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Rigips statt Fliesen im Boxenbau?

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  • gegentakt*
    Registrierter Benutzer
    • 03.03.2003
    • 412

    #31
    Hallo Stefan,

    berücksichtigt „Timmis Taschenrechnermethode“ einen bestimmten (mittleren?) Füllgrad der Box? Ich weiß es nicht, ich schätze aber, daß er sich etwas dabei gedacht hat und das Ergebnis an die Richtige Stelle führen könnte. Wobei er sich, soviel ich weiß, nicht über den Zusammenhang zwischen Boxenvolumen und Resonatorvolumen, deren Bedämpfung und des Tunnelquerschnitts des IHHR ausläßt – was die Vermutung etlicher zusätzlicher empirischer Methoden nahelegt (man bekommt das in der Regel sehr gute Ergebnis seiner Versuche nur in einem bestimmten Bauvorschlag zu Gesicht)

    Deshalb: wenn du die Wirkung nicht überprüfst, kann der 2. Resonator durchaus fehlabgestimmt sein, durch die – wie du richtig vermutest – abweichende Schallgeschwindigkeit individueller Dämmmaterialfüllung.
    Um es genau zu sagen: die Lambda/2-Haupt-Stehwelle resoniert mit einer bestimmten Güte und Breitbandigkeit (eher ‚Schmalbandigkeit‘) - abhängig i.e.L. von der Volumensbedämpfung - auf die der IHHR abgestimmt werden muß. Dabei spielt natürlich dessen Gehäusevolumen/Tunnelquerschnitt bezüglich seiner Wirksamkeit eine große Rolle, zusammen mit dessen Länge ergibt sich dann die Abstimmfrequenz, während eine bestimmte Menge Dämmmaterial Güte (Wirksamkeit bezüglich des Pegels) und Bandbreite (Wirksamkeit bezüglich möglich glattem FG‘s) beeinflussen. Falls der IHHR mit einem zu großen eigenen Gehäuse/Reflextunnelquerschnitt eine zu starke Wirkung auf den FG der Box entfaltet, kann man zwar dessen Güte und damit Wirksamkeit durch Dämmmaterial in der IHHR-Kammer reduzieren, jedoch wird damit das Ergebnis automatisch breitbandiger, so daß die Unterdrückung der Stehwelle/die Glattheit des FG nicht optimal ausfällt.
    Das soll jetzt aber nicht von eigenen Versuchen abschrecken, sondern nur auf die Grenzen von Taschenrechnermethoden aufmerksam machen. Wenn man’s also genau machen-, oder einfach nur sicher gehen will, kommt man um einige Parametervariationen und deren meßtechnische Überprüfung nicht herum, wie sonst in anderen Bereichen des individuellen Boxenbaus auch, leider...


    Hallo Eric,

    ich dachte schon die ganze Zeit, ob es wohl eine ‚Hochdichte Faserplatte‘ (HDF) geben könnte... – die höhere Dichte dürfte im Mittel- und Hochtonbereich zusammen mit 10mm Nadelfilz mit einfachsten Mitteln eine gute Schalldämmung bewirken... (für die Dämmung im Baß/Grundton gilt weiterhin für alle Materialien: viele Verstrebungen)

    Gruß, ggtkt
    Zuletzt geändert von gegentakt*; 26.06.2003, 12:50.

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    • ichse1
      Registrierter Benutzer
      • 23.05.2002
      • 1514

      #32
      Hallo ggtkt,

      Timmi rechnet mit c= 300m/s bei 10mm Filz an den Wänden und 25% Füllung mit Polyesterfließ.

      Wie das IHHR- Volumen bestimmt wird weiß ich nicht. BR- Abstimmung ebenfalls mit Taschenrechner.

      Wichtig scheint nur die starke Bedämpfung des IHHR's, eben um ihn breitbandiger zu machen.

      Anscheinend kommt man, wie so oft, an einer Messung nicht vorbei.

      mfg Stefan
      mfg Stefan

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      • capslock
        Registrierter Benutzer
        • 16.05.2003
        • 319

        #33
        Hallo Peter,

        wie ich die Dichte berechne, ist mir als Physiker gerade noch klar

        Ich muß mal die Schnippel raussuchen, die ich damals gemessen und gewogen hab. Info kommt morgen.

        Gruß,

        Eric

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        • PTebbe
          Registrierter Benutzer
          • 04.10.2001
          • 1894

          #34
          Hallo capslock,

          "wie ich die Dichte berechne, ist mir als Physiker gerade noch klar"

          ja hätt ich das geahnt, hätt ich mir natürlich das halbe Posting sparen können

          Die Dichte würd mich wirklich interessieren; standardmäßig nimmt man für Holzwerkstoffe 600kg/m³ an, aber da liegt normales MDF glaub ich schon drüber.

          Gruß
          Peter

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          • gegentakt*
            Registrierter Benutzer
            • 03.03.2003
            • 412

            #35
            Hallo Stefan...

            ...jo, wer mißt, mißt Mist – und Mist... öhm: Messen ist der Dung des Lautsprecherbaus (äääääh...) follfett un-°°

            Timmi rechnet mit c= 300m/s bei 10mm Filz an den Wänden und 25% Füllung mit Polyesterfließ.

            Ah ja... – könnte wohl hinkommen. (das wären dann ein berücksichtigter der angesprochenen Parameter)

            Wie das IHHR- Volumen bestimmt wird weiß ich nicht.

            Weiß es Timmi? (dann hätte er es zusammen mit der mittleren Bedämmung wohl auch beschreiben können, so wie es aussieht, sind die IHHR-Dimensionen experimentell ermittelt)

            Wichtig scheint nur die starke Bedämpfung des IHHR's, eben um ihn breitbandiger zu machen.

            Wie schon gesagt: die Parameter ‚Resonatorfläche‘ und ‚Fläche‘ (bzw. ‚Volumen‘ des Tunnels) bestimmen maßgeblich die Wirksamkeit des IHHR – stelle dir einfach einmal sehr große Volumen und Tunnelflächen des IHHR vor: damit schießt er sozusagen mit Kanonen auf Spatzen, eine dicke Anomalie im FG wäre durch die an dieser Stelle hochwirksamen Phasendrehung/Bedämpfung die Folge...(!). Wenn man seine Güte und damit die Wirkung dieser destruktiven Resonanz dann einfach durch eine Dämpfung verringert, arbeitet er zwar bezüglich Pegelabsenkung passend, aber seine viel zu breite Wirkung mit entsprechend geringerer Phasenverschiebung paßt eben nicht mehr zu dem schmalbandigen Resonieren einer bestimmten Phasendrehung der Gehäusestehwelle (deren Bandbreite/Phasenlage eben wieder von der Gehäusebedämpfung abhängt), ergo: kein optimal glatter FG...
            Das andere Extrem wäre ein ganz winziger IHHR: der würde ein sehr schmales Loch in den FG ‚resonieren‘, bedämpft wäre das Loch wohl weg, aber die Stehwelle nicht mit ausreichender Güte neutralisiert.

            Es gibt also theoretisch bestimmte, ‚passende‘ Werte für die Konstruktion des IHHR (‚IHHR-Vb/fb/SD/Rmr/Qmc‘).

            Gruß, ggtkt
            Zuletzt geändert von gegentakt*; 26.06.2003, 16:40.

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            • morgoth
              Registrierter Benutzer
              • 14.06.2003
              • 47

              #36
              Hallo zusammen, bin gerade dabei meine Vox 252 zusammenzubauen, bzw noch in der Planungsphase.
              Ich wollt sie aus 18mm Birkenmultiplex und Schallwand aus 21mm bauen. Gibt des Zeug nur in den Stärken(ich meine es gibt keine 19 und 22mm wie vorgeschlagen in MDF).
              Meine Frage erstens: Weiß jemand die Dichte von Multiplex im gegensatz zu MDF?

              zweitens: der Bass ist ja seitlich, meint ihr es macht Sinn nur die seitliche Wand mit dem Bass innen mit Fließen zu beschweren, um die Anregung dieser Wand zu dämpfen?
              Ich will nicht die ganze Box innen auskleiden da ich das Volumen ja durch vergrößerung der Außenmaße wieder reinholen muß.
              Ach ja wo wir beim Thema sind, ab wann macht sich eine Volumenänderung bei einer 70l Box denn eigentlich bemerkbar.

              Danke in voraus für Antworten.

              seas morgoth

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              • gegentakt*
                Registrierter Benutzer
                • 03.03.2003
                • 412

                #37
                Hallo morgoth,

                Birkenmultiplex hat so ziemlich die gleichen Eigenschaften wie vergleichbar dickes MDF und auf einen mm mehr oder weniger kommt es überhaupt nicht an, wenn du der Empfehlung folgst, das Baßgehäuse ausgiebigst mit Wand-zu-Wand-Verstrebungen zu versehen. Diese Methode ist mit großem Abstand die geeignetste, um den Schalldurchtritt aus dem Boxeninnern bei tiefen Tönen sehr wirksam zu verringern, bei Subwoofern – wie im Falle der Vox – mit ihrem früh nach oben getrennten Baß allemal. Die Steinzeugfliesen legen nochmals ordentlich eins drauf, wobei sie die Box zusätzlich schwerer machen und insgesamt am Vibrieren hindern. Du kannst die Fliesen der Einfachheit halber auf der dem Baß gegenüberliegenden Seite aufkleben, das verringerte Volumen aus Fliesen und zusätzlichenVerstrebungen macht sich nur minimal meßtechnisch im Frequenzgang bemerkbar, hören wirst du es mit Sicherheit nicht (alternativ: die Box einfach einige cm tiefer machen).

                Gruß, ggtkt

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                • capslock
                  Registrierter Benutzer
                  • 16.05.2003
                  • 319

                  #38
                  Birkenmux hat nur zwei erhebliche Nachteile:
                  - es ist sauteuer
                  - es ist blöd zu fräsen, einerseits sauhart, anderseits neigt es aber auch zum Ausreißen

                  Gruß,

                  Eric

                  Kommentar

                  • morgoth
                    Registrierter Benutzer
                    • 14.06.2003
                    • 47

                    #39
                    Danke erstmal für die Antwort.
                    Aber warum meinst du auf der gegenüberliegenden Seite vom Bass? Ich hab gedacht gleich an der Stelle schwerer machen wo die Vibration entsteht.

                    @capslock Ich weiß dass des Zeug Sauteuer ist aber des sieht auch absolut geil aus.
                    Meine letzten Boxen Vox 200 die ich mittlerweile verkauft hab waren auch aus Multiplex. ich hab also aus der Bearbeitung schon was gelernt und kanns jetzt besser machen.
                    aber eigentlich nehm ich des nur weil ich ne Holzoberfläche will, und ich hab noch nie ne MDF-Platte furniert oder ähnliches. Wär des vom Preis in etwa gleich? Ich mein aus MDF und dann furnieren.

                    Danke fü Antwort

                    Seas morgoth

                    Kommentar

                    • metal
                      Registrierter Benutzer
                      • 31.05.2003
                      • 1524

                      #40
                      Multiplex ist wahrscheinlich doppelt so teuer wie MDF. Der Unterschied ist nur nicht im akustischen Bereich vorhanden und im Preis. Am sonsten...
                      Bessere Verarbeitung, da bricht nichts ab, ausser die Schraube oder der Bohrer.

                      Aber wenn du schon Multiplex nehmen willst, warum nicht gleich Buche ?

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                      • We-Ha
                        Moderator
                        • 26.09.2001
                        • 12244

                        #41
                        Weil Buche noch härter ist und durch das gefladerte Schälfunier mässig bis (gelinde gesagt) beschissen aussieht...

                        Im Übigen ist Birke nicht so besonders hart...wird nur nach 'ner gewissen Zeit durch UV-Einwirkung 'eingegelbt' und sieht irgendwie 'an-uriniert' aus.
                        Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                        Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                        Kommentar

                        • metal
                          Registrierter Benutzer
                          • 31.05.2003
                          • 1524

                          #42
                          Das die Buche härter ist, das weiss ich, deswegen habe ich auch gefragt.

                          "das gefladerte Schälfunier mässig bis..." - was hast du damit gemeint ?

                          Kommentar

                          • gegentakt*
                            Registrierter Benutzer
                            • 03.03.2003
                            • 412

                            #43
                            Aber warum meinst du auf der gegenüberliegenden Seite vom Bass? Ich hab gedacht gleich an der Stelle schwerer machen wo die Vibration entsteht.

                            Wenn du das Gehäuse gut versteifst, werden die Kräfte einwandfrei auf sie gegenüberliegende Wand übertragen, die sich vor dem Einbau der Verstrebungen schön flächig mit Fliesen verlegen läßt. Montagekleber oder 2K-Kleber verwenden! – Holzleim hält auf der rauen Fliesenseite wohl auch, ansonsten muß man um die Verstrebungen und den Baß herum ausfliesen, was viele Bruchstücke erfordert und der Homogenität der gefliesten Fläche schadet.

                            Wegen der Furnierfrage solltest du dich mal im Gehäusebauforum umsehen.

                            Multiplex:
                            In Längsrichtung gesägt, gibt es keine Probleme mit Multiplex und mit einem scharfen Sägeblatt fritzelt’s in Querrichtung nur minimal aus – wozu gibt es Schleifklötze...
                            Vorschlag: --> Seitenwände und Rückwand Multiplex, Front aus MDF. Schön und praktisch ist eine Frontblende (einschließlich Deckelblende) aus (schwarz gebeizten) Sperrholz, die gleichzeitig mit den Löchern für den Korbaußendurchmesser die Versenkung der Chassis bewerkstelligt. Die Löcher sehen sauber aus, wenn man sie mit der Laubsäge aussägt (verpönt?) und mit einem runden Schleifklotz passenden Durchmessers sauber bearbeitet. Richtig klasse und wertig kommt eine farbig eloxierte Alublende (Preis: man sollte einen CNC-Spezi an der Hand haben – dann liegt so eine Platte mit ca. 1m * 20cm und drei Ausschnitten noch unter den Preis eines AL130, einschließlich bürsten und eloxieren)

                            Gruß, ggtkt

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                            • metal
                              Registrierter Benutzer
                              • 31.05.2003
                              • 1524

                              #44
                              Ja, das ist in der Tat eine GROSSE Hilfe.

                              Kommentar

                              • We-Ha
                                Moderator
                                • 26.09.2001
                                • 12244

                                #45
                                "das gefladerte Schälfunier mässig bis..." - was hast du damit gemeint ?

                                http://www.modellskipper.de/lexikon/.../thema3113.htm



                                http://www.sign-lang.uni-hamburg.de/...ta/L5/L552.htm

                                im Gegensatz zum 'normalen' Messerfurnier



                                http://www.sign-lang.uni-hamburg.de/...ta/L4/L429.htm

                                Daraus erfolgt, das Schälfurnier ein 'beschissenes' Bild hat, da sozusagen der Stamm durch die Jahresringe abgerollt wird.

                                Das Messerfurnier stellt das üblicherweise bekannte Holzbild dar, da es ja 'wie ein Brett geschnitten' aus dem Stamm gemessert wird.
                                Zuletzt geändert von We-Ha; 26.06.2003, 19:41.
                                Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                                Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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