ASM100 + W300S4 Bandpass

[Dirk B.]

Hallo Dirk,



Logisch, meine Simulation bezieht sich ja auf den alten BZ300-Sub, mit Vg=Vv=29,6l und fb 80Hz. Ich wollte dir nur zeigen dass der W300S4 in diesem Gehäuse nicht schlechter ist als der BZ300.
Dazu kommt noch dass AJHorn (im Gegensatz zu Boxsim) den Schallwandeinfluss nicht berücksichtigt.



Ja.



Das ist bei Bandpässen auch selten sinnvoll. Man hat beim (einseitig ventilierten) BP drei Freiheiten: Vg, Vv und fb. Entscheidend ist diese so zu kombinieren dass am Ende was Sinnvolles rauskommt. Es gibt überschlägige Formeln, die ich hier aufgeführt habe. Wobei bei dir eine Abstimmfrequenz fb 55-60Hz und eine Güte q 0,7-0,8 sinnvoll sein wird.
Simulationsprogramme bringen dich dann weiter, wobei dann noch so Geschichten wie Mitteltonanteile aus dem Reflexkanal (hat BR auch) und vor allem Raumeinflüsse (haben alle Lautsprecher) dazukommen.
Jürgen hat natürlich Recht, wenn er sagt, dass geschlossen mit aktiver Entzerrung am besten ist, aber BP ist nicht schlechter als BR, wenn es richtig gemacht ist.

Grüße Ralf

Vielen Dank, für den Link, so schön steht das nicht im Visaton Handbuch beschrieben.
Ich werd mich damit weiter auseinander setzen. Kann mir einer sagen ob es sich lohnt (außer für Visaton) die die aktuelle Ausgabe vom Lautsprecherhandbuch von Visaton zu kaufen? Ich hab die 4. Auflage aus mitte der 90iger. Da steht wenig, oder gar was ganz anderes drinn, z.B. gleiche Volumina. Insgesamt schneidet das Buch nur Themen an. Dennoch werde ich in der Rubrik Literatur hier noch mal gucken, was so vorgeschlagen wird.

[walwal]

Zitat

"...Da der Schall nun nicht mehr direkt vom Chassis erzeugt wird, sondern nur noch indirekt über die Resonatoren, ergibt sich auch eine etwas größere Gruppenlaufzeit, die je nach Abstimmung auch hörbar "nachhinken" kann. Denn bevor der Schall das Gehäuse verlassen kann, muss der Resonator erst wieder angeregt werden und dies kostet ein wenig Zeit. Je nach Abstimmung kann dies allerdings auch durch eine Verzögerung der Hauptlautsprecher (indem bei einem Surroundreceiver eine größere Entfernung des Subwoofers eingetragen wird), zum Teil wieder ausgeglichen werden. .Allerdings sollte bei einem Bandpass sehr vorsichtig mit zusätzlichen Filtern wie einem Subsonic oder weiteren Tiefpassfiltern (wie ihn jeder Receiver einem Subwoofer vorschaltet und wie auch einige Aktivmodule für Subwoofer integriert haben), denn die Gruppenlaufzeit verschlechtert sich bei einem Bandpass zum Teil dramatisch
Der Vorteil von einem Bandpass ist aber sein Pegelgewinn, welcher aber nicht höher liegt wie bei einem Bassreflex-Subwoofer, dafür kann man jetzt aber die Abstimmung vom ersten Resonator so hoch legen, dass in einem Bassreflex eine starke Pegelüberhöhung im unteren Bereich entstehen würde. Durch den zweiten Resonator kann man aber nun auch den darüberliegenden Frequenzbereich an einer Stelle anheben und somit einen hohen Gesamtpegel erreichen, auf Kosten des Tiefgangs, den man mit einer BR Konstruktion bei weniger Pegel erreichen könnte.
Und es können auch Chassis verwendet werden, die vorallem im oberen Frequenzbereich relativ schlechte Eigenschaften haben (Resonanzen usw), da der Frequenzabfall über und unterhalb der beiden Abstimmfrequenzen recht stark ist und somit Störgeräusche von den Chassis in höhreren Frequenzlangen effektiv unterdrückt werden.
Allerdings kann so ein Bandpass nur in einem sehr begrenzten Frequenzbereich eingesetzt werden, weshalb bei einem Einsatz in einem Heimkinosystem mit eventuell noch sehr tiefer Abstimmung auch die Hauptlautsprecher sehr tief spielen müssen...."

http://www.poisonnuke.de/index.php?action=Subwoofer

[Dirk B.]

oh man

Ick glob bald habts mi soweit.

Und ich pack den W300 in die Kiste im Keller wo er rausgekorchen ist und schau nach nem anderen BR Sub, wohl irgendein TIW250 oder 300, oder TL.
Also der Sub soll für meinen Center sein. (Auch Heimkino) Wird aber für Musik öfters mal in Stereo gehört (Dazu kommt noch ein NAD 356BEE). Hat aber nichts mehr mit dem Center und Sub zu tun.
Der Center BR 8 Liter NAC 130 DSM38 DSM 25. Der geht ab ca 90 Hz auf seinen mittleren Kennschalldruck. Also muss der Sub auch nur bis ca 90 Hz spielen (erstmal grobe Werte). Da ich aber als Front LSP die Vib Extra II mit nem 2. Wsp26 hab, und die schon nen feinen Tiefbass haben, soll der Sub für den Center denen um nichts nachstehen.
So es könnte sein das die die Vibs zu den Rear LSP degradiert werden wenn mir der Sound der Casa IV nicht gefällt (die möchte ich nämlich als Rear bauen, aber da man mit Steinen hier nach der Box schmeißt, mache ich einen Hörtermin aus) Und möchte die Atlas DSM MK V auch anhören.
Nochmal in verständlicher Art und Weise.

Variante 1 (die Casas IV werden die neuen Rear)

FR LSP LI______________________________________________FR LSP RE
VIB Extra II____________CENTER + NEUER SUB (W300S4)?_____VIB Extra II








Rear LSP LI______________________________________________Re ar LSP RE
Casa IV________________________________________________ _Casa IV




Variante 2 (Vib muss nach hinten und Front wird die Atlas)

FR LSP LI________________________________________________ _FR LSP RE
Altlas DSM MK V________CENTER + NEUER SUB (W300S4)?________Altlas DSM MK V







Rear LSP LI_______________________________________________R ear LSP RE
VIB Extra II_______________________________________________V IB Extra II






So wie auch immer der Sub muss ordentlich Tiefgang haben und sauber klingen.
Ich habe sonst in der Config nirgends ein Chassis aus der günstigen Reihe, hmm vielleicht sollte ich beim SUB auch keine Außnahme machen.

Was meint ihr? Es wurde ja auch schon Downfire vorgeschlagen, ähh geht doch auch als BR oder nicht? den Blumenkübel aus der Galerie find ich sehr originell.
Ich will aber kein all zu großes Gehäuse 100-120L max. Und wenn man aus weniger auch viel rausholen kann indem man nen passendes Chassis nimmt, käme mir das auch gelegen.

Danke euch für eure Mühen..

Achso der Raum hat 24m²mit einer Schräge, Boxen sind fast symetrisch aufgestellt, 1,5m von der Seitenwand entfernt

[Fosti]

Bernd,

der W300S ist gut, sehr gut! Bau ihn aber nicht in BR sondern CB und wenn Du lauter willst 2, 3 oder ????
Lies' mal (die Posts von AH reichen):
www.visaton.de/vb/showthread.php?t=10050

Nicht verzweifeln, es wird alles gut!

Viele Grüße,
Christoph

P.S.: ich habe mit meine 2 W250S in CB schon ein paar Parties gemacht:
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=16408

[GabbaGandalf]

@Walwal: Dass Bandpassgehäuse eine längere Gruppenlaufzeit haben sollen, liest man fast überall, wirkliche Messungen oder wissenschaftliche Arbeiten zu dem Thema sind aber schwer zu finden.

Verglichen mit einem unbeschalteten Bassreflex-Subwoofer, hat ein unbeschalteter Bandpass-Subwoofer auf jeden Fall eine höhere Gruppenlaufzeit aufgrund des eingebauten Tiefpassfilters.

Die Frage ist nur ob es bei identischer akustischer Tiefpassfilterung mit gleicher Flankensteilheit, Filtergüte, etc. der beiden Subwoofer noch einen Unterschied geben würde.

Ich persönlich denke, dass es keinen hörbaren Unterschied geben dürfte.
Um das wirklich zu klären, müsste man jetzt zwei Testgehäuse für einen Tieftöner bauen und im reflexionsarmen Raum durchmessen, wofür mir leider gerade die Zeit fehlt.

[pulsar99]

@Walwal: Dass Bandpassgehäuse eine längere Gruppenlaufzeit haben sollen, liest man fast überall, wirkliche Messungen oder wissenschaftliche Arbeiten zu dem Thema sind aber schwer zu finden.

Selbst wenn es so wäre: jede Bassreflexbox hätte im Bereich ihrer Abstimmfrequenz das identische Problem, denn auch da wird der Schall fast ausschließlich über den Reflexkanal abgestrahlt.

Und noch was: Bei BR können die Phasen von Membranschall und Reflexkanalschall z.T. deutlich divergieren, insbesondere wenn der Kanal nicht auf der Schallwand sitzt, was sich auch elektronisch nicht korrigieren lässt. Ein (einseitig ventilierter) BP hatt nur einen Schallaustrittspunkt mit eindeutiger Phasenlage, die Anbindung eines MT klappt u.U. sauberer.

Grüße Ralf