Ein interssanter Beitrag aus einem anderen Forum:
http://www.hififorum.at/forum/showpo...&postcount=199
Auszüge hieraus:
"....Sollte eine "gute" Anlage das genussvoll hörbare Repertoire einschränken oder erweitern ?
M.E. macht nur das Letztere Sinn, ......
Der allseits bekannte "flache Amplitudenfrequenzgang auf Achse" ist für mich nur ein
Teilaspekt, der für sich genommen nicht sicherstellen kann, daß auf der Wiedergabeseite
eine tonale Balance entsteht...
Angenommen ein Regieraum ist nicht völlig "trocken" - auch hier gibt es Unterschiede zw.
versch. Studios - so gibt es für den Energiefrequenzgang von (Monitor-) Lautsprechern
eine "implizite Norm", die relevant ist...... Der einzelne Monitor wird
jedoch je nachdem
- ob es ein 2- oder 3- Wege System ist
- wo die Übernahmefrequenz liegt
- wie groß das Bass- Mittelton Chassis ist
- ob es über Maßnahmen zur Milderung von Diskontinuitäten im Übernahmebereich verfügt (Hochton Waveguide ...)
- wie der Regieraum beschaffen ist
...
davon abweichen.
Der Energiefrequenzgang hat nun merkliche Einbrüche, jeweils in den Frequenzbereichen stärkerer Bündelung.
Möchte man wenig Ärger haben und einen (Heim-) Lautsprecher ebenfalls rel. "flach" auf Achse abstimmen, dann tut man gut daran, nicht allzu sehr von der impliziten Norm abzuweichen, die u.a. einen starken Energieabfall im obersten Hochton und auch im oberen Mittelton vorsieht.
Man baut also am besten Lautsprecher "wie alle anderen auch". Das ist zwar langweilig, aber ich meine es
relativ ernst, denn "der übliche" 2..3-Wege LS hat längst Eingang in die Normierung unserer Hörgewohnheiten
gefunden, ob einem das gefällt oder nicht.
Mit einem gewissen Hör-/Messabstand, liefert dann auch eine zeitlich ungefensterte Messung... den entsprechenden Hochtonabfall...
Sind o.g. tendenzielle Abstrahlcharakteristik u. Energiefrequenzgang jedoch "korrekt" ?
Sie sind zumindest willkürlich und entstehen als technisches Artefakt aus Konstruktionsnotwendigkeiten
üblicher Mehrwege LS. Mit "Korrektheit", "gehörphysiologisch/raumakustischer Adäquadheit" oder
der "Imitation" sog. "natürlicher Schallquellen" lässt sich nur sehr schwer argumentieren.
Wenn jetzt ein ehrgeiziger LS Konstrukteur daherkommt und sagt "ich mache alles anders, mein
LS hat (z.B.) ein frequenzunabhängiges Bündelungsmaß", dann muss er sich darüber im Klaren sein,
daß er zunächst gegen eine innerhalb der Elektroakustik tradierte "de facto Norm" verstößt,
selbst wenn vielleicht gute Argumente für einen "Constant Directivity" Ansatz oder andere
Varianten frequenzabhängigen Bündelungsmaßes in der Heimwiedergabe angeführt werden können.
Ein CD Lautsprecher (insbesondere auch omnidirektionale LS) muss einen signifikanten Abfall
im Hochton aufweisen, weil ansonsten hohe Frequenzen (insbesondere in normalen Wohnräumen)
überbetont werden und die allermeisten Aufnahmen schrill klingen....
Für mich ist ein (Heim-) LS dann in einem Wohnraum "ausgewogen", wenn er das hörbare Repertoire,
welches von erfahrenen Hörern als "ausgewogen" empfunden wird, maximiert.
Sicher keine "Definition", lediglich eine pragmatische Sichtweise.....Einen "guten" LS aufgrund einer einzelnen Aufnahme zu bewerten ist meist nicht angesagt, es sei denn, man kann diese Aufnahme unter verschiedenen Wiedergabebedingungen wirklich gut einschätzen.
Eine Messung - so wichtig sie auch sein mag - hilft einem bei solch wichtigen Nuancen jedoch
kaum weiter. Am Ende ist hier der Hörer in seinem Hörraum König....."
So geht es mir auch mit der Concorde-WG. Der lineare F-Gang auf Achse ist nichts für mich. Eine leichte Absenkung zu den Höhen klingt (für mich) besser, natürlicher und weniger ermüdend. Wenn die obige These stimmt, dann muss der Hochton um so stärker fallen, je linearer (nicht gleichmäßiger!) die Bündelung ist. Umgekehrt muß ein (zu den Höhen hin) stark bündelnder LS mehr Hochton auf Achse widergeben. Bei dem B 200 wird das so gemacht, was für die Richtigkeit der These spricht.
http://www.hififorum.at/forum/showpo...&postcount=199
Auszüge hieraus:
"....Sollte eine "gute" Anlage das genussvoll hörbare Repertoire einschränken oder erweitern ?
M.E. macht nur das Letztere Sinn, ......
Der allseits bekannte "flache Amplitudenfrequenzgang auf Achse" ist für mich nur ein
Teilaspekt, der für sich genommen nicht sicherstellen kann, daß auf der Wiedergabeseite
eine tonale Balance entsteht...
Angenommen ein Regieraum ist nicht völlig "trocken" - auch hier gibt es Unterschiede zw.
versch. Studios - so gibt es für den Energiefrequenzgang von (Monitor-) Lautsprechern
eine "implizite Norm", die relevant ist...... Der einzelne Monitor wird
jedoch je nachdem
- ob es ein 2- oder 3- Wege System ist
- wo die Übernahmefrequenz liegt
- wie groß das Bass- Mittelton Chassis ist
- ob es über Maßnahmen zur Milderung von Diskontinuitäten im Übernahmebereich verfügt (Hochton Waveguide ...)
- wie der Regieraum beschaffen ist
...
davon abweichen.
Der Energiefrequenzgang hat nun merkliche Einbrüche, jeweils in den Frequenzbereichen stärkerer Bündelung.
Möchte man wenig Ärger haben und einen (Heim-) Lautsprecher ebenfalls rel. "flach" auf Achse abstimmen, dann tut man gut daran, nicht allzu sehr von der impliziten Norm abzuweichen, die u.a. einen starken Energieabfall im obersten Hochton und auch im oberen Mittelton vorsieht.
Man baut also am besten Lautsprecher "wie alle anderen auch". Das ist zwar langweilig, aber ich meine es
relativ ernst, denn "der übliche" 2..3-Wege LS hat längst Eingang in die Normierung unserer Hörgewohnheiten
gefunden, ob einem das gefällt oder nicht.
Mit einem gewissen Hör-/Messabstand, liefert dann auch eine zeitlich ungefensterte Messung... den entsprechenden Hochtonabfall...
Sind o.g. tendenzielle Abstrahlcharakteristik u. Energiefrequenzgang jedoch "korrekt" ?
Sie sind zumindest willkürlich und entstehen als technisches Artefakt aus Konstruktionsnotwendigkeiten
üblicher Mehrwege LS. Mit "Korrektheit", "gehörphysiologisch/raumakustischer Adäquadheit" oder
der "Imitation" sog. "natürlicher Schallquellen" lässt sich nur sehr schwer argumentieren.
Wenn jetzt ein ehrgeiziger LS Konstrukteur daherkommt und sagt "ich mache alles anders, mein
LS hat (z.B.) ein frequenzunabhängiges Bündelungsmaß", dann muss er sich darüber im Klaren sein,
daß er zunächst gegen eine innerhalb der Elektroakustik tradierte "de facto Norm" verstößt,
selbst wenn vielleicht gute Argumente für einen "Constant Directivity" Ansatz oder andere
Varianten frequenzabhängigen Bündelungsmaßes in der Heimwiedergabe angeführt werden können.
Ein CD Lautsprecher (insbesondere auch omnidirektionale LS) muss einen signifikanten Abfall
im Hochton aufweisen, weil ansonsten hohe Frequenzen (insbesondere in normalen Wohnräumen)
überbetont werden und die allermeisten Aufnahmen schrill klingen....
Für mich ist ein (Heim-) LS dann in einem Wohnraum "ausgewogen", wenn er das hörbare Repertoire,
welches von erfahrenen Hörern als "ausgewogen" empfunden wird, maximiert.
Sicher keine "Definition", lediglich eine pragmatische Sichtweise.....Einen "guten" LS aufgrund einer einzelnen Aufnahme zu bewerten ist meist nicht angesagt, es sei denn, man kann diese Aufnahme unter verschiedenen Wiedergabebedingungen wirklich gut einschätzen.
Eine Messung - so wichtig sie auch sein mag - hilft einem bei solch wichtigen Nuancen jedoch
kaum weiter. Am Ende ist hier der Hörer in seinem Hörraum König....."
So geht es mir auch mit der Concorde-WG. Der lineare F-Gang auf Achse ist nichts für mich. Eine leichte Absenkung zu den Höhen klingt (für mich) besser, natürlicher und weniger ermüdend. Wenn die obige These stimmt, dann muss der Hochton um so stärker fallen, je linearer (nicht gleichmäßiger!) die Bündelung ist. Umgekehrt muß ein (zu den Höhen hin) stark bündelnder LS mehr Hochton auf Achse widergeben. Bei dem B 200 wird das so gemacht, was für die Richtigkeit der These spricht.
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