Üblicherweise haben max. 2" Membranen einen 1" Hals.
Die eigentliche Kompression geschicht wo anders. Man kann sich in erster Näherung den Abstand zwischen Membran und Phaseplug als adiabates Volumen denken, in dem sich der Druck periodisch mit der Auslenkung ändert. (Druckkammerbedingungen). Dieses Volumen ist jetzt durch Schlitze ventiliert und diese Öffnungsfläche entspricht meist in etwa einem zehntel der Membranfläche.
Hier ein etwas "antikes" Beispiel mit richtigen Röhren als Kanälen:
http://forums.klipsch.com/forums/sto...15HFdriver.jpg
und ein aktueller Treiber mit
http://farm5.static.flickr.com/4100/...5bb2c658_z.jpg
Die Kunst ist jetzt, die Wegstrecken aus dem Druckkammervolumen bis zum Hornhals so zu gestalten, dass die Laufzeiten gleich bleiben und die Masse/Dämpfungsverhältnisse innerhalb der Kanäle nicht zum Problem werden. Macht man die Kanäle zulange, legt man die Helmholzresonanz (nichts anderes ist das Volumen auf denen die Massepropfen in den Kanälen federn) in den Übertragungsbereich.
Wieder in erster Näherung geht man davon aus, dass die Membran kolbenförmig schwingt aber eine Kugelabschnittsfläche hat, (das ist bei 1" Treiber bis etwa 10kHz okay) und transformiert die Schnelle der Membran über einen Transformator (Phaseplug) auf eine kleinere Fläche (Hornhals) mit planer Wellenfront. (Es gilt das Prinzip der Erhaltung des Volumenstromes bzw. der akustischen Impedanz. Genau das ist auch die Grundlage von AJ-Horn.)
Ein Horn, dass irgendwie bis 5kHz spielen soll, braucht zwingend irgendeine Art Phaseplug und einen vergleichsweise kleinen Hornhals, da sonst die Eigenbündelung des Treiber schon zu stark wird...etc etc.
Grüße!
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