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Bafflestep bei Kugelgehäusen

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  • HCW
    HCW
    Registrierter Benutzer
    • 05.01.2005
    • 1857

    #16
    Kantenphysik?

    doch

    Gruß, Christian

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    • Moppel
      Registrierter Benutzer
      • 21.08.2005
      • 539

      #17
      Dann hat mir mein Physiklehrer aber etwas Wichtiges vorenthalten. Mal schauen, ob er noch lebt

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      • Lonzo
        Registrierter Benutzer
        • 05.08.2002
        • 741

        #18
        Wenn man vorhat, einen MT bis ca. 4500 Hz zu betreiben, dann könnte ich mir gut vorstellen, dass ein Gehäuse, das in etwa der Form der grünen Kurve entspricht, evtl. von Vorteil sein könnte.

        Mir persönlich wäre so ein Gehäuse aber zu aufwendig herzustellen. Und ob es wirklich etwas bringt, steht in den Sternen.

        Gruß, Lonzo

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        • doctrin
          Registrierter Benutzer
          • 06.05.2006
          • 2786

          #19
          "Über den Kanten hinweg" fällt der Druck ab, dabei wird die Kante selber eine Schallquelle.

          Grüße
          Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

          Rette deine Freiheit . De

          Du bist Terrorist!!!

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          • Lonzo
            Registrierter Benutzer
            • 05.08.2002
            • 741

            #20
            Je näher ich mich mit der Thematik befasse, umso mehr bin ich der Meinung dass sich ein Versuch, in Richtung Kugel- oder Tropfenform Gehäuse, evtl. lohnen würde!

            Die untere Grafik zeigt das Abstrahlverhalten eines 10 cm Mitteltöners in einem 30 cm hohen und 12 cm breiten Gehäuse. Das Chassis ist hierbei mittig montiert. Ab ca. 2300 Hz (das sind in etwa 15 cm) bildet sich vertikal die im Diagramm rot dargestellte Abstrahlkeule mit zwei Nebenkeulen. Demgegenüber steht das tadellose horizontale Abstrahlverhalten (in blau dargestellt). In einem Kugelgehäuse, oder ähnliches, wären diese Keulen schlichtweg nicht vorhanden.

            Ich bin mittlerweile der Meinung, dass man das hört!

            Gruß, Lonzo

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            • hreith
              Registrierter Benutzer
              • 31.07.2004
              • 608

              #21
              Hi Lonzo,

              ob und wie stark man das hört hängt wohl vom Raum ab. Wird dieser "totgedämpft", dann sind die Seitenkeulen wohl egal. In einer normalen Wohnumgebung hingegen prägt neben der Richtwirkung des Böxleins die Reflexionseigenschaft von Boden, Deck und Wänden den indirekten Anteil. Ich denke, es ist wohl sehr schwer vorherzusagen, wie sich das dann auswirken wird solange man das Verhalten der Grenzflächen nicht kennt; es könnte ohne die Keulen und mit breiterer Abstrahlung in der Vertikalen auch subjektiv schlechter werden.
              Am Boden haben manche Zeitgenossen einen Teppich der bei 2kHz schon gut schlucken wird. Die Decke ist aber meist ziemlich schallhart, ebenso die Seitenwände.

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              • IFF
                IFF
                Registrierter Benutzer
                • 05.09.2007
                • 457

                #22
                Hier wird aber doch einiges durcheinandergeworfen, oder nicht? Dass (wie in Lonzos 1. Beitrag mit Grafik angedacht) eine Gehäuseform besonders gut sein könnte, die in der Form dem Graphen des Abstrahlverhaltens bei einer bestimmten Frequenz entspricht, ergibt für mich keinen Sinn.

                Die letzte Grafik zeigt schön die Unterschiede im Abstrahlverhalten in Relation zu verschiedenen Schallwandabmessungen. In die Grafik fließt die Größe der Schallwand ebenso ein wie die Ausfromuing der Kanten. Ok, bei einer Kugel fallen die Kanten weg, aber die Kugelgröße ist eine Variable, die hier bisher völlig unberücksichtigt bleibt. Es macht doch einen Unterschied, ob eine Kugel mit 12cm, 30cm oder gar 100cm Durchmesser verwendet wird. Je größer die Kugel und je höher die Frequenz, desto mehr Schallwand "sieht" das Chassis. Auch mit einer Kugelform wird es meiner Meinung nach einen Übergang von Vollraum zu Halbraum, und damit einen Bafflestep, geben.

                Abgesehen davon, dass die Nebenkeulen bei allen nicht coaxialen Mehrweg-Konstruktionen ja sowieso auftreten.

                Gruß IFF
                Grüße aus Karlsruhe, Florian

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                • hreith
                  Registrierter Benutzer
                  • 31.07.2004
                  • 608

                  #23
                  Hi IFF,

                  klar wird es auch bei einer Kugel den 6dB-Übergang geben genauso wie bei jeder anderen begrenzten Schallwandgröße. In welchem Frequenzbereich der Übergang liegt, ist von der Größe abhängig. Wie er geformt ist (monoton, mit Schwankungen, richtungsabhängig ...) ist von der Gehäuseform abhängig.

                  Ist der Übergang monoton, ohne größere Schwankungen und halbwegs richtungsunabhängig, dann kann er in der Weichenabstimmung sehr gut berücksichtigt werden.
                  Ist er mit größeren, richtungsabhängigen Schwankungen versehen, dann kann das in der Weiche eben nicht sinnvoll ausgeglichen werden.

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                  • arnegger
                    Registrierter Benutzer
                    • 11.03.2004
                    • 937

                    #24
                    Jemand hat ja mal einen Aria Tropfen Center gebaut. Vielleicht existieren von daher noch Messungen. Vor allem wäre da sowohl der Mitteltonbereich als auch der Hochtonbereich nachvollziehbar.

                    Gruss
                    Stefan

                    Kommentar

                    • harry_m
                      Registrierter Benutzer
                      • 16.08.2002
                      • 6421

                      #25
                      Zitat von arnegger Beitrag anzeigen
                      Jemand hat ja mal einen Aria Tropfen Center gebaut.
                      Wenn ich mich nicht täusche, war das Farad und das Projekt hieß "Tropfen-Aria" oder ähnlich, ich finde den Thread nur auf Anhieb nicht.
                      Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                      Harry's kleine Leidenschaften

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                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 28079

                        #26
                        Und ich hab ihn gefunden, aber: Keine Bilder, keine Messung, keine Aussage, ob es besser klingt.
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

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                        • Lonzo
                          Registrierter Benutzer
                          • 05.08.2002
                          • 741

                          #27
                          Für mich ist das auch Neuland! Bevor ich jetzt aber den gedanklichen Hintergrund des ersten Diagramms umständlich erkläre, habe ich mir folgendes überlegt: Ich habe noch einen SC8 N rumliegen und ein großes Stück stabile Pappe habe ich auch schon gefunden. Dann noch ein Cuttermesser und etwas Klebeband dazu und es kann losgehen.

                          Zum Hören werden solche Pappgehäuse zwar nicht taugen, aber für Messungen soll es wohl reichen! Mir geht es hauptsächlich um Winkelmessungen höher als 30° (45°, 60° usw.).

                          Da es sich bei den SC8 N um ein kleines Chassis handelt und die Pappgehäuse auch recht klein werden, kann ich die Messungen auch ganz einfach hier in meinem Büro machen. Damit sich in den Messungen keine Raumreflektionen einschleichen, begrenze ich das Messfenster auf ca. 2 Millisekunden. Also nur oberhalb 500 Hz, darunter ist es eh nicht von Interesse.

                          Mal sehen, erste Ergebnisse gibt es vieleicht schon übermorgen.

                          Gruß, Lonzo
                          Zuletzt geändert von Lonzo; 05.11.2009, 10:59.

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                          • hreith
                            Registrierter Benutzer
                            • 31.07.2004
                            • 608

                            #28
                            Hi Lonzo,

                            "..Da es sich bei den FRS8 um ein kleines Chassis handelt und die Pappgehäuse auch recht klein werden,.."
                            => in welchem Frequenzbereich erwartest du welche Einflüsse?
                            => ist in diesem Bereich das Gehäuse von belang?
                            => strahlt in diesem Bereich der FRS8 auch noch sehr breit ab?

                            Wenn Du das Gehäuse eher klein machst und auch stark seitlich misst, dann wirst du eher die Richtwirkung des FRS8 erfassen und nicht die vom Gehäuse.
                            Auch der Übergang vom Treiber auf das Gehäuse ist nicht unkritisch.
                            Bei üblichen gerade Schallwänden hat man genau auf Achse einen Einbruch der seitlich verschwindet oder sich zumindest verschiebt. Von daher sollte man auch auf Achse und unter eher kleinen Winkeln messen.

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                            • Lonzo
                              Registrierter Benutzer
                              • 05.08.2002
                              • 741

                              #29
                              Hallo hreith,

                              Mit „klein“ meine ich das Verhältnis zu einer Box mit einem größeren Chassis. Halt das Standard Breiten- Tiefen-Verhältnis.

                              Ich erwarte direkt hinter und neben den Boxen, je nach Gehäusetiefe variiert die Frequenz, die größten Unterschiede. Die Gehäusemaße lege ich morgen fest.
                              Das Ergebnis wird man in einem gewissen Bereich auf größere oder kleinere Membranen übertragen können. Es verschieben sich nur die Werte (Frequenzen und Maße).
                              Ich werde aber wohl die dicke Kante beim FRS8 N entfernen müssen. Das geht aber schnell (Drehbank).

                              Wegen der Richtwirkung: Ich probiere auch einen kleinen Hochtöner (SC5).

                              Um auf Stefans Eingangstread zurück zu kommen, da dachte ich, dass es schon beantwortet ist!?
                              So eine Kugel müsste meines Erachtens schon sehr groß sein, um die Beugungsverluste unterhalb 1000 Hz bis hinab zu 500 Hz auszugleichen. Ich schätze so eine Kugel kommt schnell auf ca. 70 cm Durchmesser.
                              Gruß, Lonzo
                              Zuletzt geändert von Lonzo; 05.11.2009, 10:59.

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                              • hreith
                                Registrierter Benutzer
                                • 31.07.2004
                                • 608

                                #30
                                Hi Lonzo,

                                die Kugel von Michael hatte einen Durchmesser von 30cm.



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