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Bauvorschlag "OK²" mit W 170 S, SC 10 N und WG

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  • raphael
    Registrierter Benutzer
    • 10.05.2001
    • 3490

    #61
    Stimmt, wie so oft in der Hifi-Welt werden Fachbegriff verwässert oder neu definiert. "Zeitrichtig" soll hier doch nicht "zeitgetreu" bedeuten, sondern vielmehr, daß alle Frequenzen mit der gleichen Phasendifferenz am Hörplatz ankommen, wie auf dem Musikträger. Man nehme mal Matlab zur Hand und zwei Sinusschwingungen unterschiedlicher Frequenz und höre sich diese an. Man wird deutlich die zwei Suns hören. Nun gebe man der zweiten Schwingung einen Phasenversatz. Man wird immernoch die zwei Sinus hören als wie zuvor, schaut man sich nun aber die überlagerten Schwingungen an, werden sich die Bilder unterscheiden, solange man kein günstiges Frequenzverhältnis getroffen hat. Genau dieser Phasenversatz passiert aber durch ungünstig angeordnete Chassis und durch Phasendrehung der Filter. Dabei ist immernoch nicht geklärt, inwieweit das hörbar ist.

    Raphael
    There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

    T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
    2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
    LS mit Visaton:
    RiPol (2xTIW400)
    Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
    Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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    • MFB
      MFB
      Registrierter Benutzer
      • 03.12.2005
      • 520

      #62
      zum Punkt Hörbarkeit kann ich nur sagen, daß Leo Kirchners "zeitrichtige" Lautsprecher "Was" haben, auch wenn die subjektive Lautsprecherbeurteilung naturgemäß Geschmackssache ist.

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      • harry_m
        Registrierter Benutzer
        • 16.08.2002
        • 6421

        #63
        Da fällt mir etwas Anderes ein...

        Bei "Solitude" und anderen B200-Lautsprechern fehlt ganz eindeutig "obenrum" Schallenergie im Raum.

        Wäre denn so ein rückwärtiger Hochtöner nicht eine Abhilfe? Ab ca. 5kHz eingesetzt würde er die Räumlichkeit, die B200-Boxen so außergewöhnlich machen nicht stören.
        Zuletzt geändert von harry_m; 28.12.2007, 13:43.
        Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
        Harry's kleine Leidenschaften

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        • We-Ha
          Moderator
          • 26.09.2001
          • 12244

          #64
          Original geschrieben von harry_m
          ... würde er die Däumlichkeit, die B200-Boxen so außergewöhnlich machen nicht stören.
          Harry, watt ?


          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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          • harry_m
            Registrierter Benutzer
            • 16.08.2002
            • 6421

            #65
            Räumlichkeit, Wolfgang! Räumlichkeit...

            Ich habe mich noch gewundert, warum Firefox dieses Wort rot unterstrichen hat. "Dämliche Kiste, kennt nicht mal so einen einfachen Begriff..."

            Man sieht eigene Fehler nicht mal wenn man darauf aufmerksam gemacht wird...
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            • raphael
              Registrierter Benutzer
              • 10.05.2001
              • 3490

              #66
              Ich war mal so frei und habe ein wenig simuliert: Der hintere TT ist eigentlich recht clever: Impulskompensation hin oder her, man kann damit das Abstrahlverhalten beeinflussen: Zu höheren Frequenzen ist die Bündelung weniger stark ausgeprägt, als mit nur einem Treiber. Durch eine geschickte Ansteuerung des hinteren Treibers könnte man jetzt ganz bestimmte Abstrahlpattern erzeugen oder den Übergang zum waveguide optimieren. In der PA-Technik gibt es sowas ja schon bei Line-Arrays.

              Gruß,

              Raphael

              P.S.

              Ein weiterer Hersteller mit rückseitigem HT ist Revel, übrigens mit der Begründung: verbesserung der Räumlichkeit.
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              • doctrin
                Registrierter Benutzer
                • 06.05.2006
                • 2786

                #67
                Ja raphael, es entsteht doch wahrscheinlich eine 8er-Abstrahlung?
                Das bestreite ich auch nicht und durch den Einbau auf der Rückseite entsteht ein mechanischer Filter...ABER was passiert wenn man die Boxen sehr "nah" an die Wand stellt? Sind die Boxen dann nicht noch aufstellungskritischer, besonders bei der eher geringen elektrischen Filterung?

                Grüße
                Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                Rette deine Freiheit . De

                Du bist Terrorist!!!

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                • raphael
                  Registrierter Benutzer
                  • 10.05.2001
                  • 3490

                  #68
                  es entsteht schon eine 8, allerdings interessanterweise erst später. Die fast kugelfömige Abstrahlung (in der horizontalen Ebene eher, in der vertikalen stört irgendwann die Länge der Box), bleibt etwas länger erhalten, quasi so, als wenn der "Verlust" durch die Bündelung durch das Chassis selbst durch das zweite Chassis aufgehoben wird, mal ganz lapidar gesagt.
                  Das kann man jetzt gezielt einsetzen, um die Abstrahlung des TTs an den unteren Bereich des Waveguides anzupassen=>ähnlich wie es manche Cardioid-Systeme machen.
                  Das ist aber eine eher theoretische Überlegung von mir.
                  Wie weit ich mit dem Konstrukt an eine Wand kann, würde mich auch mal interessieren und die Frage habe ich auch schon weiter oben gestellt.

                  Raphael
                  There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

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                  • harry_m
                    Registrierter Benutzer
                    • 16.08.2002
                    • 6421

                    #69
                    Es ist selbstverständlich, dass eine Box mit dem rückwärtigen Strahler einen gewissen Abstand zu der Rückwand haben muss. Beim Bass Dipol ist es genau so richtig wie bei einer offenen Schallwand a'la "NoBox". Auch Elektrostaten wollen nicht unbedingt an der Wand "kleben"...

                    Daher würde ich dieses Konzept aus diesem Grund nicht in Abrede stellen. Viel mehr ist es vielleicht etwas für diejenigen, die z.B. eine Dachschräge im Obergeschoss haben. Wer kein Platz hat, für den ist es wohl nichts.
                    Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                    Harry's kleine Leidenschaften

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                    • raphael
                      Registrierter Benutzer
                      • 10.05.2001
                      • 3490

                      #70
                      Und das heißt konkret? Das die Box irgendeinen Abstand haben muß, ist bekannt, das brauchen wir nicht ausdiskutieren.

                      Raphael
                      There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

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                      • MFB
                        MFB
                        Registrierter Benutzer
                        • 03.12.2005
                        • 520

                        #71
                        ich glaub bei Leo stehen die irgendwas zwischen 1/2-1m vor der Wand.
                        Gruß
                        Jürgen

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                        • Leo
                          Leo
                          Registrierter Benutzer
                          • 24.05.2007
                          • 33

                          #72
                          Hallo,

                          interessante Diskussion. Das Thema mit dem indirekt abstrahlenden Hochtöner ließ mich erkennen, warum das letzte Projekt mit dem Breitbandlautsprecher in einer TQWT und einem Hochtöner auf der Front nicht klingt. Dabei habe ich den Kunden erklärt, wie ein nach oben abstrahlender Hochtöner zeitrichtig angepasst wird. Dies werde ich in einem weiteren Artikel noch beschreiben.
                          Die Diskussion zeigt, dass die Photo Story erweitert werden muss. Dabei werden auch die noch offenen Fragen beantwortet.
                          Persönlich hat mich der aus dem Forum genommene Beitrag über die Aufnahmetechnik getroffen. Ich habe selbst im Tonstudio gearbeitet und dort stundenlang die Mikrofone für eine räumliche Aufnahme positioniert. Die Sängerin oder der Sänger wird mit einem Mikrofon aufgenommen und in die Aufnahme mit einer definierten räumlichen Zuordnung eingefügt.
                          Die OK² wird auch mit der CD „irgend wie anders“ der Braunschweiger Band Nightbird vorgeführt.
                          www.nightbird-music.de
                          Bei den Aufnahmen verschmelzen Samples und Instrument zu einem Klanggebilde. Dies lässt den Hörer die Musik staunend einsaugen.
                          Ein Klanggebilde kann auch durch Tricks bei der Lautsprecherentwicklung erzeugt werden. Aber nur ein zeitrichtiger Lautsprecher kann die faszinierende Sängerin frei stehend vor dem Klanggebilde abbilden.

                          Gruß
                          Leo Kirchner

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                          • We-Ha
                            Moderator
                            • 26.09.2001
                            • 12244

                            #73
                            Original geschrieben von Leo
                            ...
                            Persönlich hat mich der aus dem Forum genommene Beitrag über die Aufnahmetechnik getroffen ...
                            Gruß
                            Leo Kirchner
                            Bitte kläre mich wer auf: Wo wurde hier ein Beitrag entfernt ?
                            Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
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                            • doctrin
                              Registrierter Benutzer
                              • 06.05.2006
                              • 2786

                              #74
                              Das Hifi-Forum war gemeint!!!
                              Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                              Rette deine Freiheit . De

                              Du bist Terrorist!!!

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                              • Frankynstone
                                Registrierter Benutzer
                                • 23.03.2004
                                • 3916

                                #75
                                Bei Boxen von Canton ist mir aufgefallen, dass eine Sängerin, anstatt auf der Bühnenmitte zu verharren, im Raum herumzuwandern scheint. Angeblich kann sowas an der schlechten Phasenlage zwischen Hoch- und Tieftöner liegen und mir ist das auch an eigenen Experimenten klar geworden.

                                Ich habe bei selbst gebauten Boxen die Weichenzweige nur grob simulieren können, da nicht Visaton. Klang ja nicht schlecht, aber die Phase stimmte nicht, die Mitten wurden oberhalb und unterhalb Achse um die Trennfrequenz herum lauter, das war sehr einfach auszumachen. Bei verpoltem Hochtöner war der Effekt auch vorhanden, aber irgendwie anders, jedenfalls passte es noch immer nicht.

                                Und jetzt kommts: Von der einzelnen Box ging eine Räumlichkeit aus und die war mit und ohne Verpolung vorhanden. Kurze Signale erzeugten einen Nachhall, der je nach Polarität des Hochtöners aus einer anderen Richtung zu kommen schien (klar, Nebenkeulen der Interferenz) und auch unterschiedliche Klangfarben hatten. Diese Frequenzweiche habe ich verworfen, da leider beide Polaritäten auf Achse keine gute Addition brachten.

                                Gelernt habe ich, dass absichtliche Abstrahlung von Schall gegen Raumwände oder Decke für mich störend wäre, falls der Schall nicht diffus verteilt werden soll. Ich bevorzuge eine direkte Abstrahlung auf mich, den aufmerksamen Zuhörer.

                                Anstatt einen Hochtöner in das Dach oder die Rückwand einer Box einzulassen, wäre vielleicht noch ein aufgesetzter Hochtöner denkbar, wie man ihn bei B&W findet, nur eben nicht in einer Ebene mit der Schallwand, sondern weit genug vom Zuhörer weg verschoben, um die Zeitrichtigkeit oder eben eine günstige Phasenlage zu gewährleisten.

                                Die Verschiebung auf mechanischem Wege bringt aber nur bedingt den gewünschten Erfolg, denn nach der Seite passiert die Addition dann schon wieder nicht zeitrichtig und so wird die Abstrahlcharakteristik für ein breites Sofa unbefriedigend. Ein Verzögerungsglied (Allpass) in einer passiven oder aktiven Frequenzweiche ist keine Hexerei.

                                Ziel müsste also Formtreue eines kurzen (passend zur unteren Grenzfrequenz) und verschliffenen (wegen der oberen Grenzfrequenz) Rechteckimpulses sein. Und um das zu erreichen, wäre die Phase konstant oder entlang einer linearen Funktion fallend, sowie die Amplitude konstant über die Frequenz zu gestalten.

                                Hoffentlich habe ich in dem zusammenfassenden Absatz nicht noch einen Fehler eingebaut.

                                Jetzt möchte ich wissen, was an einem zeitrichtigen Lautsprecher mit auf- oder rückwärtiger Abstrahlung besser sein soll, als an einem, der nur frontal abstrahlt. Die Idee, eine Nierencharakteristik zu erzeugen, finde ich klasse. Man braucht dazu eine Dämpfung und Phasenverschiebung der rückseitigen Strahler.

                                Musikaufnahmen in der heutigen Zeit sind schon ein Thema für sich. Die Geschichte von der Waldbühne kennt ihr ja, jedes Instrument bekommt ein eigenes Mikrofon, die Rauminformation eines beliebigen Saales macht später der Computer. Die Auswahl des richtigen Mikrofons würde ein Techniker vielleicht ganz anders angehen, als ein Künstler. Ihr werdet mir sicherlich glauben, dass man manchen Sänger nicht wiedererkennen würde, sänge er in ein Messmikrofon.

                                Ich habe mir die MP3-Reinhörstücke von Nightbird geladen und über "primitive" Boxen RFT B2000 gehört. Die Sängerin wird stabil abgebildet, kein Umherwandern, sie geht keinesfalls im Klangbrei unter. Bin ich bei der Suche nach meinen idealen Boxen schon am Ziel angekommen?
                                PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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