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  • Moppel
    Registrierter Benutzer
    • 21.08.2005
    • 539

    #31
    Zitat von jama Beitrag anzeigen
    wenn ich eine schwarze samtfolie (ca 1mm dick) auf die ganze frontwand klebe um reflektionen zu mildern verändert das dan den frequenzgang?
    Glaub ich nicht, dass das reicht. In den 70er oder 80er gab es mal einen Hersteller (HECO?), der musste richtig dicke Absorbtionsmatten um die Chassis montieren um messbar die Dreckwellen zu reduzieren.
    Ist aber nur beim Experiment geblieben, war unverkäuflich weil frauenfeindlich

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    • harry_m
      Registrierter Benutzer
      • 16.08.2002
      • 6421

      #32
      Ich will zum Threadthema zurückkehren.

      Ich bin überzeugt, das Thema hat mehrere Seiten.

      Dynamik ist etwas ganz Tolles. Nur muss man sich vor Augen führen, wo die Grenzen dieser Dynamik sind. Oben ist es die Anlage (Verstärker, Lautsprecher) und unser Gehör. Die untere Grenze ist einerseits durch die Anlage (Rauschpegel der Verstärker) des Trägers (hier ist ganz besonders die LP hervorzuheben: das Knistern, Kratzen der Platte, das Rumpeln des Plattenspielers, usw. Aber auch das bereits erwähnte Magnetband hatte so seine hervorstechende Eigenschaften) bzw. des Aufnahmesystems.

      Aber auch der Lärmpegel im Hörraum darf nicht vergessen werden.

      Banal formuliert: was nützt das einfühlsamste "Piano" auf der Bühne, wenn im Saal fünf "Hustler" Platz genommen haben.

      Ich lege jetzt nicht die Hand ins Feuer, aber glaube mich zu erinnern, dass in einem durchschnittlichen Wohnzimmer der "Grundlärmpegel" bis zu 40dB erreihen kann. Wenn wir von einer "gehobenen Lautstärke" von ca. 80-85 dB ausgehen, so bleiben ca. 40-45dB Bandbreite übrig, wo wir wirklich was hören können.

      Und jetzt kommt die Frage: was nützen mir dann in meinem Zimmer die leisesten und die lautesten Passagen, wenn die leisen nicht mehr hören und die lautesten nicht wiedergeben kann/darf?

      Dynamik in allen Ehren: aber was nützen die Feinheiten, die im Getümmel untergehen und Spitzen, die nicht mal von einer gehobenen Anlage wiedergeben werden können.

      Daraus ergibt sich die grundsätzliche Existenzberechtigung des Kompressors im Tonstudio. Dass die Grenzen verwaschen und nicht eindeutig definierbar sind, ist ja selbstverständlich. Hier ist auch der Anfang aller Übertreibungen. Der HighEnder mit seinem tollen Raum und gigantischen Anlagen wird eine Vorstellung haben. Der im Auto hört hat eine andere und der mit dem Kopfhörer in der S-Bahn steht ganz woanders.

      Die Idee, die Kompression im Wiedergabegerät einzubauen ist toll und richtig. Wäre aus technischen Gründen aber erst seit ein Paar Jahren machbar. Daher findet sich auch keine Spur davon in den Studios. Ob es so weit überhaupt kommt, ist zweifelhaft. Dafür ist der durchschnittliche Hörer einfach nicht anspruchsvoll genug.
      Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
      Harry's kleine Leidenschaften

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      • jama
        Registrierter Benutzer
        • 19.07.2009
        • 4889

        #33
        harry gehört das nicht in lautheitswahn?
        • ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
        • „Niemand ist frei, der nicht über sich selbst Herr ist. ‘‘ Matthias Claudius.

        deutsch ohne "sz" ABER mit fehler, tchüss! Jean-Marc.

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        • Moppel
          Registrierter Benutzer
          • 21.08.2005
          • 539

          #34
          Ich will zum Threadthema zurückkehren.
          Gehen Sie voraus, Harry!

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          • fabi
            Registrierter Benutzer
            • 05.01.2008
            • 1470

            #35
            Harry, es ist verrückt: Es wird immer gefordert, Dynamik, unverzerrter Maximalpegel. Kaum spricht man aber aus, dass eine Box 130dB kann, kommen die Gewerkschaftler mit ihren 85dB und reden vom Gehörschaden. Es ist bei unverzerrtem (<3%THD) nur eine Frage der Einwirkdauer. Auch darauf fußt die DIN15905-5, die immer wieder gerne angebracht wird.
            Selbstverständlich kann man bei 100dB Durchschnittspegel und 20dB Dynamikspitzen von 120dB Musik hören. Das Ohr hält das problemlos aus, auch dazu gibt es wirklich genügend Untersuchungen. Man sollte es eben nicht täglich und nicht über mehrere Stunden machen. Aber wem erzähle ich das? Es gibt selbstverständlich Aufnahmen, die dafür gemacht sind, und die heute üblichen Popproduktionen für ganz andere Anwendungen.

            Ich finde es falsch die Schuld immer bei den "blöden jungen Hörer ohne Anspruch" zu suchen. Angenommen wird, was angeboten wird.

            Grüße!
            fabi

            PS:aach, offtopic, egal!!

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            • Lonzo
              Registrierter Benutzer
              • 05.08.2002
              • 741

              #36
              N’abend,

              ich habe das Thema nur grob überflogen!

              Beugungsverluste: Das Ziel bei der Konstruktion einer Box sollte sein, den Übergang vom Direktschall der Membran zur nächsten angrenzenden Fläche mit einem vertretbaren Aufwand so sanft wie möglich zu gestalten. Eine breite 45° Fase ist die einfachste und gleichzeitig auch eine sehr effektive Lösung, den Übergang vom Direktschall zur Schallbeugung „sanft“ zu gestalten.

              Beispiel: Nehmen wir einfach mal einen beliebigen Hochtöner und stopfen den in eine „weiche“ Schaumstoffkugel. Der Übergang von der „harten“ Frontplatte des Hochtöners zur „weichen“ Schaumstoffkugel wäre in dem Fall alles andere als optimal! Besser wäre hier eine „harte“ Kugel die den Schall gleichmässig beugt.


              Gruß, Lonzo

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              • jama
                Registrierter Benutzer
                • 19.07.2009
                • 4889

                #37
                Zitat von Lonzo Beitrag anzeigen
                Besser wäre hier eine „harte“ Kugel die den Schall gleichmässig beugt.
                elipson machte kugelbox im MT & HT bereich
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von jama; 01.09.2009, 20:08.
                • ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
                • „Niemand ist frei, der nicht über sich selbst Herr ist. ‘‘ Matthias Claudius.

                deutsch ohne "sz" ABER mit fehler, tchüss! Jean-Marc.

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