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KE25SC - Wer dreht einen Waveguide dafür?

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    tiki

    #76
    Hallo,
    Original geschrieben von Farad
    ...wenn du noch einen Phaseplug davor machst, heißt es "Druckkammertreiber". Die Antwort: Ja, weil die Halsfläche bis etwa 10kHz gleichmäßig angeregt ist (isophas) darüber aber Partialschwingungen genauso dominieren wie bei Standardkalotten.
    Die aktuelle Klippelveröffentlichung zu cone vibration (nicht das paper, sondern die Folien zum Vortrag: ALMA 2007) zeigt bei einem nicht näher bezeichneten Kompressionstreiber Artefakte bereits ab 5,5kHz, ab 10kHz kann von isophas keine Rede mehr sein. Die zugehörigen Filmchen heißen "movie2622.avi" bis "movie2624.avi", ich weiß aber nicht, wie man da offiziell rankommt.
    Das kann bei "besseren" Treibern natürlich anders aussehen, persönlich bin ich aber eher skeptisch.

    Der Schnappschuß ist aus dem 10kHz-Video, leider wegen Urlaubs noch nicht von der Fa. Klippel genehmigt.
    Gruß, Timo
    Zuletzt geändert von tiki; 05.07.2007, 15:38.

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    • Schimanski
      Registrierter Benutzer
      • 31.05.2004
      • 350

      #77
      Hallo,

      Original geschrieben von Farad
      Die Antwort: Ja, weil die Halsfläche bis etwa 10kHz gleichmäßig angeregt ist (isophas) darüber aber Partialschwingungen genauso dominieren wie bei Standardkalotten.
      ...und oberhalb von 10kHz??
      Ich habe noch keine Waveguide-Kalotten-Kombination gesehen, die dort sauber arbeitet und Inverskalotten haben bei meinen Versuchen (vermutlich wegen dem guten Rundstrahlen) genau in diesem Punkt katastrophal abgeschnitten.

      Gruß, Christoph

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      • Farad
        Registrierter Benutzer
        • 09.09.2001
        • 5775

        #78
        Hallo tiki & schimanski,

        bis 10kHz dominiert in aller Regel das Horn das Abstahlverhalten, alle gut konstruierten Treiber funktionieren einwandfrei, die Phasenverläufe gleichen sich wie ein Ei dem anderen. Oberhalb 10kHz ist dies nicht mehr der Fall, bei 1,4" Treibern teilweise etwas tiefer, bei 1"ern könnte man die Grenze auch evtl. bei 12kHz ziehen. Die Phasenverläufe zeigen dann oft schnelle Drehungen, begleitet mit langem Ausschwingen und "irrem" Abstahlverhalten, wenn überhaupt noch viel rauskommt.
        Wie hocht die Treiber tatsächlich absolut "sauber" kommen sei mal dahingestellt, weiter muß ich darauf jetzt ja auch nicht eingehen. (Hat mit Hifi nix mehr zu tun)
        Was ist an der G20SC+Nigri-HT-Waveguide oberhalb 10khz nicht in Ordnung? Das Abstrahlverhalten wird bei 17kHz wieder etwas breiter, ist aber noch absolut ok.

        farad

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        • SvenT
          Registrierter Benutzer
          • 24.09.2004
          • 2685

          #79
          ich denke jetzt einfach mal, das CNC-drehen eines einfachen waveguides aus metall sollte (mit bereits vorher eingestellter maschine) eine sache von wenigen minuten sein
          passendes Alu-halbzeug einspannen und mit schmackes rein

          mehr aufwand dürfte es machen, die passenden bohrungen für die befestigung der kalotte am WG und des WG an der schallwand zu bohren,
          da hier ggf. auf eine fräsmaschine oder vergleichbares umgespannt werden muss
          Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

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          • Schimanski
            Registrierter Benutzer
            • 31.05.2004
            • 350

            #80
            Hallo,

            @Thorsten: Bei deiner Praxiserfahrung wundert mich, dass du den Bereich oberhalb von 10Khz so runterspielst. Auch ich höre Sinustöne nur bis 13kHz - vielleicht 14kHz - und habe mehrfach erfahren müssen, dass Störungen im Superhochton deutlich aufs Klangbild schlagen.

            @Fabian: Ehrlich gesagt traue ich deinem Directivity Diagramm nicht so recht. Mir wäre als Beweis, dass das Wave dort fehlerfrei arbeitet, Messungen in 10°-Schritten lieber... (das ist keinesfalls miesmacherisch gemeint, ich würde mich freuen, wenn deine Kontur so gut funktioniert, kann es aber nicht recht glauben)

            Gruß, Christoph

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            • Farad
              Registrierter Benutzer
              • 09.09.2001
              • 5775

              #81
              Hallo,

              die Erfahrung zeigt, dass der Pegel um 12kHz erheblichen Einfluß auf das Klangbild hat. Bis 15kHz sollte eine Box ordentlich spielen, darüber ist oft mehr oder weniger "zufall" was herauskommt, solange der terzgemittelte Pegel aber irgendwie noch stimmig ist, ist auch der Klang in Ordnung. Es ist praktisch unmöglich zwischen einem Sinuston von 16kHz und einem mit 17kHz zu unterschieden, bei Musik ist es nicht anders.

              tthorsten, da du auch selbst schon sachen "entwickelt" hast, weißt du wohl sehr gut, wie lange es von einer Idee zu einem fertig kalkulierten, lieferbaren Produkt dauert. Wie man soetwas fertig ist ja jetzt mal pauschal egal, selbstverständlich ist es prinzipiell ein Drehteil, aber die 8 Bohrungen sollte man den Hobbybastlern gerade noch zutrauen, daran hängt es ganz bestimmt nicht.

              Christoph, das Isobarendiagramm auf der ersten Seite des Nigri Thread ist mit 1/6 Glättung erstellt, der Frequenzgang auf Achse ist ebenso angegeben, was fehlt noch? Die Messungen habe ich in 15° Winkelschritten gemacht, was bei so breit abstahlenden Boxen absolut ausreicht. Nur bei sehr stark bündelnden Lautsprechern, und wenn sich zwischen zwei Mesungen der Pegel sehr stark ändert, braucht man noch feinere Winkeleinteilungen. Ich habe die Rohdaten der Nigri nicht hier auf dem Notebook, kann dir aber eine "schludrige" Messung der G20 alleine zeigen.



              Der Waveguide war nur in einer 3mm Platte eingebaut, daher die "Nullstellen", die Winkel sind etwa 15°, so genau ging es mir damals nicht, ich wollte nur sehen, dass die Kurven halbwegs parallel sind. Wie man sieht, spiegelt sich die leichte Aufweitung um 17...18kHz auch in den Frequenzgängen nieder.

              gruß, farad

              PS: Bedenke, wie winzig das Ding ist. Bis 4,5kHz spielt die G50FFL.

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              • Schimanski
                Registrierter Benutzer
                • 31.05.2004
                • 350

                #82
                Hallo Fabian,

                sieht im Superhochton tatsächlich relativ gut aus (wenn auch die 1/3-Glättung etwas schönt), Glückwunsch!
                Wenn ich das auf den Bildern richtig beurteile ist Halsanfang ja sehr flach und das Wave macht erst nachher "zu". Scheint wohl ne ganz gute Möglichkeit zu sein, die Anpassung Kalotte-Wave sauber hinzukriegen....
                Bringst du die Nigri auf die Hifi-World mit?

                Gruß, Christoph

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                • doctrin
                  Registrierter Benutzer
                  • 06.05.2006
                  • 2786

                  #83
                  Hallo Forengemeinde,

                  was ist eigentlich mit dem Waveguide von Farad passiert, gibt es da nun die Möglichkeit Abdrücke zu machen oder war seine Arbeit vergebens? Ich weiß er hat angemerkt, dass es mit dem Gitter und der enthaltenen Folie kaum möglich war an einen Mitteltöner anzukoppelt, da Phasenproblem auftraten (am/im Horn).
                  Nun kann man die KE ja auch ohne Gitter betreiben und den danach recht verkrüppelten Kolbenstrahlerfrequenzgang wieder zurecht biegen. Vielleicht kann man sogar das Gitter drauf lassen...das Horn wurde ja mit Gitter angefertigt.
                  Aber der Frequenzgang dürfte ja zumindest uns Aktivjüngern ziemlich kalt lassen!!! Denn dass was dann "unten" zu viel ist lässt sich ja nach oben "schieben"...
                  Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                  Rette deine Freiheit . De

                  Du bist Terrorist!!!

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