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Meine ersten Ripol Erfahrungen

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  • walsc
    Registrierter Benutzer
    • 25.07.2004
    • 252

    Meine ersten Ripol Erfahrungen

    Unser kleines Wohnzimmer ist recht problematisch was die Raummoden im Tiefbass angeht (16m²), deswegen habe ich vor einiger Zeit Axel angeschrieben, ob er mir helfen könnte, für meine vorhandenen Chassis einen BMC-Ripol zu konstruieren.

    Es sind keine Visaton und für dieses Bassprinzip auch recht kleine Lautsprecher, nämlich zwei zwanziger Schüsseln - zu Axels Verteidigung muss ich sagen, dass er mir dringend zu grösseren Lautsprechern geraten hat, ich wollte aber dennoch diese verwenden.

    Naja, jetzt ist er fertig und ich muss sagen, dass ich im ersten Moment doch enttäuscht war - warum? Der Sub war kaum herauszuhören, nicht zu orten, und erst war ich mir nicht sicher, ob er tatsächlich auch mitspielte. Ich spielte mich noch ein wenig mit der Verstärkereinstellung herum und lauschte ausgiebig.
    Langsam aber sicher wurde mir klar, dass all die oben genannten Eigenschaften eigentlich genau das sind, was einen wirklich gut abgestimmten Sub ausmachen. Er darf nicht herauszuhören sein und sollte sich unauffällig in das Musikgeschehen integrieren, und das macht der Ripol.
    Erst bei extrem tiefen Bässen wird jedem Hörer klar, dass das nicht aus den Satellitenboxen kommen kann.

    Bei einem +3 dB Boost auf 30 Hz kommt der bekannte wow-Faoktor hinzu, den ein wenig zu laut spielende Subwoofer im ersten Moment auslösen. Bei + 6 dB auf 30 Hz wird es zu viel, da melden sich bereits die Raummoden wieder zurück und wollen mitvibrieren - aber noch lange nicht so, wie vorher.

    Nach dem Durchhören bekanntem Musikmaterials steigt meine Begeisterung fast stündlich, die zwei 20er bringen das Wohnzimmer zum Vibrieren, wenn es die CD verlangt, sie stampfen schon mal ordentlich bei entsprechender Musik, es scheint einfach zu passen.

    So, eines ist mir allerdings ganz negativ aufgefallen - und das spricht gleichzeitig auch wieder für den Ripol:
    Jetzt, wo keine Bass-Sauce mehr den halben Frequenzgang der Satelliten überdeckt, höre ich ganz deutlich den zu tiefen Übergang der Weiche in meinen Satellitenboxen, erst jetzt merke ich deutlich, wie schrecklich die manchmal klingen, bin ganz weg, wie mir das bisher entgehen konnte.

    Ja, jetzt mag ich meine Satelliten nicht mehr.
    Aber keine Bange, monoton war mir da bereits extrem hilfreich und hat meine bescheidenen Versuche für eine höhere Trennung der Weiche tatkräftig unterstützt - danke nochmal!

    Fazit:
    Die beiden 20er erwiesen sich als gerade noch ausreichend, um auch mal etwas über Zimmerlautstärke aufzudrehen - mehr will ich ja auch nicht.
    Der Klang: Naja, das Ding hat eigentlich keinen Klang, aber es macht anscheinend das, was es soll: einfach nur Bass ohne Übertreibung und ohne Beschönigung. Gefällt mir immer besser, je länger ich damit höre.







    Zuletzt geändert von walsc; 11.02.2007, 15:25.
  • SvenT
    Registrierter Benutzer
    • 24.09.2004
    • 2685

    #2
    schön, dass der versuch gelungen ist
    der sub sieht ja sehr massiv aus

    ich kann es immer noch kaum glauben, dass du aus 2 20ern wirklich lautstärke rausholst????

    wenn ich da an meine beiden 40er vom axel denke, die in meinem ripol ackern
    die haben schon manchmal ganz schön zu tun....
    (aber ich muss auch sagen, mein zimmer ist sehr bass-schwach)

    hast du eine entzerrung drin???
    (also dieses netzwerk aus spule und saugkreis, um die stehwelle im gehäuse rauszufiltern)
    wobei das bei der geringen gehäusetiefe wohl nicht notwendig ist
    Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

    Kommentar

    • Farad
      Registrierter Benutzer
      • 09.09.2001
      • 5775

      #3
      Hallo.

      ...das mit der Lautstärke ist schon sehr relativ. Gut, dass es Meßwerte gibt. Als CheGuevara vor ein paar Monaten mit seinen Dipolsubs bei mir war, hatte ich ein ganz ähnliches Erlebnis. Auch er hat relativ kleine Chassis verbaut.
      Die Dipole funktionieren schon, es ist jetzt aber echt die Frage, welche Ansprüche man an einen Subwoofer stellt. Ich habe vor diesem Treffen mehrere Tage lang PA-Subwoofer in der Doppel-18er-BP Klasse gehört und auch die gleiche Musik verwendet. Statt einem kräftigen Stampfen kommt aus dem Dipol eher ein leichtes mitgrummeln, das lediglich die abfallende Flanke der Satelliten etwas verrundet. Zusammen mit der verringerten Modenanregung bei guter Aufstellung mag dies sicher gewünscht sein. Der Aufwand ist dann aber echt enorm: Mehrere Chassis, passive Entzerrung, Aktivmodul, Aufstellung mitten im Raum.
      Bei etwas höherer Gesamtlautstärke kommen sie Subs sofort an die Grenzen. Zimmerlautstärke geht gerade so, das typische "jetzt mach mal laut" geht leider garnicht. Satelliten mit 17er Bass wären hier noch lange nicht an der Grenze. Ob man hier nicht einfach den "Bass"-Regler am Verstärker einsetzen könnte?

      farad

      Kommentar

      • walsc
        Registrierter Benutzer
        • 25.07.2004
        • 252

        #4
        Eine passive Entzerrung vom Axel persönlich ist auch dazwischen, klar - ich wollte auf keinen Fall einen Fehler durch zu viel Eigeninitiative bei der Konstruktion machen.

        Das kleine Wohnzimmer neigt seit jeher rund um 30 Hz zu extrem starker Anregung dieser Raummode, was mich früher schon fast zur Verzweiflung gebracht hat, ich hatte zuletzt nur noch einen 20er in 50l CB in Betrieb, auch hier dröhnte es noch gerne ohne viel Zutun des Subs.

        Die Lautstärke beim letzten Stück der Manger-CD (Musik von einem anderen Stern) war groß genug, dass meine Frau meinte: "Jetzt kommen aber bald die Nachbarn hoch".
        Das muss nich viel heissen, wie leidgeprüfte Männer wissen, aber das Zimmer vibrierte schon ganz ordentlich.

        Kommentar

        • dllfreak2001
          Registrierter Benutzer
          • 24.09.2005
          • 970

          #5
          Also meinen konnte ich erst durch die richtige Aufstellung hören und glaub mir das teil kann übelst laut.
          Ich habe nichts erwartet und wurde dennoch enttäuscht.

          Kommentar

          • SvenT
            Registrierter Benutzer
            • 24.09.2004
            • 2685

            #6
            Original geschrieben von dllfreak2001
            Also meinen konnte ich erst durch die richtige Aufstellung hören
            Axel sagt immer, dass die teile gar nicht sooo kritisch sein sollen, und schon bei so einem meter wandabstand gut spielen
            Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

            Kommentar

            • walsc
              Registrierter Benutzer
              • 25.07.2004
              • 252

              #7
              Das würde ich so nicht sagen.
              Schon eine Drehung des Würfels um etwa 120° brachte eine deutliche Besserung an fast allen Hörpositionen in unserem Raum. Zuvor hatte ich an zwei Orten guten Bass, an zwei anderen wieder fast keinen.
              Die Position unter den Couchtisch scheint ideal zu sein, etwa eineinhalb Meter aus der Raummitte.

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              • dllfreak2001
                Registrierter Benutzer
                • 24.09.2005
                • 970

                #8
                Bei mir genauso, erst wenn man den richtig aufstellt macht der auch ordentlich Klang, das ist aber auch Prinzipbedingt.

                Lustig, mit dem Teil macht vor allem HipHop richtig Spass.
                Ich habe nichts erwartet und wurde dennoch enttäuscht.

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                • raw
                  raw
                  Registrierter Benutzer
                  • 12.06.2005
                  • 285

                  #9
                  Original geschrieben von Farad
                  Statt einem kräftigen Stampfen kommt aus dem Dipol eher ein leichtes mitgrummeln, das lediglich die abfallende Flanke der Satelliten etwas verrundet. Zusammen mit der verringerten Modenanregung bei guter Aufstellung mag dies sicher gewünscht sein. Der Aufwand ist dann aber echt enorm: Mehrere Chassis, passive Entzerrung, Aktivmodul, Aufstellung mitten im Raum.
                  Bei etwas höherer Gesamtlautstärke kommen sie Subs sofort an die Grenzen. Zimmerlautstärke geht gerade so, das typische "jetzt mach mal laut" geht leider garnicht.
                  Das ist natürlich klar, dass man Dipol-Subwoofer mit viel mehr Membranfläche ausstatten muss. Dass ein trockenes und körpererschütterndes Stampfen nicht möglich sei, ist falsch.

                  Der Vorteil von Dipol-Subwoofern liegt schlichtweg im Klang. Vor einigen Wochen erst nachgemessen: Während bei mir zwei geschlossene Subs (SBA-Position) einen Frequenzgang von über +-10dB mit langem Nachschwingen am Hörplatz verursachen, kommt von meinem Ripol (mitten im Raum) ein FG von +-5dB und kürzerem Nachschwingen heraus. Der Bass klingt dann natürlich viel besser!

                  BTW: Wenn man einen großmembranflächigen Dipol-Woofer im Nahfeld einsetzt, so wie ich das hier schon seit einem Jahr predige, dann ist ein markerschütternder Bass garantiert - wörtlich wie bildlich gesprochen. Hier kommt auch der Maximalpegel einem CB/BR-Konstrukt näher.
                  Gruß
                  Denis

                  Kommentar

                  • Hieronymus
                    Registrierter Benutzer
                    • 20.09.2001
                    • 391

                    #10
                    Das passt ja, ich habe gerstern, nach fast einem Jahr Bauzeit meinen original Axel Ripol (2 40er) in Betreib genommen.

                    Meine ersten Erfahrungen, immer im Verglerich zu meinen 2 geschlossenen Subs mit je 2 GF 200.

                    Der Bass ist deutlich tiefer, aber er braucht auch deutlich mehr Leistung. Ausserdem ist er viel schlanker, was man auch als dröhnfrei bezeichnen kann, die einzelnen Impusle sind sehr auf den Punkt. Was die Aufstellung angeht, da ist sicherlich noch verbesseruungspotential vorhanden, Bilder folgen in Kürze in der Galerie.

                    Was die Belastbarkeit angeht, da bin ich noch nicht an die Grenzten gestoßen und das Sofa ist schon ganz schön gehüpft.

                    mehr wenn ich das ganze mal ein paar Tage gehört habe.

                    H.
                    My Setting:
                    http://www.visaton.de/vb/showthread....threadid=15020

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                    • Gast-Avatar
                      haenisch

                      #11
                      Chassis Groesse

                      Hallo,

                      mein Ripol mit 2 W300S war fuer Musik gerade ausreichend, bei Heimkino war
                      das Ding schnell überlastet. Jetzt habe ich einen Dipol wir TIW400, das Thema
                      Subwoofer ist jetzt für mich erledigt: Trockener Bass, Raummoden werden viel
                      weniger angeregt, vielleicht wirkt deshalb der Bass tiefer ?


                      Gruss Till

                      Kommentar

                      • SvenT
                        Registrierter Benutzer
                        • 24.09.2004
                        • 2685

                        #12
                        nach der ganzen ripol-diskussion jetzt nochmal mein senf zur positionierung:

                        ich hab den ripol in die mitte des raumes gestellt, und mit beiden armen festgehalten (ich hatte also immer die gleiche relative position zum sub)

                        dann hab ich am sinus generator 41Hz eingestellt (das ist genau meine 2. raummode, bei etwa 7,8 meter raumlänge)

                        dann habe ich den sub gedreht, und siehe da, an einer stelle eine übelste raummoden-anregung (vitrine klappert, schrank scheppert und ich konnte beim umherlaufen die druck- und schnelle-maxima der stehwellen zählen.....)
                        dann den sub (mit mir dran) um ca. 30 winkelgrad gedreht, und plötzlich war die raummode weg und nur noch in rudimentären zügen zu erahnen

                        auch eine veränderung der position von einem meter brachte das gleiche ergebnis

                        ich muss gestehen, so genau hatte ich mir das noch nicht angesehen
                        und eine so krasse positions-abhängigkeit hätte ich echt nicht erwartet

                        ich hatte eben glück bei den ersten tests, dass ich sofort eine position gefunden hatte, die IDEAL funktioniert

                        jetzt steht der sub aber leider an einer anderen stelle (musste sein....)
                        und an dieser stelle kann ich durch drehen des subs von 0 bis 45° die bass-lautstärke in einem sehr weiten bereich einstellen, genau so, wie ich es grade brauche
                        Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

                        Kommentar

                        • dllfreak2001
                          Registrierter Benutzer
                          • 24.09.2005
                          • 970

                          #13
                          Der Vorteil dieses Prinzips ist das du relativ laut Musik hören kannst ohne das es bei den Nachbarn gleich scheppert (Wenn du es richtig machst).
                          Ich habe nichts erwartet und wurde dennoch enttäuscht.

                          Kommentar

                          • CheGuevara
                            Registrierter Benutzer
                            • 25.10.2001
                            • 760

                            #14
                            Original geschrieben von dllfreak2001
                            Der Vorteil dieses Prinzips ist das du relativ laut Musik hören kannst ohne das es bei den Nachbarn gleich scheppert (Wenn du es richtig machst).
                            und wie macht man es richtig??
                            Alle Datenpakete sind gleich,
                            aber manche sind gleicher.

                            Kommentar

                            • raphael
                              Registrierter Benutzer
                              • 10.05.2001
                              • 3490

                              #15
                              Das ist doch einfach. : Richtige Chassis, richtige Gehaeusedimensionierung, passendes Filternetzwerk, richtige Position, richtige CD.

                              Raphael
                              There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

                              T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
                              2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
                              LS mit Visaton:
                              RiPol (2xTIW400)
                              Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
                              Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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