Und dann dachte ich mir: "Wo keine Kante, dort keine Reflektion"... Es muss doch viel besser funktionieren, wenn man die Kante z.B. aus Schaumstoff ausformen würde: da müsste doch der Schaumstoff den Schall verschlucken und somit noch den Rest der Probleme im Nirwana verschwinden lassen?
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Hirngespinst: Kanten Reflektionen verringern.
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Hirngespinst: Kanten Reflektionen verringern.
Dass eine Kantenreflektion durch Fasen und Rundungen gemildert werden kann ist ja bekannt.
Und dann dachte ich mir: "Wo keine Kante, dort keine Reflektion"... Es muss doch viel besser funktionieren, wenn man die Kante z.B. aus Schaumstoff ausformen würde: da müsste doch der Schaumstoff den Schall verschlucken und somit noch den Rest der Probleme im Nirwana verschwinden lassen?Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
Harry's kleine LeidenschaftenStichworte: -
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Irgendwo wurde das schonmal diskutiert. Meiner Erinnerung nach war das Ergebnis wie folgt:
Es wird wohl besser als ohne Fase, aber weg ist das Problem damit nicht:
man betrachte eine Schallwelle, die parallel zur Schallwand direkt am Material lang zur Seite wandert. Diese Welle breitet sich halt aus, wie sie das tut, weil sie anders nicht kann - in die eine Richtung ist die Schallwand, in die andere Richtung ist schon Schallwelle. (mit gleichem Druck vom gleichen Chassis mit etwas anderem Winkel abgestrahlt, zuzusagen das nächste Tortenstück der Kugelwelle).
Wenn die Kante erreicht wird, kann die Schallwelle nach hinten ausbrechen, verteilt ihre Energie und das nächste Tortenstück kann sich in den "freiwerdenden" Raum ausbreiten, weil es eine örtliche Druckdifferenz gibt: Es ist eine Phantomschallquelle entstanden, die phasenversetzt abstrahlt.
Ob jetzt Schaumstoff den Schall absorbiert, oder der Schall einfach nach hinten läuft und vom Hamster gefressen wird, ist eigentlich egal. Wenn es wirklich Besserung bringen soll, dann müsste man einen Schaumstoff haben, der nahe der Kante so gut wie keinen Schall nach hinten lässt, mit steigenden Abstand zur Kante aber schon. Mit einem schweren Schaumstoff könnte das gehen, allerdings braucht man auf jeden fall eine dicke Schicht. Und Statt 10cm Schaumstoff kann ich dann auch eine tolle Fase/Verrundung anbringen.Kerze: "Wasser soll gefährlich sein!?!". Andere Kerze: "Kannste von ausgehen!"
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Zitat von albondiga Beitrag anzeigenOb jetzt Schaumstoff den Schall absorbiert, oder der Schall einfach nach hinten läuft und vom Hamster gefressen wird, ist eigentlich egal.• ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
• „Niemand ist frei, der nicht über sich selbst Herr ist. ‘‘ Matthias Claudius.
deutsch ohne "sz" ABER mit fehler, tchüss! Jean-Marc.
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"Wo keine Kante, dort keine Reflektion"..
Wenn es direkt neben dem Chassis ein Stück Schallwand gibt, dann ist die Ausbreitung dort halbkugelförmig - wenn die Membran nicht selbst bündelt.einen halben Meter neben der Box gibt es keine Schallwand mehr und die Ausbreitung hat dementsprechend auch keine scharfe Trennung mehr zwischen vorne und hinten. Die nach hinten gehenden Anteile müssen irgendwann gebeugt worden sein und damit entsteht zwangsläufig auch eine gebeugte Welle nach vorne.
Nicht zwangsläufig ist aber, dass die Beugung an einer einzigen scharfen Kante passiert. Auch nichht zwangsläufig ist, dass der Schall überhaupt noch mit voller Energie an der Kante ankommt. Ich habe mal mit einem sehr einfachen Waveguide aus Schaumstoff experimentiert. Eigentlich hat das Lust auf mehr gemacht ... wurde aber aus Faulheit dann doch nicht weiter verfolgt.Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.
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Moinsen,
Zitat von harry_m Beitrag anzeigenDass eine Kantenreflektion durch Fasen und Rundungen gemildert werden kann ist ja bekannt.
(...)
Siehe auch dat hier
Du musst einen Übergang also quasi einen Impedanzanpassung von deiner Schallquelle zur Luft schaffen.
Eine flache Schallwand/Frontplatte ist dabei gleich nach keiner Schallwand der Worst case ...
Wenn du also eine bessere Schallabstrahlung haben möchtest geht das nur mit einer Schallführung, somit verminderst du auch gleich solche Effekte die fälschlicherweise als "Kantenrefektionen" bezeichnet werden ...
Gruß,Don't feed trolls! Man darf Beiträge beantworten, man muss es aber nicht.
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"dat hier" geht nicht.
Und fangen wir jetzt wieder von vorne an?
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=18173„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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der link geht!
man sollte intuitiven argumentationen in der physik misstrauen.
das konnte zu falschen oder uneffiziente massnahmen führen....
wenn ich manche folge fase machen um kantenbeugungen zu vermindern dann habe ich statt eine kante ZWEI kanten...
der sanfteste weg wäre dann RUNDUNG und zwar grosse rundung (40mmm oder mehr...)
die fase sind zwar esthätisch aber das problem (gemildert) bleibt!
(ich persöhnlich vergnüge mich mit rundungen von 5mmm)
gruss an alle• ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
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Stimmt, der link geht, wenn man es richtig macht.
Leider fehlt in dem Dokument eine Messung der Schallwand mit Fase oder Rundung. Dann wäre der Nachweis erbracht, dass dies nichts nützt.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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hi walwal
ein anders problem ist der raum
wenn er zu nackt ist (nakte wânde,harter boden ohne teppiche) treten da viel mehr nefaste reflexionen auf .
den link "GERT FRÖBE" von walwal anschauen!• ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
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deutsch ohne "sz" ABER mit fehler, tchüss! Jean-Marc.
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ich weiss das es bekannt ist
aber wenn ich manche photos anschaue und ein gefliester boden sehe ohne teppich und fast nackte wände und vielleicht noch ein glasstich dann kann man sich schon gedanken machen über die raumakustik....
(sache design ist das tiptop; aber....)
in diese fälle sind die kantenbeugungen das allerletze für was man sich gedanken machen kann.........
da wäre ein stark bûndelder lautsprecher eher am platz (B200)!• ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
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deutsch ohne "sz" ABER mit fehler, tchüss! Jean-Marc.
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Moinsen,
Zitat von walwal Beitrag anzeigen(...)
Leider fehlt in dem Dokument eine Messung der Schallwand mit Fase oder Rundung. Dann wäre der Nachweis erbracht, dass dies nichts nützt.
Wenn du einen LS mit einer 20cm breiten Front simulierst verhält er sich genau so wie en LS mit einer 20cm breiten Front plus Fase oder Rundung oder sonst was.
Natürlich gibt es hierbei auch Extreme bei denen dann die Schallwand effektiv "breiter" wird zb. wenn man an die 20cm breite Schallwand zwei Rundungen mit einem Radius von 50cm anbringt, oder Fasen mit einem Winkel von fünf grad ...
Gruß,Don't feed trolls! Man darf Beiträge beantworten, man muss es aber nicht.
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Ach sansuii, das hatten wir doch schon mal.
Aber immerhin hat sich schon mal Dein Ton geändert. Vor ein paar Monaten hast ja noch nicht mal anerkannt, dass breite Fasen oder Rundungen überhaupt einen Einfluss haben.
Wenn Dein Schreibstil sich aber wieder so entwickelt (irgendwas behaupten, ohne jeglichen Beleg), kann man Dich aber trotzdem nicht wirklich ernst nehmen...
Zitat von sansuii Beitrag anzeigen...
Dazu kannst du auch jedes Lautsprechersimuprogramm nehmen ...
Wenn du einen LS mit einer 20cm breiten Front simulierst verhält er sich genau so wie en LS mit einer 20cm breiten Front plus Fase oder Rundung oder sonst was.
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Zeig mal graphische Ergebnisse, hier kann man auch Bilder hochladen!Zuletzt geändert von Chaomaniac; 16.08.2009, 23:04.Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...
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Zitat von albondiga Beitrag anzeigen...
Wenn die Kante erreicht wird, kann die Schallwelle nach hinten ausbrechen, verteilt ihre Energie und das nächste Tortenstück kann sich in den "freiwerdenden" Raum ausbreiten, weil es eine örtliche Druckdifferenz gibt: Es ist eine Phantomschallquelle entstanden, die phasenversetzt abstrahlt.
Ob jetzt Schaumstoff den Schall absorbiert, oder der Schall einfach nach hinten läuft und vom Hamster gefressen wird, ist eigentlich egal.
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Neue Theorie zur Diskussion:
Absorbierendes Material auf der Front aufbringen, damit den Schallwellen, deren Wellenlänge dem Weg zur Gehäusekante entspricht (also in einem bestimmten Frequenzbereich und den ganzzahligen Vielfachen davon die parasitären Kanteneffekte erzeugen) bereits auf dem Weg zur Kante (also im Schnellebereich der Welle) die Energie geraubt wird, und so an der Kante kein (so hoher) Druck entsteht, der sich schlagartig ändert...
Das Ganze könnte z.B. aus dickem (dick genug damit sich die betreffenden Schallwellen nicht "rüberbeugen" können) Nadelfilz gemacht werden, und als Basis einer akustisch wirksamen Boxenbespannung dienen. Da sich dadurch aber das Verhalten der Schallwand insgesamt ändert, muss die Abstimmung auch entsprechend angepasst werden.
Hirngespinst, oder doch möglich?
P.S. War glaub in etwa die Idee hinter UweG's Waveguide aus Schaumstoff...Zuletzt geändert von Chaomaniac; 16.08.2009, 23:38.Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...
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