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"MORION" aus Hobby Hifi 4/2003

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  • tesar
    Registrierter Benutzer
    • 24.06.2002
    • 61

    #31
    morion

    hallo!

    ich baue gerade 2 morion.wenn sie gut sind , möchte ich noch 2 und einen center bauen. sie sollten nächste woche fertig sein,dann werde ich von meinen hörerfahrungen berichten.

    gruss
    tesar

    Kommentar

    • AH
      AH
      Registrierter Benutzer
      • 17.01.2003
      • 586

      #32
      @ ggtkt

      Original geschrieben von gegentakt*
      (Zitat AH) [i]
      „innere Phasendrehungen“ geben sich selbstverständlich in ‚äußeren‘ Phasendrehung hörbar zu erkennen, hier kann ich dir nur zustimmen. Gerade mit diesem subtilen Zeitverhalten habe ich mit verschiedensten Phasengängen (und damit Steilheiten der Amplitudenfunktion im Übergang zum Sperrbereich) und anteiligem akustischen Delay ‚ewig‘ herumexperimentiert, das Ergebnis klang – nicht nur in meinen Ohren – höchst verschiedenartig und immer zu Gunsten möglichst geringer Zeitfehler bzw. niedrigsten Trennfrequenzen bzw. großer Hochtönerbandbreite (vorausgesetzt der HT war mit tiefer Eigenresonanz und niedriger Güte ausgestattet bzw. wurde seinen Möglichkeiten entsprechend ‚piano’ betrieben).
      Hi,

      den Begriff "innere Phasendrehungen" benutze ich, um sie von Interchannel-Laufzeitdifferenzen abzugrenzen. Was Du mit "äußere Phasendrehungen" meinen könntest bleibt mir unklar.
      Jedenfalls dürften wir einig sein: Eine Frequenzweiche dreht am Phasenfrequenzgang eines Lautsprechers.

      Zuerst: Bei gleicher Filterordnung führen niedrigere Trennfrequenzen zu den größeren Zeitfehlern, verglichen mit höheren. Wenn Du zu niedrigen Trennfrequenzen tendierst, optierst Du für ausgeprägtes Rundstrahlverhalten, geringe Interferenzen, (ggf. geringe Partialschwingungen) und schlechtes (!) Zeitverhalten.
      Beispiel: Ein Hochpaß 4. Ordnung mit einer Eckfrequenz von 5kHz führt zu einem Zeitfehler von 0,2ms, ein HP 4. Ordnung mit einer Eckfrequenz von 500Hz führt zu einem Zeitfehler von 2ms, ein HP 4. Ordnung mit einer Eckfrequenz von 50Hz führt zu einem Zeitfehler von 20ms.....
      Zeitfehler = Gruppenlaufzeitverzögerung.

      Dann: Ein akustisches Delay ändert nichts am Phasenfrequenzgang der einzelnen Hoch- und Tiefpässe. Wenn man z.B. einen Hochtöner mit einem Hochpaß 4. Ordnung versieht, dann gibt es entsprechende Phasendrehungen (mit der Eckfrequenz entsprechenden Laufzeitverzögerungen), ganz gleich, wo der Hochtöner angeordnet ist.
      Das akustische Delay ist aber hilfreich in dem Fall, das der Chassisabstand groß ist gegen die halbe Wellenlänge, die konstruktive Interferenz in die richtige Richtung (typischerweise angestrebt: 90° zur Schallwand) zu lenken (sofern z.B. der Tieftöner ein weiter zurückversetztes akustisches Zentrum hat, als der Hochtöner).
      Das akustische Delay verhindert also einen Phasensprung samt Interferenz-Auslöschung in einer (!) gewünschten Richtung und verschiebt diese Schmutzeffekte in eine andere Abstrahlrichtung. Der "Zeitfehler" der einzelnen Wege wird weiterhin exakt vom verwendeten Filter diktiert.

      Gruß

      AH

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