Ankündigung
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Keine Ankündigung bisher.
Line-Array
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X
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jaja.
weil sonst?
Durch die Kopplung kommt es zu einer räumlichen Einschnürung insbesondere bei hohen Frequenzen. Bei einer nicht gekrümmten Linienquelle, die auch noch Breitbänder einsetzt, sind die Höhen praktisch nur noch an einem Punkt vorhanden. Ob man das jetzt bis zur Decke baut oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle.
Alles hier....
http://www.visaton.de/vb/showthread....threadid=14632
...gesagte gilt auch für das K+T Array.
farad
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tiki
Edit:
War ja klar, daß Fabian hier reinhaut, da kann ich meinen Senf weglassen.
Subjektiv empfinde ich diesen von Farad beschriebenen Effekt zumindest bei meinen RD75 bei weitem nicht so gravierend. Geradezu spektakulär ist dagegen das Verlassen des gedachten "Abdeckungsbereiches" (horizontales Lot auf die Arrayenden). Es bleibt zu messen...
Gruß, TimoZuletzt geändert von tiki; 13.02.2007, 16:11.
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Der wichtigste Grund für die Empfehlung, ein Line-Array müsse die gesamte Raumhöhe (wo ein Raum vorhanden..) ausfüllen, ist der, dass auf diese Weise die "virtuelle" Verlängerung der Line durch Schallspiegelung ("Spiegelschallquellen") erreicht werden soll.
So ergibt sich zum einen eine bis zu tieferen Frequenzen reichende Bündelung, was zweifellos wünschenswert ist.
Zum anderen verhindert diese Anordnung, dass zwischen den obersten Strahlern bzw. Strahler-Teilelementen und deren Deckenspiegelung eine größere Lücke aufreißt. Dies ist nämlich wiederum bei "höheren" Frequenzen unerwünscht, da es das Problem der Ausprägung von Abstrahlkeulen verstärkt.
Allerdings sollte man in dem Zusammenhang bedenken, dass die Konsequenzen der Schallspiegelung an Boden und Decke bei herkömmlichen LS-Konzepten ja in aller Regel komplett ausgeblendet werden ...
Es ist ziemlich erschreckend, wie sehr allein schon die Bodenreflektionen den möglicherweise "perfekten" (Direktschall-)Frequenzgang verunstalten. Und gerade die Bodenreflektionen sind grundsätzlich viel zu wenig verzögert, um vom Gehör sauber vom direkt abgestrahlten Schall unterschieden werden zu können. [Edit: Ich schränke das lieber mal ein: Nach den mir bekannten psychoakustischen Erkenntnissen MÜSSTE es eigentlich so sein...]
Bei den Deckenreflektionen andererseits ist die größere Laufzeit bei "typischen", eher kurzen Hörabständen von 3 - 4 Metern bereits so lang, dass ich mir nicht so sicher bin, ob das Gehör sie noch ohne weiteres mit dem Direktschall "integriert", so dass sie genauso wie Bodenreflektionen (mutmaßlich) die Klangfarbenwahrnehmung erheblich beeinflussen; vielleicht tragen sie doch eher zum von AH postulierten Problem der "Doppelräumlichkeit" (oder "Doppelräumigkeit"?) bei ...Grüße
Bernd
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Hallo.
Man muß sich von der Vorstellung lösen, dass auch nur bei einer Frequenz eine Zylinderwelle abgestrahlt wird.
Durch den Einsatz von Waveguides können die Boden- und Deckenreflexionen mindestens im ebenso starken Maße verringert werden, wie durch die Zeilenanordnung. Es kommt durch die endliche Länge der Schallzeitel je nach Frequenz zu starken Nebenkeulen, die prinzipbedigt immer auftreten.
Bei geringem Hörabstand kommt die Bodenreflexion immerhin 3...4ms später. Zu einer Addtion zum Direktschall gibt die Literatur in aller Regel etwa 2ms an. Die Schallenergie die zum Boden hin abgestrahlt wird ist aber auch bei gewöhnlichen Konstruktionen schon deutlich geringer als auf Achse, erst bei großen Hörabständen kommt man folglich in kritische Zeitbereiche. Die Stereobasisbreite würde dann aber auch sehr breit. Nur Loftbesitzer hören in 5m Abstand.
farad
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Hallo Farad --Original geschrieben von Farad
Man muß sich von der Vorstellung lösen, dass auch nur bei einer Frequenz eine Zylinderwelle abgestrahlt wird.
Durch den Einsatz von Waveguides können die Boden- und Deckenreflexionen mindestens im ebenso starken Maße verringert werden, wie durch die Zeilenanordnung.
Bei geringem Hörabstand kommt die Bodenreflexion immerhin 3...4ms später.
Ich komme bei 2,3 m (das ist "mein" Hörabstand..) und je 1m Höhe von Strahler und Ohr auf ~2,1 ms Verzögerung.
Ich denke, im HiFi-Bereich besteht die ausgeprägte Neigung, auf keinen Fall im "Nahfeld" hören zu wollen (auch ein interessantes Thema). Deshalb bin ich mir ziemlich sicher, dass in der Mehrzahl der Fälle der Hörabstand größer/gleich 2,5 m sein dürfte. Dann ist die Verzögerung GERINGER als jene 2,1 ms...
Die Schallenergie die zum Boden hin abgestrahlt wird ist aber auch bei gewöhnlichen Konstruktionen schon deutlich geringer als auf Achse, (...)
Ich glaube, ich muss zur Veranschaulichung der Problematik der Bodenreflektionen mal eine Simu einstellen - mit Basta! geht das sehr schön ...Grüße
Bernd
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