Heyyy RFT ist toll ...
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Bauvorschlag "OK²" mit W 170 S, SC 10 N und WG
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RFT ist toll
@ frankystone
... wird zwar langsam off topic ;-) aber kann es sein, dass die hervorragende Stimmenabbildung aus der leichten Betonung der Mitten und des oberen Bassbereiches resultiert?
Zumindest ist das meine Erfahrung beim Abstimmen von Boxen. Stimmen erscheinen dann stabil, sehr plastisch und vor den Boxen.
Habe auch noch ein Pahr B 2000 hier... muss ich mal wieder hören. Vielleicht finde ich ja auch "back to the roots"
Gruß Thomas
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@doctrin
Nein, die meisten Geräte von RFT sind einfach nur Schrott, aber zumindest stecken interessante Ideen drin. Schrott meine ich nicht böse, es ist nur einfach so, dass die Entwicklung aus politischen Gründen einfach nicht weiter ging und demzufolge die Qualität zahlreicher Produkte bereits bei der Vorstellung auf irgend einer Messe nicht mehr zeitgemäß war.
@thomas_ch
Die B2000 klingen eher hell. Ursprünglich war noch eine Spule vor dem Hochtöner, quasi als Rauschsperre, die den eher mittenlastigen Klang ausgemacht hat. Die habe ich durch einen Draht ersetzt und der Hochtonbereich nun fast schon etwas vorwitzig, da man in der letzten Version auch noch den Vorwiderstand verringert hat, genau solche habe ich hier.
Der obere Bassbereich ist bei freier Aufstellung nicht im Geringsten betont, sondern sehr zurückhaltend. Die Bassreflexabstimmung ist für so kleine Boxen erstaunlich tief, das Rohr geht bis fast an die Rückwand ran. Ganz unten helfe ich mit einem Eigenbausubwoofer dann doch nach, aber nur ganz wenig, damit das Klangbild weder zu blass, noch zu dick wird.
Das alles läuft provisorisch so, bis ich endlich mich dazu aufraffe, die gekürzten VIB170AL-KE fertig zu bauen.PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de
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Original geschrieben von Frankynstone
@doctrin
Nein, die meisten Geräte von RFT sind einfach nur Schrott, aber zumindest stecken interessante Ideen drin. Schrott meine ich nicht böse, es ist nur einfach so, dass die Entwicklung aus politischen Gründen einfach nicht weiter ging und demzufolge die Qualität zahlreicher Produkte bereits bei der Vorstellung auf irgend einer Messe nicht mehr zeitgemäß war.
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Hallo,
aus Zeitgründen kann ich jetzt erst auf folgende Frage antworten:
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Wie soll die Resonanz gemessen werden können, wenn nur eine Halbsinuswelle zur Stimulierung hergenommen wird
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Der Unterschied zwischen der Wasserfall und der Dynamic-Measurement Messung ist, dass beim Wasserfall der eingeschwungene Zustand und bei Dynamic-Measurement der uneingeschwungene Zustand gemessen wird.
Bei der Messung des eingeschwungenen Zustandes werden die Resonanzen eines Systems gemessen. Eine Messung im eingeschwungenen Zustand ist die Frequenzgangmessung.
Das Bild zeigt den Frequenz-rund Impedanzgang mit Phase einer Mittel- Hochton Kalotte.
Die Grundresonanz liegt bei 1325Hz und ist in der Impedanzkurve zu erkennen. Der Einbruch bei 4,612kHz entsteht durch die von der Frontplatte reflektierten Schwingungen. Bei dieser Frequenz beträgt der Laufzeitunterschied von direkten und reflektierten Schall genau 180º. Bei 15,616Hz liegt die Resonanz der Metall-Karotte.
Bei den Messungen im Zeitbereich werden zum Einschwingen, von der Güte abhängig, eine Anregung von 2-10 Sinusschwingungen benötigt. Bei der Wasserfall Messung wird als Anregung der Cosinus-Burst benutzt. Dieser besteht aus 5 Schwingungen, die die Resonanz einschwingen lassen. Hierbei wird durch die besondere Funktion des Cosinus-Bursts bei der Darstellung des Ein- und Ausschwingens auch die Güte der Resonanz ersichtlich.
Das Bild zeigt das Wasserfalldiagramm einer Metall-Kalotte.
Das Bild zeigt bei 15000Hz die Grundresonanz des schwingenden Systems von Schwingspule, Kalotte und Aufhängung. Der folgende Einbruch entsteht durch die Reflexion der Schallwellen von der Schallwand. Diese sind nicht nur im Frequenzgang zu sehen, sondern bewirken auch ein schlechtes Zeitverhalten. Die Resonanz bei 15,616kHz entsteht durch das Aufbrechen der Metall-Kalotte. Diese Resonanz besitzt eine hohe Güte, ist wenig bedämpft.
Das Dynamic-Measurement Programm misst mit dem halben Sinus das Verhalten eines Systems im uneingeschwungenen Zustand. Die Analyse des halben Sinus zeigt einen tiefpassgefilterten Dirac Impuls. Der Unterschied ist, dass der Dirac alle Frequenzen, und der halbe Sinus den Frequenzbereich von 0Hz bis zu seiner eigenen Frequenz, enthält.
Die Anregung mit dem halben Sinus entspricht der impulsförmigen Anregung. Diese lässt eine Resonanz nicht einschwingen. Die Schwingungslehre erklärt, warum gerade die Dynamic-Measurement Messung das Verhalten von Resonanzen in einem System zeigt.
Die Schwingungslehre beschreibt mathematisch den physikalischen Vorgang einer Schwingung. Die für die Lautsprechertechnik entscheidende Erkenntnis aus der Schwingungslehre ist, dass bei einer impulsförmigen Anregung ein Körper mit seiner Resonanzfrequenz schwingt.
Dies ist auch die Grundlage für die Erzeugung von Musik. Ein Musikinstrument benötigt immer einen Impuls zur Erzeugung des Tones. Bei Schlaginstrumenten wie Trommel, Becken, Xylophon und auch Klavier wird der Impuls durch das Anschlagen mit einem Stick, Klöppel oder Hammer erzeugt. Bei der Gitarre wird der Impuls durch Zupfen erzeugt. Der Impuls kann auch durch eine Impulsfolge wie das Streichen einer Geige oder die Verwirbelung der Luft bei einer Orgel bestehen. Durch die Anregung mit einem Impuls werden die tonerzeugenden Elemente eines Instrumentes zu einer Schwingung mit ihrer Resonanzfrequenz angeregt und es entsteht ein Ton. Die Tonhöhe oder Frequenz des Tones entspricht der Resonanzfrequenz. Vor dem Ton ist bei einem Musikinstrument die Anregung zu hören. Dieses Geräusch enthält die Information über die Art des Instrumentes. Dies zeigt eine Versuchsreihe, bei der Hörern verschiedene Instrumente vorgeführt wurden. Wenn bei einer Aufnahme der Impuls der Anregung herausgeschnitten wurde, hat der Hörer keine Chance das Instrument zu erkennen, da der eigentliche Ton aus einer Sinusschwingung mit Obertönen besteht. Da Töne verschiedene Instrumente ähnliche Verteilung der Obertöne besitzen, ist es für den Hörer nicht möglich, Instrumente bei der Wiedergabe ohne den Impuls der Anregung zu unterscheiden.
Dies haben auch die Entwickler des MP3 Standards der Fraunhofer Gesellschaft erkannt. Bei der Datenreduzierung zur Musikaufzeichnung wird der erste Impuls ganz aufgezeichnet und erst bei dem folgenden Ton werden die Daten reduziert.
Die Bedeutung des Impulses für die Lautsprechertechnik soll gezeigt werden. Um die Impulswiedergabe eines Lautsprechers zu testen soll der Lautsprecher auch mit einem der Musikwiedergabe entsprechenden Impuls gemessen werden.
Eine Frequenzgangmessung misst den eingeschwungenen Zustand des Lautsprechers. Die Messung zeigt die Wiedergabe des Tones und enthält aber keine Information über den Impuls. Deshalb ist sie für die Beurteilung des Klanges eines Lautsprechers nicht ausreichend.
Das Verhalten eines Lautsprechers lässt sich mit der Schwingungslehre beschreiben. Entsprechend der Schwingungslehre führt die Lautsprechermembran eine erzwungene Schwingung aus. Bei der erzwungenen Schwingung werden Töne in einem großen Frequenzbereich erzeugt. Die Schwingung muss erzwungen werden, da auch die Lautsprechermembran entsprechend den Musikinstrumenten bei einer Anregung mit der Resonanzfrequenz schwingt.
Dieser Vorgang lässt sich berechnen oder messtechnisch mit Dynamic-Measurement zeigen. Bei dem Dynamic-Measurement Verfahren wird eine impulsförmige Anregung mit dem halben Sinus durchgeführt. Das Messergebnis wird durch ein Oszillogramm, die Darstellung der Amplitude über die Zeit, gezeigt. Diese Messungen werden für viele Frequenzen in einem Frequenzbereich durchgeführt und in einem 3D Plot vereinigt. Da die Anregung kurz ist, wird die Anregung der Resonanz auch für Frequenzen, die kleiner als die Resonanzfrequenz sind, sichtbar. Am deutlichsten ist dies bei Metall-Kalotten mit einer stark ausgeprägten Resonanz zu sehen.
Das Bild zeigt die Dynamic-Measurement Darstellung der Metall-Kalotte
Der hintere gleichmäßige Gebirgszug zeigt das Impulsverhalten der Kalotte, die der Anregung folgt. Der nach vorn laufende Gebirgszug für tiefe Frequenzen zeigt die Grundresonanz, die immer angeregt wird. Die kleinen Gebirgszüge bei hohen Frequenzen haben die Frequenz von 15kHz. Diese sind schon ab 5kHz deutlich zu erkennen und zeigen, dass die Eigenschwingungen der Kalotte schon von niedrigen Frequenzen angeregt werden können. Der Lautsprecher besitzt einen so ausgeprägten Eigenklang, dass er nur kurze Zeit verkauft wurde.
Der 3D Plot von Dynamic-Measurement zeigt die Wiedergabe der für die Musik so wichtigen Impulse und lässt die Natürlichkeit der Reproduktion erkennen. Zeigt die Messung ein gleichmäßiges Gebirge besitzt der Lautsprecher eine zeitrichtige Wiedergabe. Zeigt das Bild mehrere Gebirge, wird der Impuls bei der Wiedergabe zerstört und ein Sound erzeugt. Die Musikwiedergabe entspricht dann nicht mehr der Aufnahme.
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Hallo Leo,
ich habe ein paar Probleme beim Deuten deines Diagramms und wäre dir sehr dankbar, wenn du mir eine Antwort dazu geben könntest.
Der hintere gleichmäßige Gebirgszug zeigt das Impulsverhalten der Kalotte, die der Anregung folgt. Der nach vorn laufende Gebirgszug für tiefe Frequenzen zeigt die Grundresonanz, die immer angeregt wird.
Eine Reflexion kommt nach x Millisekunden an, was dann im Diagramm mit Skalierung in Perioden ausgedrückt bedeutet, dass mehrere Perioden Abstand bei hohen Frequenzen herrschen und immer weniger Perioden Abstand zu tieferen Frequenzen. Das sieht dann so aus wie dieser Gebirgszug.
Eine Resonanz bei vielleicht 1kHz würde nicht mit der Dauer ihres Ausschwingens immer höhere Frequenzen von sich geben? Sie würde in ihrer Frequenz konstant bleiben.
Die kleinen Gebirgszüge bei hohen Frequenzen haben die Frequenz von 15kHz. Diese sind schon ab 5kHz deutlich zu erkennen und zeigen, dass die Eigenschwingungen der Kalotte schon von niedrigen Frequenzen angeregt werden können.
Das Dynamic-Measurement Programm misst mit dem halben Sinus das Verhalten eines Systems im uneingeschwungenen Zustand. Die Analyse des halben Sinus zeigt einen tiefpassgefilterten Dirac Impuls. Der Unterschied ist, dass der Dirac alle Frequenzen, und der halbe Sinus den Frequenzbereich von 0Hz bis zu seiner eigenen Frequenz, enthält.
Gruß
Denis
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Interessantes Projekt!
2x W170S4 + SC10N liegen noch im Keller. Fehlt also nur noch das Waveguide und zwei SC5.
Kennt Jemand eine Bezugsquelle für das Waveguide wo man nicht unmengen an Porto und Mindestbestellwert zahlen muss ?
Ich habe einen Shop gefunden der die Waveguides für ~7€/Stück anbietet .. mit Porto + Zuschlag für die Mindestbestellmenge liege ich bei 26€ für zwei Waveguides.
Lässt sich der SC5 auch durch einen DTW72 ersetzen ? Davon hätte ich noch ein Pärchen.
Würde mich dann breitschlagen lassen die OK² mal aufzubauen und wenn Interesse besteht mal durchmessen zu lassen.
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Hat jetzt eigentlich jemand mal einen solchen Lautsprecher wie den OK2 gehört?
RaphaelThere are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.
T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
LS mit Visaton:
RiPol (2xTIW400)
Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)
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Hallo,
nach den Diskussionen über die Photo-Story K90 habe ich zur Erklärung die Grundlagen der Schallabstrahlung beschrieben.
Er kann unter
http://www.kirchner-elektronik.de/~k...dwaveguide.pdf
geladen werden. Der Titel ist
Vergleich der Schallabstrahlung
von Schallwand und Waveguide
Die Stichworte sind:
Primärschallquelle, Sekundärschallquelle, Baffel Step, zeitrichtig.
Gruß
Leo
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Hallo,
Der Hochtöner auf der Rückseite der OK² ist eine indirekte Schallquelle für den obersten Hochtonbereich. Sie ist nicht als Schallquelle zu hören sonder ergänzt die Energie im Hochtonbereich. Da die meisten Instrumente, z.B. die Becken, nicht auf den Hörer gerichtet sondern in den Raum den Schall abstrahlen, können sie nur schlecht von einem gerichtet abstrahlenden Hochtöner wiedergegeben werden.
Die indirekte Schallquelle darf nicht mit einer sekundären Schallquelle verwechselt werden.
Zur Diskussion um den hinteren Hochtöner kann ich nur sagen:
„Nicht philosophieren sondern ausprobieren“
Gruß
Leo
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Hallo Leo,
sehr interessanter Beitrag.
Mir ist die darin gezeigte "Dynamic-Measurement Messung" aufgefallen.
Ist diese irgendwie mit den "ABM-Maßnahmen" verwandt?
Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
Harry's kleine Leidenschaften
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