Kann ich nur beipflichten, bei einem Konus nur vorbildlich....der TI100 ist eigentlich schon als Breitbänder einzusetzen...der Klirr in dem Bereich >10khz dürfte sehr uninteressant sein
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AL 130 - Erfahrungen mit Bedämpfung
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Hallo,
Keramik? hat schon mal jemand einen dünnen Keramik-Teller mit dem Zeigefinger angeregt. Sehr schöne Resos, und sehr schön ungedämpft.
Ich hätte wohl versucht aus dem AL-Material so viel wie möglich rauszuholen. Rein von der Logik wird eine stabilere Membran weniger Resonanzen verursachen. Aber es gilt die Maximierung der Stabilität bei geringer Wandstärke. Das wird möglich, analogie aus dem Leichtbau, wenn man Prägungen auf die Membran aufbringt. Sicken und Verprägungen bringen bei gleichem Material ein vielfaches an Biege- und Beulfestigkeit.
Ich bin überzeugt davon dass eine geeignete Verprägung der Membran die Resoneigung eindeutig verbessern wird.
Wenn man COLADOSEN mit Unterdruck beaufschlagt stellt sich dauerhaft eine sogenannte Beulstruktur aus. Diese Beulstruktur ist überaus stabil. Ich stelle mit vor dass eine solche Beulstruktur mit Prägewerkzeugen in die Membran eingedrückt erheblich die Resos beeinflussen kann.
Das Einzige was ich nicht abschätzen kann ist die tatsächliche Veränderung der Resos.
Ein Aufbringen von µm großen Beschichtungen (Lackieren, Nitrieren, Chromatieren und und und) denke ich nicht dass dies erheblich was bringen wird. Gut, die ALCONE-Chassis sehen gut aus, aber wirklich besser sind diese in der Resoneigung nicht, gegenüber dem AL200.
Gruß Timo
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Prägung
...da gab's mal einen Artikel in der amerikanischen Audio Express. Da wurde ein 3" Tangband modifiziert, indem einige Dellen an verschiedenen Stellen der Membran aufgebracht wurden. Das hat dann den Frequenzgang im oberen Bereich begradigt (war eine PP Membran). Ob's die Resonanzen auch vermindert, war nicht zu sehen (kein Wasserfall). Scheint mir aber ein guter Ansatz.
Gruß
Onetime
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Hallo.
Ein Aufbringen von µm großen Beschichtungen (Lackieren, Nitrieren, Chromatieren und und und) denke ich nicht dass dies erheblich was bringen wird.
farad
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Es soll ja durchaus vorkommen, dass ich ignoriert werde, deswegen nochmal zum Mitschreiben:
Eine steife Membran ist im Mitteltonbereich nicht das Maß aller Dinge
Also schlagt Euch das aus dem Kopf, irgendwelche Prägungen aufzubringen. Auf Achse mag das toll sein, unter Winkeln grauenhaft.
Ausnahme: man nimmt Mitteltonkalotten. Die haben gefälligst so steif wie nur irgendwas zu sein, sonst verwandeln die sich auf wundersame Art und Weise in einen Ringstrahler ala Vifa (nur noch schlimmer) und bündeln was das Zeug hält (bis zum Extrem, dass auf Achse eine Auslöschung stattfindet).
Und genau das gleiche gilt für Hochtöner und ganz besonders für Compression Driver. Die haben auch auch etwas andere Betriebsbedingungen, wenn die nicht steif genug sind haben die in der Druckkammer erhebliche Probleme.
Gruß
Cpt.Open-Source Messprogramm: http://esweep.berlios.de
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Hallo Cpt.Baseballbatboy,
ich hätte gern gewußt warum im Mitteltonbreich .....
Eine steife Membran ist im Mitteltonbereich nicht das Maß aller Dinge
Gut, ich bin kein Chassisentwickler und kann mir vieles nur aus meinem Ingeniuerwissen herleiten, aber diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen.
Ich finde keine logische Erklärung für deine Aussage.
Wenn ich es interpretiere, so könnte man nun sagen dass du eine Weiche KonusMembran im Mittelton forderst. Ist das So???
Gruß Timo
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Original geschrieben von Timo
Keramik? hat schon mal jemand einen dünnen Keramik-Teller mit dem Zeigefinger angeregt. Sehr schöne Resos, und sehr schön ungedämpft.
Keramik ist nun mal nicht gleich keramik.
wenn ich schreibe, jedes ferrit ist gleich, springen mir die e-techniker, wenn ich schreibe jeder stahl ist doch gleich, springen mir die maschinenbauer an die gurgel.
und ihr wollt nun verkünden, jede keramik sei gleich???
schaut euch doch mal eure dachziegel, euer kaffee-geschirr, die schneiden eures neuen hartmetall-fräsers, oder die bremsscheiben mancher porsches an.
das ist alles keramik!!!!
ich nehme mal an, dass es sehr wohl keramiken gibt, die sehr steif sind, und kaum innere dämpfung besitzen, und dass es auch keramik gibt, die sehr hohe innere dämpfungen besitzen.Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.
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Hallo und Danke SvenT für deine Ausführungen zu Keramik, und es ist wahr, es stimmt alles was du schreibst.
Nur in Bezug auf Keramik und Membranmaterial hast du eben nicht recht. Erstens bestätigt mein Wissen auch FH und zweitens habe ich sehr viel in der Automobilindustrie mit Kunststoffen und Keramiken als Werkstoffspezialist und Bauteilverantwortlicher im Interieur zu tun. Die Akustik wird in der Automiobilindustrie immer Wichtiger und kenne mich auch hier einigermaßen aus. Und ich bleibe bei meiner Aussage dass eine Verprägung in einem AL130 sehr wohl die Resos erheblich verbessern wird. Die gleiche Membran in Keramik, egal welche Keramik, wäre sehr viel mehr Resogefährdeter.
Auch ich habe in Bereich SQUEAK AND RATTLE einige Vorerfahrung. Ganze Karossen werden unter Schwingungen gebracht und abgeprüft was resoniert oder gar klappert.
Jetzt gerade bei Porsche und MEINER Türverkleidung gibt es zig Maßnahmen dass die Türverkleidung den heutigen akustischen Anfordernissen genügt. Keramiken, in Bezug auf die Akustik, machen nicht das was man von ihnen erwarten würde.
Das war zwar jetzt alles OT, doch ein kleiner Auszug aus anderen Bereichen der Industrie liefert mir sehr häufig Anstöße bei der Entwicklung meiner Bauteile. Vielleicht bringen unsere Ideen FH auch etwas weiter.
Gruß Timo
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Hallo Timo,
nach Cpt. Baseballbatboy (Give Me Pain, Max Payne ) und vieler anderer bündelt ein steifer Konus zu sehr und würde eben im Energiefrequenz eine Katastrophe hinterlassen.
@ deinem letzten Post
Heißt also dass Keramik mehrere Resonanzen ausbilden würde? Das wäre ein Problem, wens aber nur eine gaaaanz weit oben wäre...wäre es doch wurst. Ich hätte nur angst um die Keramik bei einem Konus...vielleicht würde jemand plötzlich sein steak drauf schneiden wollen
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ein ganz tolles material, wenn es um hochfeste und leichte gebilde geht, wäre monokristallines silizium:
super leicht, fest wie stahl, und absolut dauer-stabil
das einzige problem ist nur, dass mir bis jetzt noch keine möglichkeit eingefallen ist, wie man daraus einen konus formen könnte
einen konus würde man mit der bisherigen technik nur aus polykristallinem silizium machen können.
wielleicht eine idee für in 10 oder 20 jahren......Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.
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was wäre eigentlich wenn man eine quasi-kolbenförmige Membran ^^ formen würde...also ne Platte oder Omas Teller .
Der Konus ist doch eh nur für zusätzliche Härte gut und bei Keramik....aber Sven ist Keramik nicht leicht Zug und somit biegebruchanfällig ?Zuletzt geändert von doctrin; 05.04.2007, 13:53.
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Ich dachte eigentlich an eine solche Konzeption mit Doppelsicke:
Die Kalotte übernimmt lediglich die hohen frequenzen, die Konusmembran übernimmt den TMT Bereich. Die Konusmembran wird sich bei hochfrequenten Anteile als träge Masse nicht mehr bewegen.
Voraussetzung hierbei ist die extreme Steifigkeit der beiden Membranen.
Das Patent diesbezüglich ist schon uralt.
So wird auch das bündeln zu hohen frequenzen etwas minimiert.
Kombiniert mit meiner Idee der Verprägungen analog eines Golfballes wird ein gutes Ergebnis zu erwarten sein.
Gruß Timo
Die Idee ist nicht von mir, aber trotzdem gut
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alles was ich mir im Kopf zusammenspinne ist nicht neu. Lediglich die Kombination der Grundprizipien ist neu.
Nochmals, ich bin kein Chassisentwickler, und bin mir bewußt dass dies lediglich Konzepte auf Papier sind. Ein funktionierendes System diesbezüglich zu entwickeln wird Monate, wenn nicht sogar Jahre benötigen. Prototypen, Versuche, Analysen, werkstoffliche Verbesserungen, andere Materialien testen und erneut das in neue Prototypen umsetzen und und und..... immer wieder neue Konzepte andenken.
Nur aus den Versuchen wird man schlau, und diesbezüglich kann ich Null Komma Null vorweisen, somit kann ich auch nicht beweisen ob ein solches System sich in der Praxis bewärt. Ich weiß nur dass es einige Chassis gibt indenen es so umgesetzt ist.
Gruß Timo
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Original geschrieben von Timo
Wenn ich es interpretiere, so könnte man nun sagen dass du eine Weiche KonusMembran im Mittelton forderst. Ist das So???
Unter Umständen bekommt man es hin, daran noch einen Hochtöner anzukoppeln und trotzdem einen gleichmäßigen Energiefrequenzgang zu erzielen. IdR funktioniert das aber nicht (mit großen HT-Hörnern vielleicht, die langweilen sich aber zusammen mit einerm 10er als Mitteltöner).
Eine Lösung für das Problem ist, die äußeren Bereiche abzukoppeln, damit die keinen Schall mehr abstrahlen. Dadurch verringert man virtuell den Radius und erreicht dann ein höheres ka, ka=2 kann man durchaus erreichen.
Natürlich gibt es nichts umsonst: eine biegsame Membran verschiebt immer die Membranresonanzen nach unten. Also muss man denen irgendwie beikommen: dämpfen, befestigen des äußeren Membranrandes, Widerstandsanpassung der Sicke, usw.
Gruß
Cpt.Open-Source Messprogramm: http://esweep.berlios.de
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