Zitat von Paradise
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das ist nicht nur Marketing. Während bei analogen Aufnahmesystemen Übersteuerungen relativ harmlos sind und zumindest in moderaten Grenzen "nur" geringfügig den Klirrfaktor ansteigen lassen, quittieren Digitalrecorder Übersteuerungen mit sehr heftig abrupt einsetzenden Verzerrungen.
Als Folge davon muss man bei der Aufnahmeaussteuerung einen gewissen "Sicherheitsabstand" zur Nullinie einhalten, damit kurze Signalspitzen nicht unangenehm auffallen. 1 Bit entspricht ungefähr 6db und je nach Musikart und Vorsicht des Toningenieurs können dann schon mal 2-3 Bit an Auflösung verschenkt werden. Dann hat man letztlich eine 13-Bit-Aufnahme auf einem 16-Bit Tonträger.
Zeichnet man gleich mit 20 Bit auf, kann man die "Reserve" (auch headroom genannt) später wieder rausrechnen und die daraus entstandene CD dann die vollen 16 Bit der CD für das Musiksignal ausnutzen.
Das ist seit Jahren aber Standard in Tonstudios, nur bewirbt das nicht jeder.
Grüße,
Uwe
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