.2007
    • 93

    Welcher Hochtöner zu 10 cm Tiefmitteltöner?

    Hallo,
    ich plane demnächst eine kleine Box für den Schreibtisch oder das Regal zu bauen (+Sub). Dafür soll ein 10 cm Tiefmitteltöner zum Einsatz kommen.
    Die Frage ist jetzt, welchen Hochtöner man am besten dazu wählt.
    In diesem Fall geht es erstmal nicht um das spezifische Modell, das hängt noch vom Budget ab, sondern um den passendsten Durchmesser und die Trennfrequenz.
    Kann man pauschal sagen welcher Durchmesser am besten passt? 20 mm, 25 mm, 28 mm oder sogar 30 mm? Wann ist das Bündelungsverhalten optimal? Oder hängt das extrem vom verwendeten Tieftöner ab? Und wo trennt man am besten? Möglichst tief? Möglichst hoch? Oder irgendwo dazwischen?
    Vielleicht weiß jemand Anworten.
    Viele Grüße,

    Till
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 28006

    #2
    Bei einem 10er TMT reicht eine 20 mm Kalotte, bei 3000 getrennt. Am Schreibtisch ist die Bündelung schnuppe, im Regal wird das Böxli etwas schwach sein.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • Lui
      Lui
      Registrierter Benutzer
      • 31.05.2007
      • 592

      #3
      Bei so kleinen Tiefmitteltöner ist es meistens ja so, das die Abhörsituation und besonders die Abhörentfernung eine große Rolle spielen. Deshalb ist es natürlich wünschenswert, dass der Abstand zw. den Chassis möglichst gering ist.
      Der Hochtöner sollte also klein sein, was nicht heißt, dass seine Kalotte klein sein muss.
      Alles andere ist Geschmack. Ich mag große Kalotten, besonders dann, wenn sie nah an den Spielpartner ranrücken können, wie z.B. eine KEF T52.

      Im Küchenregal und am Schreibtisch reicht wahrscheinlich eine kleine Kalotte und ist vielleicht sogar besser, weil man ja auch viel von der Seite hört und sich bewegt.

      Lutz
      Zuletzt geändert von Lui; 06.02.2013, 19:15.

      Kommentar

      • tilln
        Registrierter Benutzer
        • 27.04.2007
        • 93

        #4
        Hallo,
        erstmal vielen Dank für die Antworten.
        Angenommen die Box sollte freistehend mit je einem Unterstellsub pro Seite betrieben werden. Welche Trennfrequenz und welcher Kalottendurchmesser wäre dann optimal? Ich würde gerne das Optimum an ohne Waveguide erreichbarem Bündelungsverhalten herausholen.
        Viele Grüße,

        Till

        Kommentar

        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 28006

          #5
          Ohne WG kannst du das vergessen, selbst eine Trennung bei 1700 Hz mit W 100 + 20 mm HT ergibt eine Einbruch der Bündelung. da ist der HT-Durchmesser Nebensache.

          Selbst die unmögliche Trennung bei 1000 Hz (Ke) macht das.

          Wenn du höher trennst, wird der Einbruch geringer, aber da arbeitet nicht jeder TMT noch sauber.

          Verwende ein WG oder lebe mit dem "Fehler"
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • Lui
            Lui
            Registrierter Benutzer
            • 31.05.2007
            • 592

            #6
            "Ohne WG kannst du das vergessen" Na ja, alternativlos

            Ein Fast könnte ja auch gehen

            Kommentar

            • Siegfried
              Registrierter Benutzer
              • 09.07.2005
              • 557

              #7
              ich plane demnächst eine kleine Box für den Schreibtisch oder das Regal zu bauen (+Sub).
              Für den Schreibtisch würde ich den B 80 Breitbänder nehmen und bei ca. 120 Hz zum "SUB" trennen. So benötigst du keinen Hochtöner und mußt dir nicht überlegen wie du in eine kleine Box eine FQW einbaust.
              Das Geld für die Hochtöner wird gespart.

              Bei so kurzen Entfernungen erreicht man m.A.n. so den homogensten Klang. Es werden als PC- oder Schreibtischboxen keine Discopegel benötigt.

              Als Klangtip ein "DAB+" & normal UKW Radioteil, WiFi, mit oder ohne Internetradio.
              Digitales Radio ohne rauschen, knistern und knacken.
              Infos zum Thema

              http://www.digitalradio.de/index.php/de/

              Gruß
              Angehängte Dateien
              Mein Lieblingsradiosender ist www.kontrafunk.radio.de
              Die Boxen "Rosi 102TMT" klingen wie sie aussehen

              Kommentar

              • Chaomaniac
                Registrierter Benutzer
                • 01.08.2008
                • 2916

                #8
                Was auch ohne WG möglich ist, kann man z. B. hier sehen.
                Die Größe und Art des Hochtöners würde ich jetzt mal an der anvisierten Trennfrequenz festmachen. Kleinere HTs lassen sich oft nicht so tief einsetzen wie etwas größere.
                Die Trennfrequenz für ein möglichst gleichmäßiges horizontales Abstrahlverhalten ist dominant abhängig von der Schallwandgestaltung, denn diese ist gewissermaßen ein Waveguide. Ob die für ein gleichmäßiges Abtrahlverhalten optimale Trennfrequenz dann auch noch mit den sinnvollen Einsatzbereichen der eingesetzten Treiber zusammenpasst, steht auf einem anderen Blatt…
                Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

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                • tilln
                  Registrierter Benutzer
                  • 27.04.2007
                  • 93

                  #9
                  Hallo,
                  eine Schreibtischbox mit 8 cm Breitbänder habe ich schon . Allerdings mit FRS8...

                  Die Trennfrequenz für ein möglichst gleichmäßiges horizontales Abstrahlverhalten ist dominant abhängig von der Schallwandgestaltung, denn diese ist gewissermaßen ein Waveguide.
                  Sagen wir mal, die Schallwand ist 14 cm breit und Hoch- und Tieftöner rutschen maximal eng zusammen: wo liegt dann die optimal anzupeilende Trennfrequenz?

                  Wenn man in Boxsim den Ti100 als Tieftöner nimmt fällt der Einbruch der Bündelung bei 25 mm Hochtönern wesentlich geringer aus als bei 20 mm Hochtönern. Das spräche also für größere Hochtöner und niedrige Trennfrequenz. Sehe ich das richtig?

                  Viele Grüße,

                  Till

                  Kommentar

                  • Lui
                    Lui
                    Registrierter Benutzer
                    • 31.05.2007
                    • 592

                    #10
                    Ich denke, wenn das Bündelungsverhalten möglichst stetig sein soll, also ohne größere Unregelmässigkeiten, muss man eher höher trennen.

                    Je kleiner die Kalotte, umso höher!

                    Grüße Lutz

                    Kommentar

                    • Timo
                      Registrierter Benutzer
                      • 22.06.2004
                      • 9647

                      #11
                      Zitat von tilln Beitrag anzeigen
                      Ich würde gerne das Optimum an ohne Waveguide erreichbarem Bündelungsverhalten herausholen. ...
                      was so ein satz wieder bei uns diskutierenden im forum auslöst ist so langsam nicht mehr zu glauben, ... Man könnte fast meinen dass es ohne Waveguide nicht mehr geht!!!

                      ich habe hier ein kleiner Mitteltöner eingesetzt und drüber ein Hörnchen, welches so stark bündelt wie eine 35 mm Kalotte.
                      http://timo.boxsim-db.de/?dir=Boxen/Boxen%20soleton

                      ich habe in anderen Boxen 10 cm Breitbänderchen eingesetzt mit 19 mm Kalotte drüber, mit Trennung bei 5 kHz und später bei 3 kHz, beides funktionierte.

                      Mit der Aria MHT ist ein Beispiel dass sogar ein exotischer Hochton, neben einer Kalotte funktioniert.


                      Die Aussage
                      Ohne WG kannst du das vergessen
                      halte ich für sehr gewagt, ich weiß zwar wie es gemeint ist, stimmt aber NICHT wirklich, ... denn irgend jemand sollte zunächst definieren was gefordert ist. Das Optimum kann ich auch ohne Waveguide durchaus herausholen über eine schmale Schallwand, über enge Chassisabstände, über nicht so große Chassisdimensionsänderungen, in diesem Fall konkret eine nicht zu kleine Kalotte oder Konus, ... usw.

                      Gruß Timo

                      Kommentar

                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 28006

                        #12
                        Das einzige Beispiel, wo ein 2-Weger in Bezug auf Bündelung ohne Sprünge funtioniert (so weit mir bekannt), ist die Bijou 170. Auch ohne WG. Vieleicht schafft man es bei anderen Boxen auch so gut, wer also konkrete Vorschläge für den TE hat: her damit.

                        Ich habe es nicht geschafft.

                        Hier die Bijou (....) und die Kombi mit einem W 100 s in 12 cm Breite. Das ist nicht überzeugend.

                        Aber ich habe auch die Bijou und bin zufrieden beim "Heinkino". Sogar ich vermisse da kein WG.
                        Angehängte Dateien
                        Zuletzt geändert von walwal; 08.02.2013, 18:33.
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

                        Kommentar

                        • tuningpaul77
                          Registrierter Benutzer
                          • 04.03.2008
                          • 633

                          #13
                          Hallo zusammen,

                          ich glaube bei der aktuellen Weiche meiner Atlantis GTi habe ich das Bündelungsverhalten (zumindest laut Boxsim) ohne größere Sprünge im Übergang recht gut hinbekommen. Es klingt jetzt auch sehr angenehm. Vielleicht kann es ja für Till als Anhaltspunkt interessant sein.

                          http://www.visaton.de/vb/showthread....light=Atlantis

                          Gruß Paul
                          Angehängte Dateien

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                          • Gast-Avatar
                            andik

                            #14
                            Nach meiner Erfahrung am sind am Schreibtisch 2 Punkte "wichtig":

                            - kein Tiefbass, unter 60-70Hz sollte sich nichts mehr tun, sonst wirds mulmig, lieber nen Sub dazu.
                            - Hohe Bündelung wegen Tischreflextionen, bei mir z.B wirds ein 17er Tieftöner in kleinem Gehäuse mit Magnetostat der wegen seiner langgezogenen vertikalen Membran von sich aus gut bündelt und die Tischplatte net als "Passivradiator" für den Mittel/Hochton dient. Zugegeben, bei Visaton leider net grad billig, könnte man sich woanders umsehen.

                            Oder man setzt den normalen 2-Weger in eine sehr breite Schallwand die quasi über die Tischbreite geht, das hilft dem Tiefmitteltöner die Bündelung bis zur Übergabe an den HT zu "unterbinden", Tischreflextionen sind dann aber immer noch ein Thema.

                            Kommentar

                            • Peter K
                              Registrierter Benutzer
                              • 18.10.2000
                              • 927

                              #15
                              Hallo,
                              mal ein wenig Fakten.......

                              ein W 100 S hat eine Bündelungsfrequenz K1 von 1336 Hz, K 1,5 von 2004 Hz.

                              Wenn man dann einen HT nimmt, der sich bei 1500 bis 1700 Hz trennen lässt, wo soll da eigentlich die Einschnürung im Abstrahlverhalten herkommen, wenn man nicht den Fehler macht und eine zu flach trennende Weiche verwendet ?
                              Belastungsmäßig sollte das doch mit nahezu jeder anständigen 25er Kalotte gehen, da ist eher der W 100 S am Ende, zumal wenn er so weit runter arbeiten soll wie hier wohl vorgesehen.

                              Klar gibt es um die Trennfrequenz herum speziell vertikal Defizite im Abstrahl- und Energieverhalten, die kommen aber in erster Line von der Weiche "mit optimaler Phasenlage" und -6 dB Schnittpunkt und weniger vom Abstrahlverhalten der Treiber.

                              Gruß
                              Peter Krips

                              P.S. wollte mit der Trennung eigentlich mal ein Beispielprojekt anfertigen, nachdem der Drecks-Optimierer mir schon zum dritten Mal die Trennfrequenz von ursprünglich 1500 Hz auf 3000 Hz geändert hat, habe ich es gesteckt....

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