Hallo,
In all den aufgeführten Fällen hast du aber eine AKUSTISCHE Filterflanke von x dB Abfall und unvermeidlich den dazu gehörigen gedrehten Phasenverlauf.
Entscheidend bei Lautsprechern ist lediglich der akustische Phasenverlauf, dem ist es aber bei identischer akustischer Filterflanke völlig wurscht, ob er durch den Treiber alleine oder durch Treiber plus Weiche erzeugt wurde.
Schon, aber wie schon gesagt, dennoch mit einem zu der Filterflanke gehörigem Phasenverlauf, der eben nicht mehr linear ist.
Den nichtlinearen Phasenverlauf durch seinen natürlichen Rolloff hat er aber dennoch.
Hast du schon mal Messungen von unbeschalteten Treibern gesehen ?
Was doch ein klares Indiz dafür ist, daß die Phasenbeziehungen auch ohne Weiche offensichtlich nicht so ideal sind wie behauptet, daher nochmals: Siehe oben....
Solche Weichen mit "overlap" sind in der Filtertheorie nicht unbekannt, prkatisch nur so gut wie nicht existent, warum wohl ??
Das ist mal wieder so eine nicht praktisch beweisbare Behauptung, da es ja kaum möglich ist zwei Boxen mit der gleichen Treiberbestückung einmal nach der von dir beschriebenen Methode aufzubauen und nochmals mit konventioneller Weiche und dabei genau die gleichen Übergangsfrequenzen und Flankensteilheiten einzuhalten.
Somit würde man zwei völlig verschieden abgestimmte Lautsprecher, auch mit anderem Abstrahl- und Energieverhalten vergleichen.
Angesichts so einer Situation auf die klangliche Überlegenheit einer bestimmten Filterauslegung zu schließen, halte ich nicht für Sachgerecht.
Das ist auch so einer der unausrottbaren Mythen:
Mögliche Rechteckwiedergabe sagt überhaupt nichts über die Klangqualität aus.
Ein Rechtecksignal setzt sich ja bekanntlich (??) aus der Sinus-Grundwelle und ungradzahligen Sinus-Oberwellen mit bestimmten Pegeln zusammen.
Da können dann auch Lautsprecher mit einem Frequenzgang wie ein Alpenpanorama Rechteckwiedergabe oder besonders gut völlig übersteuerte Treiber, die dann ordentlich ungradzahligen Klirr erzeugen.
Wäre nicht schlecht, wenn man hier ein wenig auf dem Boden von gesicherten Tatsachen verbliebe.....
Gruß
Peter Krips
Zitat von boxworld
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Entscheidend bei Lautsprechern ist lediglich der akustische Phasenverlauf, dem ist es aber bei identischer akustischer Filterflanke völlig wurscht, ob er durch den Treiber alleine oder durch Treiber plus Weiche erzeugt wurde.
Das eben mit dem schon erwaehnten Sperr oder Saugkreis.
Man sucht sich eben das passende Chassis raus,welches bei einer erwuenschten Frequenz sanft aus dem Rennen geht.
So haetten wir schon mal einen Tiefmitteltoener ohne Weiche.
Man sucht sich eben das passende Chassis raus,welches bei einer erwuenschten Frequenz sanft aus dem Rennen geht.
So haetten wir schon mal einen Tiefmitteltoener ohne Weiche.
Beim Hochtoener geht das aehnlich nur braucht man hier natuerlich einen der hoch elektrisch belastbar ist.
Dann ist es moeglich den unvermeidbaren Vorschaltkondesator so gross auszuwaehlen das die elektrische Phasenverschiebung da stattfindet wo der Hochtoener schon keinen Schaldruck mehr produziert. Ideal ist dafuer z.B. ein AMT das der aufgrund seiner Leiterbahndicke sehr hoch belastbar ist.
Dann ist es moeglich den unvermeidbaren Vorschaltkondesator so gross auszuwaehlen das die elektrische Phasenverschiebung da stattfindet wo der Hochtoener schon keinen Schaldruck mehr produziert. Ideal ist dafuer z.B. ein AMT das der aufgrund seiner Leiterbahndicke sehr hoch belastbar ist.
Hast du schon mal Messungen von unbeschalteten Treibern gesehen ?
Trotz allem ist aber hier auch ein verpolen des Hochtoeners notwendig damit im Uebernahmebereich eine Schaldruckaddition stattfindet.
Komplett abgedreht wird es wenn man den Hochtoener richtig polen will um das Zeitverhalten eines Breitbaenders zu erhalten. Hier wird dann ein Sprung in der Schallwand noetig oder der Hochtoener muss durch Allpaesse geschickt werden (quasi eine Verpolung durch elektrische Bauteile). Zusaetzlich muss hier dann in Kauf genommen werden im Uebernahmebereich keine Schalldruckaddition mehr zu erhalten. Sogar gewollte Subtraktionen wie die Eliminierung des Bafflesteps durch Subtraktion durch den Hochtoener koennen hier vorkommen.
Klanglich laesst sich das leicht erklaeren:
Ein so gebauter Lautsprecher (egal ob der Hochtoener verpolt ist oder nicht) klingt weniger "muede" als mit herkoemmlicher Weiche. Bei komplett gleich gemessenen Frequenzgaengen (gleiche Chassis sowieso) klingt die Variante = ter Ordnung vergleichbar dynamisch wie mit einem guten Horn.
Ein so gebauter Lautsprecher (egal ob der Hochtoener verpolt ist oder nicht) klingt weniger "muede" als mit herkoemmlicher Weiche. Bei komplett gleich gemessenen Frequenzgaengen (gleiche Chassis sowieso) klingt die Variante = ter Ordnung vergleichbar dynamisch wie mit einem guten Horn.
Somit würde man zwei völlig verschieden abgestimmte Lautsprecher, auch mit anderem Abstrahl- und Energieverhalten vergleichen.
Angesichts so einer Situation auf die klangliche Überlegenheit einer bestimmten Filterauslegung zu schließen, halte ich nicht für Sachgerecht.
Ein weiterer interessanter Punkt ist das ein so gebauter Lautsprecher bei jeder Frequenz ein Rechecksignal reproduzieren kann, es kommt tatsaechlich das raus was hinten rein geht...
Mögliche Rechteckwiedergabe sagt überhaupt nichts über die Klangqualität aus.
Ein Rechtecksignal setzt sich ja bekanntlich (??) aus der Sinus-Grundwelle und ungradzahligen Sinus-Oberwellen mit bestimmten Pegeln zusammen.
Da können dann auch Lautsprecher mit einem Frequenzgang wie ein Alpenpanorama Rechteckwiedergabe oder besonders gut völlig übersteuerte Treiber, die dann ordentlich ungradzahligen Klirr erzeugen.
Wäre nicht schlecht, wenn man hier ein wenig auf dem Boden von gesicherten Tatsachen verbliebe.....
Gruß
Peter Krips
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