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  • Mareus
    Registrierter Benutzer
    • 08.06.2007
    • 223

    @Ruldolf:
    Danjke für das verlinken, ich möchte auch hier nochmals klarstellen, dass ich Holly65 sehr dankbar bin für seine Vermessungsarbeit und ferner keineswegs einen "Wettstreit der Weichenentwickler" herausbeschören wollte.

    Da ich selber Anfänger in diesem Bereich bin wollte ich lediglich die Wahrnehmungen die wir beim Hören gemacht haben darstellen um weitere Entwicklungshilfe zu suchen in diesem Forum. Dieses soll nicht bedeuten, dass sich Holly65 negativ über die verbaute Weiche geäußert hat, ansonsten würde ich die Weiche auch nicht weiter diskutieren. Ich bitte diesbezüglich auch meinen Post auf Seite 6 zu konsultieren in dem steht, dass nach Holly65 Meinung die Box "richtig" klingt.

    Ich hoffe dieses Missverständnis löst sich auf, da ich Holly65 weiterhin für seinen Aufwand überaus dankbar bin!

    Gruß
    Mareus
    VOX 225 (GF250/2xTI100/KE25SC) / Avitus /Concordski / Pinstripe / Mini Monitor Basic / Concordski Center / Aria / Needle / FT 1600 Mk.2 / FB-16 / 3x GF200 Sub in 64l BR / Sub310

    Kommentar

    • Fred'l
      Registrierter Benutzer
      • 11.03.2007
      • 256

      raw: @ Fred'l wegen der 130Hz-Gehäuse-Stehwelle:
      Ich frage mich, ob diese Störung überhaupt hörbar ist - bei all den Raummoden im Hörraum und dem nicht sehr großen, nach außen dringenden Pegel.

      Schimanski: Und wie man die hört! Nachrichtensprecher sind eine gute Möglichkeit, sie hörbar zu machen. Leider wird das Thema von vielen ignoriert. Gerade in einem so material-, kosten- und zeitintensivem Projekt ist es fahrlässig solche Schwächen zu dulden.

      Alles klar, der Herr Kommissar kennt wohl die Praxis. Um ein letztes mal auf die Sache aufmerksam zu machen:
      Genau genommen handelt es sich um einen Einbruch plus eine Überhöhung, die rein rechnerisch zur Höhe des Innenvolumens paßt. So sieht eine typische Resonanzerscheinung einer Gehäusestehwelle aus. Gut zu sehen die Folgen in der Nahfeldmessung des Woofers und der Reflexöffnung.

      Raw meint, der nach außen dringende Pegel wäre nicht hörbar, damit liegt er nicht falsch. Dieses Meßergebnis ist aber nur ein Indiz für etwas anderes: der Kasus Dröhnus ist die Gehäusestehwelle, die der Membran von hinten (im Gemüse) einmal heftig Energie entzieht und zeitverzögert wieder zurückgibt. Geschrieben als Antwort zur Frage nach möglichen und anteiligen Ursachen des Pegeleinbruchs bzw. der danebenliegenden Überhöhung zwischen 150 und 200Hz.

      Klingt als erste Wellenfront scheußlicher als das Meßergebnis vermuten läßt, da höherfrequenter und somit nerviger als jede tieffrequente Raummode. Besonders im direkten Vergleich mit Boxen, die dieses Problem NICHT haben, da sinnvoller konstruiert. Je mehr man dagegenstopft, desto bedämpfter zwar die Stehwelle. Freilich aber auch desto schlapper der Baßreflexoutput.

      Mehrere konstruktive Wege, diesem Problem zu begegnen, hatte ich ja bereits getippt, einschließlich einer typischen Weichenausführung, die bei einem Seitenbaß dieser Konstruktion kaum unterlaufen werden kann (es sei denn aktiv). Scheint aber im Moment nicht so besonders schwer zu wiegen. Vielleicht kommt's noch, beim Probehören.

      Grüße, Fred'l

      Kommentar

      • raw
        raw
        Registrierter Benutzer
        • 12.06.2005
        • 285

        Ich habe gesagt, dass ich mich frage, ob das hörbar ist. Natürlich weiß ich die Antwort auf diese Frage nicht. Ich habe also keine Ahnung, da ich bis jetzt noch kein so hohes Gehäuse gebaut und danach untersucht habe. Aber danke Fred'l und Schimmi. Der Pegel ist also nicht das Problem, aber das lange Nachschwingen bzw. das Zeitverhalten allgemein - so wie ich das verstehe. Mehr als einleuchtend.
        Gruß
        Denis

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        • antiasina
          Registrierter Benutzer
          • 07.01.2007
          • 686

          Ich frage mich überhaupt, warum Mareus auf seiner Box noch keine Musik gehört hat (und evtl auch einen Nachrichtensprecher )
          Die Messungen sehen doch nicht schlecht aus, bis auf diese 2 Dellen bei 130 und 7000 Hz.
          Eine Box sollte nicht nur Testsignale, sondern auch Musik wiedergeben können.
          Nebenbei reizt MICH als erstes die Frage "wie klingt das?".
          Quadro light
          Eigenbau Röhren-Amp (2x110W)
          Ich lerne aus meinen Fehlern - ich kann sie jederzeit wiederholen!

          Kommentar

          • Farad
            Registrierter Benutzer
            • 09.09.2001
            • 5775

            Hallo.
            Nebenbei reizt MICH als erstes die Frage "wie klingt das?".
            die Erfahrung zeigt: Genau wie es sich mißt.

            farad

            Kommentar

            • Fred'l
              Registrierter Benutzer
              • 11.03.2007
              • 256

              > antiasina: "wie klingt das?"
              >> Farad: die Erfahrung zeigt: Genau wie es sich mißt.

              "Die" Erfahrung ... "genau wie" ...
              Also, wirklich. Klares Nein. Meine Erfahrung erinnert mich beispielsweise daran, daß vielleicht zu drei Vierteln der viel später unter erheblichen Mühen des gehörmäßigen Umgestaltens und Verwerfens tatsächlich vorhandene Pegel-Frequenz-Gang in diesem Stadium erreicht wird, je nach Anspruch, Ehrgeiz und Möglichkeiten. Zumal wenn man sich erst einmal mit der Standardisierung seiner Meßideologie herumschlagen muß. Das, was eine Box klanglich ausmacht, damit einem das Herz überfließt, sind eher unscheinbare Kleinigkeiten in der Pegelkurve, wenn das Abstrahlverhalten hinsichtlich festgelegter Gehäusekonturen diesbezüglich nicht mehr geändert werden kann (abgesehen von etwas Kanten-Kosmetik). Um - nur um ein Beispiel zu nennen - Phasen-(in)korrekte Zusamenhänge (und dazu zählen auch sämtliche Resonanzerscheinungen, hmpf...) kümmern sich die Wenigsten. Da steckt enorm viel Potential drin, mE.

              raw: Aber danke Fred'l und Schimmi.

              Aber bitte raw, keine Ursache. Ich hoffe, es nützt dem Konstrukteur.
              Was mich interessieren würde:
              - warum sitzt das Baßchassis "ausgerechnet" an dieser Stelle
              - zwecks Änderung der Chassposition: wie sieht das Baß-Innenvolumen genau aus
              - wie wurde genau bedämmt
              - interessant wäre eine Messung mit mittlerem Pegel so nah wie möglich über der Membran des Baßchassis OHNE Frequenzweiche mit und ohne Dämmmaterial

              Gruß, Fred'l
              Zuletzt geändert von Fred'l; 10.07.2007, 13:29.

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              • Farad
                Registrierter Benutzer
                • 09.09.2001
                • 5775

                pff.....
                Das, was eine Box klanglich ausmacht, damit einem das Herz überfließt
                sorry, wenn die Konstruktion hier solchen Ansprüchen gerecht werden muß, steige ich wohl besser aus, sowas kann ich nicht. Lautsprecherboxen, die ich konstruiere, sollen funktionieren.

                farad

                Kommentar

                • Mareus
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.06.2007
                  • 223

                  So da bin ich wieder....

                  Zuersteinmal möchte ich euch allen nochmals einen großen Dank für euere Hilfe ausprechen. Dieses kann man garnicht oft genug betonen, denn objektiv gesehen habt ihr eine Menge Arbeit mit meinem Projekt, ohne dass ihr hierfür eine "Gegenleistung" erhaltet. Ich bin der Nutznießer dieses Projekts und ihr habt die ganze Arbeit.... Ich fühle mich irgendwie schuldig.....
                  Wenn ich mich irgendwie erkenntlich zeigen kann, so lasst es mich wissen!
                  Allen Mitdisutanten/Helfern gilt mein aufrichtigster Dank und Respekt!



                  Ich habe mal wieder etwas "rumgemessen" und einige Modfikationen ausprobiert. Dabei ist mit Aufgefallen, dass es sich bei der Erhebung bei 3khZ evtl. um einen Messfehler des Mics handeln kann. Ich werde dieses umgehend nachprüfen.

                  Hinweisen möchte ich auf folgenden Link dort wurde der B&G Neo3 PDR/W nochmals professionell vermessen. Interesannt ist, dass die Erhebung bei 3khZ nicht auftritt sehr wohl jedoch die Senke bei 7 khz.

                  Der Einfachheit halber antworte ich in der Reihenfolge der gegebenen Antworten:

                  @Schimanski:
                  Lustige Idee mit dem Nachrichtensprecher. Ich werde demnächst mal in den molton-behangenen Messraum umziehen und ferner mal mit einem Audioprogramm einen "Sweep" von 50-200 Hz kreieren und diesen Mal in einer Endlosschleife laufen lassen. Vielleicht kann ich dann feststellen, ob es sich nur um eine Raumreso handelt oder um die Stehwelle des Gehäuses.

                  @Fredl:
                  Ich habe leider nicht das Fachwissen zu beurteilen, ob es sich um eine Stehwelle handelt. Deshlab möchte ich nachfolgend deine Fragen beantworten, um dieses näher zu beleuchten:

                  1. Die Position des TT ist auf der gleichen Höhe wie der MT und bedingt durch das Gehäuse für den MT (2 Liter Inenvolumen). Damit das Chassis nirgendwo gegen das Innengehäuse des Al130 anstöpßt habe ich den Ausschnitt so gewählt, dass der TT möglichst nah an der Schallwand sitzt (siehe Zeichnung)

                  2. Zum Aufbau des Gehäuses inkl. Bedämpfung und Bassinnenvolumens bitte ich dich die nachfolgende Zeichnung zu konsultieren:

                  Die Eckdaten des Gehäuses sind (16mm Spanplatte, da bloß Testaufbau):

                  Höhe: 100cm
                  Breite 28cm
                  Tiefe: 40cm

                  Das müsste für den TT etwas um 42l Innenvolumen ergeben (jetzt mehr da keine Innenteiler/große Bedämpfung)



                  3. die vorgeschlagene Messung des Tt ohne Weiche so nah wie möglich am TT werde ich umgehend nachholen, bis dahin kannst du unter folgendem Link eine Messung des TT mit wenigen mm Abstand zur Duscap jedoch mit Weichenbeschaltung ansehen.

                  Gesetzdenfalls es würde sich hierbei um eine Stehwelle handeln, kennst du eine Formel zum Berechnen eines IHA? (Ich galube in einer HH wurde mal eine vorgestellt). Wenn könnte ich dieses bei einem zweiten testgehäuse mal testweise mit einfließen lassen, schaden kann es ja in einem testgehäuse nicht... (hoffe ich)




                  @antiasina
                  Ob ich die Boxen schon gehört habe beantworte ich am ende des Posts, die Zusammenfassung an dieser Stelle lautet "Ja" =)
                  Ich habe mal deine und die Variante von Niwo hinsichtlich der Veränderung der HT-Weiche zur Anhebung des Bereiches um 7kHz ausprobiert.
                  Nachfolgend die Messergebnisse:

                  Variante antiasina (mit 1uF und 1.1uF Kondensator):

                  Leider kann ich keine Veränderung feststellen, es könnte jedoch sein, dass ich im Eifer des Gefechtes etwas falch verdrahtet habe.. Prüfe das nochmal nach.

                  Variante Niwo:

                  Diese Variante scheint etwas besser zu funktionieren. Mit "Vorwiderstand" meine ich den ersten Widerstand in der Zuleitung zum Hochtöner bevor Kondensatoren7Spulen eingesetzt werden. Mit 1 Ohm spielt die Box etwas zu Hell. Denke ein Wert von ca 2 Ohm wird ideal sein...




                  @Alle:

                  Nochfolgend noch einige allgemeinere Anmerkungen:

                  1. Wie soll die Box klingen?
                  Mangels Fachwissens möchte ich mich nicht darüber erheben ob ein guter Klang mit einem graden Frequenzverlauf einhergeht oder nicht. Ich denke mal es wird ein Mix aus beidem sein, feststellen möchte ich jedoch, dass mal die Pro 17.05 gehört habe und diese mir sehr gefallen hat. Proraum ist diesbezüglich ja für seine "glatte Abstimmung" bekannt. Ich denke ein glatter Frequenzgang ist schon ein wichtiger Schritt. Ferner ist mit eine hohe Dynamik und Feinzeichnung wichtig.. ich freue mich immer wenn ich neue Details in bekannten Stücken höre.. dazu jedoch später mehr im Hörbericht!

                  2. weitere Schritte:
                  Wenn sich die Frage um die "mögliche Stehwelle" bei 130Hz gelichtet hat werde ich eine zweite Testbox bauen mit allen Verbesserungsvorschlägen. Ich werde hierbei insbesondere NiWos Vorschlag mal austesten und die Position des MT und HT vertauschen, sowie eine großzügige Phase anfügen (farad).

                  3. Hörtest
                  Vielleicht ist es etwas untergegangen, jedoch höre ich die Box natürlich auch nach jeder Änderung mit bekannten Stücken Probe.
                  Die nachfolgenden Eindrücke spiegeln jedoch nur mein begrenztes subjektives Empfinden im derzeitgen Messraum (Fliesen, verputzte Wände) wieder.

                  Mit einem 8,2 oder 6, 8 Ohm Vorwiderstand fand ich die Höhen entwas zurückhaltend, diesbezüglich muss ich Farad zustimmen der eine Anhebung des Hochtons vorschlug. Dadurch kann man die Box besser bei geringen Pegeln hören, bei höheren Pegeln fällt der Unterscheid nicht so eklatant aus.

                  Durch die Weichenmodifikation von Niwo habe ich das Gefühl, dass der Hochtöner besser zur Geltung kommt, denke dort wird ein Vorwiederstand von 2 Ohm klanglich am besten sein 8subjektives Empfinden). Mit einem höhren Vorwiderstand tritt der Bass stärker in den Vordergrund und irgendwie fehlt es mir etwas an "Feinzeichnung"

                  Zum MT-HT-Bereich:
                  Ich bin in diesem Bereich nur den Klang von Breitbändern (Fostex FE167) oder des SC10N von Visaton gewohnt. Der B&G hat mich diesbezüglich umgehauen, da ich in bekannten Liedern plötzlich Details vornommen habe, die ich vorher nicht gehört habe.
                  Beispiele hierfür sind: ganz leiser Anschlag einer Triangel, bzw. "Kratzen eines Besens über eine Trommel". Auch hohe Klaviertasten die nur kurz angeschlagen werden kommen mit einer "brachialen" Dynamik rüber und schwingen fix wieder aus. Das hat mir doch sehr beeindruckt. Erstaunt war ich bei dem Lied "Bicyle-Race" von Queen wenn dort in der Mitte des Liedes die Fahrradklingeln ertönen, die wirklich überaus authentisch wiedergegeben werden.
                  Auch im MT/TT Bereich des Al130 kann ich nichts aussetzen, der Al130 spielt sehr dynamsich auf und meiner Meinung nach sehr präzise zum Hochtöner (kein zweiversetzter Impuls).
                  Gerade Metallinstrumente und Schlagzeugbecken werden sehr authentisch dargestellt. Manchmal habe ich jedoch das Gefühl dass der Al130 etwas "metallern" klingt, dieses ist jedoch sehr marginal und fällt kaum auf.. kann auch eine subjektive Täuschung sein oder die Tatsache dass die Chassis allesamt noch neu sind.
                  Hinsichtlich des HT muss ich sagen, dass er manchmal etwas "kreischig" klingt, das kann aber auch am zu gringen derzeitg verwendeten Vorwiderstand liegen.
                  Mit der alten weiche im HT-Bereich hatte ich das Gefühl dass das Klangbild etwas kompremierter war und die MT/HT-Einheit nicht "frei" aufspielte, sondern etwas "gedämpft".. Mit Anhebung des Hochtons wurde es besser. Wie gesagt bin ich jemand der gerne die Frauenstimmen etwas lauter mag und Feinzeichnung liebt...

                  Der Bass:
                  Der Bass ist meiner Meinung nach sehr tiefreichend und in dem Messraum auch voluminös (in der verolten Variante zum MT). Manchmal habe ich das Gefühl dass er entweder etwas fett ist oder ein kleines bisschen länger ausschwingt/dröhnt... Das könnte es sein was ich damit meinte dass der Bass "weich" spiele... Kann aber sein, dass dieses mit der Bedämpfung bzw. mit dem Hörraum zusammen hängt. Ich bin zwar ein Freund der "fetteren" Abstimmung, doch in Maßen mit einer gewissen Präzision (ich weiss dass sich dieses ambivalent anhört)....
                  Vielleicht kann man mit der endültigen Bedämpfung und der Frage der möglichen "Stehwelle" noch etwas an der Präzision arbeiten. Für Vorschläge bin ich da offen.

                  Zusammenfassend kann ich jedoch sagen, dass die Box schon gut klingt nach meinem subjektiven Empfinden.... Wie gesagt handelt es sich hierbei um subjektive Empfindungen von einem "Nichtfachmann"....


                  Nochmals vielen Dank für eueren Aufwand.


                  Gruß
                  Mareus
                  VOX 225 (GF250/2xTI100/KE25SC) / Avitus /Concordski / Pinstripe / Mini Monitor Basic / Concordski Center / Aria / Needle / FT 1600 Mk.2 / FB-16 / 3x GF200 Sub in 64l BR / Sub310

                  Kommentar

                  • albondiga
                    Registrierter Benutzer
                    • 18.06.2004
                    • 1111

                    Du könntest die Bedämpfung noch ein bisschen optimieren. Wenn ich nichts überlesen habe, hast du einen Beutel Sonofill drin, meiner Meinung nach sollten es mindestens zwei werden...

                    ... du solltest aber auf jeden Fall beachten, dass du mit dem Gestrüpp nur die Schallschnelle vermindern kannst. Stehende Wellen haben aber nunmal an den Wänden ein Druckmaximum (und somit Schnelle-Minimum), das Schnelle-Maximum liegt bei der ersten Stehwelle genau in der Gehäusemitte, für die zweite auf ,25 und ,75 usw.

                    Kurz Gesagt: an der Wand kuschelt's nutzlos.

                    Ich würde noch so'n Beutelchen besorgen, dieses dann komplett in die letzte freie Etage, und die Matte aus'm keller hinter das MT-Gehäuse / Bass.
                    Kerze: "Wasser soll gefährlich sein!?!". Andere Kerze: "Kannste von ausgehen!"

                    Kommentar

                    • Fred'l
                      Registrierter Benutzer
                      • 11.03.2007
                      • 256

                      Gesetzdenfalls es würde sich hierbei um eine Stehwelle handeln, kennst du eine Formel zum Berechnen eines IHA? (Ich galube in einer HH wurde mal eine vorgestellt). Wenn könnte ich dieses bei einem zweiten testgehäuse mal testweise mit einfließen lassen, schaden kann es ja in einem testgehäuse nicht... (hoffe ich)

                      @ Mareus: Es gibt keine eindeutig funktionierende "Formel" für interne Helmholtzresonatoren, da z.B. der Faktor 'Dämmmaterial', der für eine Reduzierung der Schallgeschwindigkeit steht, nicht Formel-gerecht ausreichend genau erfasst werden kann. Die Sache löst man rein empirisch.

                      Die Gehäusestehwelle hat eine bestimmte Güte, abhängig von Bedämmung des Boxenvolumens, Volumengeometrie (Verhältnis von Höhe und Tiefe der Box) und Anregungsort, auf die der IHR mit den Parametern 'IHR-Volumen', 'IHR-Volumen-Bedämpfung', 'IHR-Rohr-Querschnitt' und 'IHR-Rohrlänge' abzustimmen ist. Anfangswert: IHR-Volumen ca. 10-20% vom Boxenvolumen. Der Querschnitt und die Länge richtet sich nach gängigen PVC-Rohrdurchmessern, wobei große Querschnitte lange Rohre mit breitbandiger Wirkung geringer Strömungsgeschwindigkeit ergeben. Enge, kurze Rohre erzielen die gegenteilige Wirkung, passend dazu, wenn die Stehwelle relativ schmalbandig resoniert. Bei Deinem Gehäuse mit der relativ großen Tiefenausdehnung würde ich zudem zu einer durchgehenden Resonatorkammer raten, also über die gesamte Tiefe der Box führend und mit mindestens zwei Rohren verteilt/bestückt. Um es gleich vorwegzuschicken: Damit wirst Du viel Arbeit haben, bei mir zog sich das oft über Tage hinweg, bis ich die gewünschte Wirkung ("glatten" FG, natürliche Tonwiedergabe) erzielt hatte.
                      Das Volumen des IHR+Rohrvolumen subtrahiert sich übrigens nicht vom Boxenvolumen, weil der IHR auf eine höhere Frequenz abgestimmt wird, die der Stehwelle, und nicht auf fb, für die der IHR gewissermaßen durchlässig ist.

                      Wenn sich die Frage um die "mögliche Stehwelle" bei 130Hz gelichtet hat werde ich eine zweite Testbox bauen mit allen Verbesserungsvorschlägen. Ich werde hierbei insbesondere NiWos Vorschlag mal austesten und die Position des MT und HT vertauschen, sowie eine großzügige Phase anfügen (farad).

                      Mache doch eins nach dem anderen. Wenn man zu allem gleichzeitig etwas schreiben wollte, müßsste man schon fast Urlaub nehmen ;-) Neben dem IHR hatte ich Dir ja noch einen anderen Vorschlag gemacht, der völlig untergegangen ist. Gleichwohl er mit die größte Wirkung erzielt: Setze das Basschassis auf ca. 5cm außer-mittig der Gehäusehöhe, damit ist Lambda/2, die erste Gehäuseresonanz nahezu eliminiert, gleichzeitig wird L/4 (durch die leichte Asymmetrie) noch etwas bedämpft. Da die "übriggebliebene" L/4-Resonanz und weitere aber höherfrequenter sind, lassen sie sich auch mit weniger Dämmmaterial unterdrücken. Die Schallschnelle ist dann zweimal außermittig zu bedämmen. Und: weniger Dämmmaterial bedeutet höheren Output, geringere Membranbewegung und höhere elektrisch-mechanische Belastbarkeit, was bei dieser realtiv geringen Baßmembranfläche (siehe niedrigen Nominalpegel) als Basis der Gesamtkonstruktion dringend nötig wäre.

                      Farad: "pff.....sorry, wenn die Konstruktion hier solchen Ansprüchen gerecht werden muß, steige ich wohl besser aus, sowas kann ich nicht. Lautsprecherboxen, die ich konstruiere, sollen funktionieren."

                      Wenn das den Anfang von Kindergarten ähnlichen Verhältnissen markiert, dann habe ich auch was besseres zu tun, als mich für den Wettstreit meiner eigenen Meinung zu rechtfertigen. Aber mache doch was Du für richtig hältst. Ich mache das auch.
                      Übrigens: Die geht der Sinn für die Eliminierung der Gehäuseresonanz mittels Saugkreis ab, der hier sicherlich aus gutem Grund vorgesehen wurde, wie man lesen durfte. Damit fehlt Dir ein erkleckliches Stück Know How. Statt sich alberner Weise selbst aus dem Verkehr zu ziehen, einfach mal den Lösungswegen zuschauen, die Andere schon längst (mit Erfolg, ja, durchaus) durchexerziert haben.

                      Gruß, Fred'l

                      Kommentar

                      • Farad
                        Registrierter Benutzer
                        • 09.09.2001
                        • 5775

                        Wenn das den Anfang von Kindergarten ähnlichen Verhältnissen markiert, dann habe ich auch was besseres zu tun, als mich für den Wettstreit meiner eigenen Meinung zu rechtfertigen.
                        Damit fehlt Dir ein erkleckliches Stück Know How.
                        aha!

                        Kommentar

                        • Mareus
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.06.2007
                          • 223

                          So,

                          ich habe mal wieder etwas rumgewerkelt und gemessen:



                          Modifikatationen:

                          1. Basschassis
                          Um eine Stehwelle bei 140 Hz auszuschließen habe ich nach Fred'ls Vorschlag den TT fast mittig auf die Schallwand gesetzt, jedoch 5cm nach unten und 5cm ach vorne verschoben. Bedämpfung ist eine MatteSonofil unter dem TT und eine Matte Sonofil ganz oben im gehäuse.

                          2. Al130
                          Gemäß Niwo's Vorschlag habe ich den Al130 nach oben gesetzt und den B&G nach unten.

                          3. B&G
                          gemäß Farad's Vorschlag habe ich dem Gehäuse Phasen verpasst um der Senke bei 7kHz entgegenzuwirken.

                          4. Weiche
                          Um ferner eine Anhebung bei 7kHz zu erreichen habe ich den Weichenvorschlag von Niwo hinsichtlich des Hochtonzweiges verwendet.

                          Der Stand der Weiche ist nun folgender:





                          Ferner habe ich wieder Messungen vorgenommen, wobei ich immer stärker vermute dass die Senke bei 140 Hz eine Raumresonanz ist, da sie auch bei der Messung von andern Lautsprechern in diesem Raum auftritt.
                          Ferner möchte ich noch anmerken, dass die Überbetonung bei 3kHz ein Fehler des Mics sein kann. ICh werde veruschen mir demnächst ein ordentliches Mic zuzulegen.

                          Nachfolgend die Messungen:

                          1. Gesamtfrequenzganz mit Einzelzweigen


                          2. Winkelmessungen in 15-Grad-Schritten hindrehend zum TT als Sonogramm


                          3. Wasserfall (stark gegated wegen Raumresos)


                          4. Nahfeldmessung TT unbeschaltet (für Fredl)


                          5. Nahfeld MT und HT (beschaltet)


                          6. Messung des Frequenzganges mit einem anderen Mic





                          Ich komme zu folgenden Rückschlüssen/Fragen:

                          1. Die Reso bei 140 Hz schein eine Raumreso zu sein, jedoch kann der Vorschlag von Fredl nicht schaden, da man so "auf der sicheren Seite ist".

                          2. Die Phase (farad) und die Veränderung der HT-Weiche (Niwo) bringen eine Verbesserung hinsichtlich der Senke bei 7Khz.

                          3. Ob der Positionstausch des Al130 Verbesserungen gebracht hat kann ich nicht genau sagen, hierzu bitte ich um Kommentare.

                          4. Die Resos des Al130 scheint noch ganz leicht durchzukommen. Dieses liegt aber daran, dass ich beim Al130 in der Weiche statt der von raw vorgeschlagenen Spule mit dem Wert 0,05 uH nur eine Spule von 0,1 mH zur Hand hatte. Dieses Verschlechterung zeigt eine Simulation mit BoxSim sehr gut.

                          5. Die Nahfeldmessung des Al130 zeigt ein abfallenden Frequenzgang ab 1kHz, det farad bereits in einem früheren Post aufgefallen ist. Wie kann man diesen "beheben". Der Al130 steckt in einem 2l Gehäuse und ist mit Sonfoil stark bedämpft. Gehäusetiefe ist 11,3 cm.


                          Nochmals Vielen Dank für euren Aufwand und euere Hilfe!


                          Gruß
                          Mareus
                          Zuletzt geändert von Mareus; 22.07.2007, 13:29.
                          VOX 225 (GF250/2xTI100/KE25SC) / Avitus /Concordski / Pinstripe / Mini Monitor Basic / Concordski Center / Aria / Needle / FT 1600 Mk.2 / FB-16 / 3x GF200 Sub in 64l BR / Sub310

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                          • Gast-Avatar
                            tiki

                            Hallo,
                            woher rührt die erschröckliche Senke des GF um 900Hz? Die ist zwar im visatonschen Amplitudengang ebenfalls zu erahnen, doch nicht in dieser Mächtigkeit.
                            Danke!
                            Gruß, Timo

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                            • Fred'l
                              Registrierter Benutzer
                              • 11.03.2007
                              • 256

                              Mareus: >Die Reso bei 140 Hz schein eine Raumreso zu sein, jedoch kann der Vorschlag von Fredl nicht schaden, da man so "auf der sicheren Seite ist".<

                              Mensch Junge ... Das hat doch nichts aber auch gar nichts mit "nicht schaden" zu tun, sondern im Gegenteil mit einem ungestörten Frequenzgang des Tieftöners innerhalb seines Arbeitsbereichs. Und natürlich mit der Beseitigung von Dröhngeräuschen durch Gehäusestehwellen ...
                              - hamma abba schon wieder vergessen, gell?

                              Logisch: Wenn Du einzelne Spannplattenunikate zum reinen Messen (auch noch in halliger meßtechnisch ungünstiger Umgebung) als Maßstab nimmst, statt mal mit einem kompletten Stereo-Set richtig Musik zu hören, kannst Du davon natürlich nichts mitkriegen.

                              >1. Basschassis Um eine Stehwelle bei 140 Hz auszuschließen habe ich nach Fred'ls Vorschlag den TT fast mittig auf die Schallwand gesetzt, jedoch 5cm nach unten und 5cm ach vorne verschoben.

                              Ich schrieb vertikal 5cm außermittig, gegen die vertikale Stehwelle. Von horizontal nach vorne versetzen war nicht die Rede.
                              Ist aber nicht weiter tragisch, denn die dadurch verstärkte horizontale Stehwelle (950Hz) stört bei der tiefen Trennfrequenz in keiner Weise.


                              Trotzdem mal Dank der Nahfeld-Messung! Freut mich, daß es wie erwartet hingehauen hat: Für eine 100Hz-Subwoofer-Trennung perfekt glatter FG bis weit in den Mitteltonbereich hinein - und zwar ohne den Gebrauch interner Helmholtzresonatoren - da kann man doch nicht meckern, nicht wahr?!
                              Nebenbei: Da die erste wirksame Störung (Senke) erst weit oben bei kurz vor 1kHz erscheint, kann man sich diese Baßchassisposition auch gut frontbündig für weit höhere Trennfrequenzen für den Baß als 100Hz vorstellen.

                              Warum hast du eigentlich die Nahfeldmessung ohne Frequenzweiche mit der ursprünglichen Baßchassis-Position nicht gemacht?
                              Die beiden Ergebnisse hätteste mal hübsch nebeneinanderstellen sollen ...


                              Was die ehemalige Gehäusestehwelle betrifft, so weit so gut, zumindestens so wie ich das sehe. Versuche dazu bei der ersten Hörsession sukzessive das Dämmmaterial aus der Baßkammer herauszunehmen, damit die Rechnung auch voll aufgeht (ggfs. neue BR-Abstimmung für mehr Tieftonpegel).

                              Die Phasenlage aber - zum vierten mal sei's wiederholt/gesagt/beklagt - ist immer noch ungünstig bis falsch: Ohne Tiefpass Dritte Ordnung (zusammen mit dem Saugkreis) + Baßchassis verpolt ggü. dem TMT (-> ebenfalls 3. Ordnung: HP-Chassis 2. Ordnung + HP-Kondensator) geht da nichts recht zusammen! Wetten?

                              Sonst: Miß doch mal den FG des TMT mit kurzgeschlossenem 100µF-HP-Kondensator direkt über der Membran. Das Kammervolumen scheint mir erheblich zu klein zu sein. Wie viel Liter hat es eigentlich? Tatsächlich nur zwei??
                              Und wie sieht die Innenraumvolumenverteilung, das TMT-Gehäuse nun aus (neue Querschnittzeichnung)?

                              Der Pegel im MT und HT ggü. dem TT ist doch (nach den Ergebnissen speziell in dieser Meßumgebung) viel zu hoch. Hier fehlen nahezu 6dB eines zweiten 20cm Baßchassis oder eines 30cm Chassis. Die Membranfläche eines 20ers bei gleichzeitiger Tiefttonwiedergabe <50Hz führt zu einem miserablen Wirkungsgrad, siehste ja auch an den schlappen 83dB in der Boximsimu.

                              Mit diesem einen Basschassis muß noch schmerzhaft viel Schallpegel im Mittel- und Hochton vernichtet werden, sonst wirst Du klanglich eine Enttäuschung erleben.

                              Die FG-Additionen: na ja ... Heiend läßt nicht gerade grüßen.

                              Grüße, Fred'l

                              PS: Membranresonanzen des AL lassen sich mit einem Kondensator parallel zur 1,2mH-Spule unterdrücken, Wert ein paar Hundert Nanofarad
                              (stelle dafür die Projektdatei ein, damit man solche Details voraussagen kann - z.B. die außermittige Position des Hochtöners, vertikal symmetrisch ist ungünstig usw.)
                              Zuletzt geändert von Fred'l; 23.07.2007, 13:13.

                              Kommentar

                              • Mareus
                                Registrierter Benutzer
                                • 08.06.2007
                                • 223

                                Neue Messungen, dich auf Grund des schlechten Wetters bei uns leider keine Messungen im Freien machen können (kommen noch) jedoch bin ich ins Heimkino umgezogen, dort sind die Wände und die Decke mit 300g/m² schweren Bühnenmolton behängt und der Boden mit einem Teppich bedeckt.

                                1. Al130 Nahfeldmessung mit überbrückten HP-Kondensator (ich hoffe mit "kurzgeschlossen" wurde überbrückt gemeint)



                                Der Al130 befindet sich in einem 2,2l Gehäuse mit den Innenmaßen:

                                Tiefe:11,3 cm
                                Breite: 14,8cm
                                Höhe: 13 cm

                                welches hinter dem Chassis stark bedämpft ist.


                                2. Eine Messung der Box im Behelfmessraum mit dem Behelfsmikro





                                3. Projektdatei
                                Die Projektdatei (BoxSim) findet sich unter folgendem LINK


                                Gruß
                                Mareus
                                VOX 225 (GF250/2xTI100/KE25SC) / Avitus /Concordski / Pinstripe / Mini Monitor Basic / Concordski Center / Aria / Needle / FT 1600 Mk.2 / FB-16 / 3x GF200 Sub in 64l BR / Sub310

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