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Test: Hörbarkeit von Verzerrungen

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  • Moppel
    Registrierter Benutzer
    • 21.08.2005
    • 539

    #46
    k2 klingt runder, angenehmer, k3 klarer, präsenter. Geschmacksfragen also

    Hi Quadschl:

    Darüber solltest du genauer nachdenken:

    "To generalise is to be an idiot."

    Gruß,
    Moppel

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    • hreith
      Registrierter Benutzer
      • 31.07.2004
      • 608

      #47
      Hi Quaschdl

      schaue mal auf
      http://www.audiosignal.co.uk/freeware.html
      und lade dir von dort die
      adddistortion.zip
      Damit kannst du quasi einzelen Oberwellen nach deinem Geschmack dazurechnen.

      Den k2-Liebhabern sollte man mal das Klirrspektrum einer Pass zeigen. Bei nicht wenigen Pass-Amps ist k3 höher als k2.

      Letztlich deutet ein hoher Klirr (egal welche k-Nummer) auf eine entsprechend krumme Kennlinie hin. An dieser entstehen dann aber nicht nur Oberwellen sondern auch Intermodulationen ... Das sind dann Töne die teilweise unterhalb der Testfrequenzen dazukommen und so nur schlecht verdeckt werden.
      Die Tese, dass k2 ja nicht so schlimm wäre weil es eben gebau eine Oktave ist gilt eigentlich nur dann, wenn man nur einen einzigen reinen Sinus betrachtet. Musik besteht aber in der Regel aus etwas mehr. Und da sorgt eine krumme Kennline für alle möglichen Misstöne die nun wirklich kaum was mit dem eigentlichen Musiksignal zu tun haben.

      Schaue auch mal auf
      http://www.sengpielaudio.com/VomSpek...gDerGeigen.pdf
      Das Spektrum einer Geige schwankt sehr stark mit der Art, diese zu spielen. Teilweise sind dabei die ungeraden Oberwellen deutlich stärker als die geraden .... Bei anderen "Tonerzeugern" sieht es teilweise ähnlich aus.

      Die Mähr vom angenehmen k2 und schlimmen k3 wird zwar immer wieder gerne erzählt, aber das wird die Geschichte vom Rotkäppchen auch.

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      • doctrin
        Registrierter Benutzer
        • 06.05.2006
        • 2786

        #48
        Bin immer wieder vom Fachwissen angetan :-) ...ganz besonders wenn mir jemand Programme zeigt die ich seit Jahren suche . Danke hreith
        Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

        Rette deine Freiheit . De

        Du bist Terrorist!!!

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        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 27978

          #49
          Klirr alleine reicht wohl nicht als Kriterium, es sind die Intermodulationsverzerrungen! Dazu gibt es Untersuchungen, deren Messung belegen, dass eine kleine 2-Wege-Monitor-Box im Verleich zu 3-Wegern von Klein und Hummel oder Geithain beim Klirr kaum schlechter war, aber bei den Im-Verzerrungen im Vergleich miserabel wurde. Link find ich nicht, hatte es schon mal hier gezeigt..
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • doctrin
            Registrierter Benutzer
            • 06.05.2006
            • 2786

            #50
            na ja eine kleine 2-Wege wird wohl im Klirr bei kleinen Lautstärken wirklich ähnlich sein
            Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

            Rette deine Freiheit . De

            Du bist Terrorist!!!

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            • Quaschdl
              Registrierter Benutzer
              • 17.08.2004
              • 454

              #51
              @moppel: Ich hab durchaus über die Paradoxie nachgedacht. Deswegen find ich den Spruch auch so gut

              @hreith: Danke für die Links. Interessant!
              To generalise is to be an idiot.

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27978

                #52
                Gedlee präsentiert hier seine Untersuchungen:

                http://www.gedlee.com/downloads/The%...Distortion.pdf

                Die Wahrnehmung linearer Verzerrungen sind ausreichend untersucht.

                - Nichtlineare Verzerrunge sind kein wesentlicher Faktor
                Natürlich kann ein LS durch diese schlecht klingen, aber in einem richtig ausgelegten Design titt das nicht auf.

                In einem richtig ausgelegten LS mit guten Chassis sind für die Wahrnehmung von Verzerrungen bei hohen Pegeln Kantendiffraktionen durch das Gehäuse wesesentlicher als die nicht linearen Verzerrungen durch die Chassis.

                Blindes Vertrauen auf Messwerte führt in die Irre, der Klang ist entscheidend. Messungen müssen mit der Wahrnehmung übereinstimmen - bisher gibt es kaum Messmethoden, die dies berücksichtigen.


                Wenn dies zutrifft, ist die Jagd nach dem besten Chassis (mit den geringsten nichtlinearen Verzerrungen) sinnlos. Zumindest bei hohen Pegeln sind Beugungen am Gehäuse viel schädlicher. Fazit: scharfe Kanten vermeiden und/oder Waveguides verwenden.

                Für mich ist jetzt klar, warum meine LS so deutlich besser wurden durch das Waveguide im Hochton und Fasenoptimierung.
                Zuletzt geändert von walwal; 02.12.2013, 14:15.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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