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  • fabi
    Registrierter Benutzer
    • 05.01.2008
    • 1472

    #46
    Ergo: wir reden über Abweichungen, deren Größenordnung unterhalb der Serienstreuung der Chassis liegen, oder?!
    nicht unbedingt. Aber wie kritisch die Mikrofonposition oder ein leichtes verdrehen der Lautsprecherbox ist, hat sich beispielsweise erst kürzlich wieder einmal bei der HH Messung mit dem MHT12 gezeigt.

    Ohne mich jetzt ausführlich mit der Jeani auseinandergesetzt zu haben, würde ich doch sagen, dass bei der "neuen" Version das Abstrahlverhalten besser ist, weil sich die Einzelwege am Mittel-Hochton-Übergang auch unter 30° noch schön addieren. Auch auf Achse war die Addition 2005 nicht ideal. Die terzbreite Absenkung von kaum 2dB um 5kHz wird hingegen kaum stören.

    Das Abstrahlverhalten wird mit der neuen Weiche ziemlich sicher insgesamt besser sein. Mit dem Chassis hat das wohl eher weniger zu tun. Wollte man wirklich die Chassis hören, müßte man mit einem Digitalcontroller und Laufzeitkorrektur auf gleiche Bandpässe mit idealer Addition entzerren.

    Wenn die neue Box dann (immernoch?) besser klingt, liegt es wirklich an der Modifikation, andernfalls ist das eher fraglich.

    fabi

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    • harry_m
      Registrierter Benutzer
      • 16.08.2002
      • 6421

      #47
      Es geht wohl um die Kerbe bei ca. 3,5kHz, die jetzt ca. 1-1.5dB kleiner ist.

      Abgesehen davon sieht der MT/HT-Übergang deutlich besser aus, als 2005, der Anstieg ab ca. 10kHz ist weg,

      Aber auch der Übernahme TT/MT scheint wesentlich besser gelungen: die 2008' dürfte eine Idee besser "kicken"...

      Jetzt bleibt nur noch die Frage übrig, wie stark diese Effekt ausgeprägt sein wird, wenn es KEINE D'Appo mit ihrer symmetrischen Anordnung wäre...

      P.S.: Überschneidung...

      Fabi wird Recht haben: der meiste Klanggewinn wird wohl der neuen (deutlich besser gelungenen) Weiche zu verdanken sein.
      Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
      Harry's kleine Leidenschaften

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      • hreith
        Registrierter Benutzer
        • 31.07.2004
        • 608

        #48
        Der von Lonzo angedeutete Effekt mit der Reflexion an der Sicke tritt auch bei diesem Konstrukt auf.

        und zwar noch deutlich stärker weil der Ring großer ist als die Sicke des TI.

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        • doctrin
          Registrierter Benutzer
          • 06.05.2006
          • 2786

          #49
          Hehe ,

          lustig, man verbaut urig teure Chassis und dann baut man schöne Kanten auf die Schallwand ein ...
          Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

          Rette deine Freiheit . De

          Du bist Terrorist!!!

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          • selector24
            Registrierter Benutzer
            • 24.01.2007
            • 87

            #50
            Hallo,

            das Teil das Hubert gepostet hat schaut da schon anders aus, der Ringradiator bündelt doch von sich aus sicher schon mehr als die KE

            lg

            Wolfgang

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            • doctrin
              Registrierter Benutzer
              • 06.05.2006
              • 2786

              #51
              Ich dachte der Ringradiator bündelt erst plötzlich und das auch noch sehr ungleichmäßig...eschal.
              Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

              Rette deine Freiheit . De

              Du bist Terrorist!!!

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              • hreith
                Registrierter Benutzer
                • 31.07.2004
                • 608

                #52
                Für die Sache mit der Reflexion an der Kante (welche Kante auch immer) spielt eher die Bündelung im unteren Frequenzbereich eine Rolle.
                Problematisch ist der Bereich, bei dem die Wellenlänge etwa dem doppelten Abstand vom Treiber zur Kante entspricht. Das sind eben 1-4kHz, je nach Aufbau und in diesem Bereich strahlen alle Hochtöner sehr breit ab.

                Der Ring, in dem die Mitteltöner sitzen, soll wohl die Mitteltöner weiter nach vorne holen und so den Phasengang zum Hochtöner verbessern. Das muss man dann mit den Kosten für den ALU-Ring und der Reflexion an seiner Kante bezahlen. Warscheinlich wäre es in der Summe geschickter gewesen, auf beides zu verzichten und dafür die Weiche anders auszulegen. Das kann ich aber nicht beuteilen weil es ja nicht mein Konstrukt ist.

                Ich habe es auch nicht gepostet um auf irgendwelche Details davon einzugehen sondern nur als anderes Beispiel für den von Lonzo angedeuteten Effekt.
                Jede Kante führt ja immer zu einer Reflexion und damit zu einer Änderung im Frequenzgang. Die Schallwandkante (Einbruch nach hinten) führt gerne zu einer Kerbe und eine überstehende Kante (Sicke, ALU-Ring...) gerne zu einer Überhöhung. Außerdem sind diese Effekte natürlich Winkelabhängig.
                Ob das schlimm, wichtig ... oder sonstwas ist, kann und will ich jetzt nicht beurtelen. Es geht mir nur um den Effekt als solchen.
                Er tritt auch bei den Schallwandabdeckungen auf. Fatal sind diesbezüglich dann kreisrunde Ausschnitte um den Hochtöner. Auch den Abstand zwischen Stoff und Hochtöner kann man meist im Frequenzgang und im Ausschwingen sehen weil sich zwischen Stoff und Hochtöner eine stehende Welle ergibt.

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                • doctrin
                  Registrierter Benutzer
                  • 06.05.2006
                  • 2786

                  #53
                  Richtig eine minidruckkammer, klingt komisch,ist aber so.
                  Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                  Rette deine Freiheit . De

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                  • fabi
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.01.2008
                    • 1472

                    #54
                    das hört kein Mensch. Die Reflexionen an dafür ausgelegten Stoffen sind derart gering, dass sie nur auf Achse überhaupt einen Effekt haben und der sehr sicher unhörbar ist. Selbst dicke Gaze und sogar Projektionswände spielen kaum eine Rolle. Das übliche Quadratlochgitter hat keinerleich meß- oder hörbaren Einfluß.

                    zum Thema Kante: Wiedermal hat eine Schallführung hier die Nase vorn. Bei Hifi machts immernoch praktisch keiner.

                    fabi

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                    • hreith
                      Registrierter Benutzer
                      • 31.07.2004
                      • 608

                      #55
                      Hi fabi,

                      es geht mir nicht darum, ob das jemand hört oder nicht, ob es mit oder ohne besser klingt .... das soll jeder für sich beantworten. Es geht mir alleine um die Betrachtung der Technik und der daraus folgenden Effekte.

                      Das Gehäuse ist ja quasi die Schallführung
                      Die Frage ist nur, wie man diese auslegt und ob man sich der damit verbundenen Effekte bewust ist. Und genau da kann dieser Beitrag hier helfen.

                      Ein Hochtöner mit runder Frontplatte wird ohne Einfräsung auf Achse eine sehr deutliche Kerbe zwischen 5 und 10kHz (je nach Durchmesser der Montageplatte) haben, die durchaus 10dB betragen kann.
                      Ich denke, dass gerade die guten Treiber in der praktischen Anwendung nur so gut sind, wie es das Umfeld zulässt. Da ist manch Zeitgenosse großzügig, andere sind eher Modell Korintenkacker. Das kann ja jeder treiben wie es ihm beliebt.

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                      • Lonzo
                        Registrierter Benutzer
                        • 05.08.2002
                        • 741

                        #56
                        Nabend,

                        der Übersicht halber stelle ich die Messungen aus 2005 und 2008 noch einmal ein. Es geht hier um den markierten Bereich um 3 kHz. Isoliert betrachtet ist es sicher richtig, dass die inverse Sicke allein nicht der Rede wert ist. Nun ist es aber so, das bedingt durch die schmale Schallwand und der beiden Sicken ober und unterhalb der KE die Interferenzen nahezu in die gleiche Kerbe schlagen ! Ich nenne den markierten Bereich einfach mal liegendes S. Bei der Jeani aus 2005 war so schlichtweg kein sauberer –6 dB Punkt einstellbar! Erst die inverse Sicke lässt einen sauberen –6 dB Punkt zu. Leider schlugen auch versuche das liegende S in den Sperrbereich der Weiche zu legen fehl. Es stellte sich dabei heraus, das die TI dafür nicht hoch genug mitspielen. Zu guter Letzt wird die Senke bei 2 kHz bei der neuen Jeani durch eine Phasenkorrektur beseitigt. Mit der übrig gebliebenen Restwelligkeit im Übernahmebereich kann ich gut leben. Der Unterschied bedingt durch den nunmehr sehr sauberen Übernahmebereich ist tatsächlich recht gut hör und wahrnehmbar. Wie schon angedeutet, darf man Dinge die vielleicht einzeln betrachtet nicht von Bedeutung sind, außer acht lassen, wenn sie denn an anderer Steller Wirkung zeigen; denn nur die Summe von verbesserungswürdigen Einzelmaßnahmen ergibt unterm Strich ein perfektes Ganzes!

                        Gruß, Lonzo

                        Zuletzt geändert von Lonzo; 14.12.2021, 15:40.

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                        • walwal
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.01.2003
                          • 27954

                          #57
                          Interessant (und logisch für mich), dass der MHT der Ke weichen musste! Predige ich seit langem.

                          In der HH wurde erwähnt, dass die neuen Ke keinen Anstieg ab 10 kHz im F-Gang mehr haben, seit wann ist das so? Ich hatte nämlich vor einem Jahr meine alten Ke durch neue ersetzt und meinte, dass die besser klingen.
                          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                          Alan Parsons

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