Meine ersten Ripol Erfahrungen

[Eddy Currant]

"Richtiug"

.
@ Raphael: richtig !!!


äh ...
Ich meine ...

Der Ripol bildet halt 'um sich herum' in der Ebene zwischen Vorder-
und Rückseite einen Bereich der Auslöschung, genau wie jeder
andere Dipol auch. Das ist ja soweit trivial, allerdings auch der
immens große Vorteil eines Ripols. Denn:
Dreht man nun diese Ebene in die Richtung 'mutmaßlicher
Raummoden', so werden diese praktisch nicht mehr angeregt
oder besser: ausgeblendet, exakt wie Sven das so prima beschrieben
hat, und das entspricht auch meiner Erfahrung.

Der Ripol ist ja, entgegen all der anderen Subwoofer, ein
gerichtet abstrahlendes Bassystem - und braucht etwas (wie
auch immer?) Luft im Rücken - und ist, zwar ganz anders als alle
anderen Subwoofer - aber auch etwas aufstellungskritisch.
Aber die 'vorzügliche Wirkung' dieses Systems zeigt sich nicht nur,
wenn dieses ordentlich (in Bezug auf den Raum) aufgestellt
ist - sondern auch der Hörplatz muß sich an der richtigen Stelle
befinden.

Echt superklasse ist es, wenn man, wie RAW schreibt, das Teil im
Nahfeld (oder einfach näher zum Hörer) aufstellen kann.
Da bietet der Ripol (oder RiPol??) echt eine neue Dimension

meint Eddy

[dllfreak2001]

Man könnte ja mal so ne art Ripol Rückwand bauen die sich über die ganze länge des Sofas erstreckt und die dann einfach hinterm sofa steh. dabei strahlt die eine Öffnung nach oben und die ander mit gehörigem Abstand nach unten. Da hätten dann mehrer auch mehrere Chassis Platz. Dadurch hätte man doch theoretisch über die gesamte länge den vollen "Druck"

Hab aber sowas hier auch shcon gesehen als Computersub wo der Ripol so hinter dem Schreibtischstuhl stand.

[SvenT]

Original geschrieben von dllfreak2001
dabei strahlt die eine Öffnung nach oben und die ander mit gehörigem Abstand nach unten

du meinst also einen langen ripol??

das wird nix

je größer die gehäuse-tiefe ist, desto tiefer sinkt die frequenz der gehäuse-stehwelle
bei axels original-ripol liegt die stehwelle (bei 44cm gehäusetiefe) bei ca. 250Hz und damit noch grade weit genug vom einsatz-bereich des sub weg

baut man tiefer, liegt die resonanz tiefer und man erhält eine sehr hoch abgestimmte TML
und das ist nicht sinn der sache......

[Rudolf]

Ist ja schön, dass hier die Richtwirkung eines Ripols so intensiv gewürdigt wird. Ich nehme an, Ihr kennt alle diesen Vergleich:

http://www.lautsprechershop.de/pdf/ripol/ridtahler.pdf

Wer also die Vorteile einer echten 8er Abstrahlung genießen will, sollte sich ernsthaft z. B. mit H-Dipolen beschäftigen.

[dllfreak2001]

Ich meinete einen breiten Dipol, wo die Chassis wie bei dem Einfach-Ripol von Axel nebeneinander angeordnet werden.

Aber wenns nicht funzt dann baut man eben Trennbretter ein.

[raphael]

Du meinst also, quasi einfach mehrer Ripole nebeneinander und nach vorne kommt dann nicht ein Oeffnung, sondern mehrere?
In der Vertikale gibt es das ja, s. Audio Elevation.

Raphael

[SvenT]

sowas hat auch hier schon jemand gebaut

mit 4 GF250 je seite als ripol und oben drauf ein omnes breitbänder

[pico]

Hi,

die Richtwirkung im Bass hat weder der Dipol, der Ripol, der H-Frame oder der Y-Frame gepachtet, das haben die alle, der eine etwas mehr, der andere etwas weniger. Wer seinen Dipol noch nie gedreht hat, hat möglicherweise noch nicht alles aus ihm rausgeholt - oder Glück gehabt.

Wir haben da mal eine Fleißaktion mit einem Y-Frame gemacht:
http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=119&s=read

[Eddy Currant]

Hi,

sind ja tolle Messungen, Pico,
ist das was ich eigentlich auch sagen wollte - gemessen hab ich
das allerdings nicht. Aber bei Strassacker gibt es ein .pdf mit
solchen untersuchungen. Einfach dort mal nach Ripol suchen.

Das mit mehreren Ripolen übereinander hab ich auch schon mal
irgendwo gesehen - wenn einer funktioniert funktioniert das mit
mehreren übereinander mit sicherheit auch und vermutlich sogar
besser.
meint Eddy

[walsc]

Also eines weiß ich: mein nächster Sub wird wieder ein Ripol, dann aber größer. Der Wunsch nach mehr Lautstärke ergibt sich bei einem derartig faszinierenden Basserlebnis einfach automatisch.

[SvenT]

leiber mehrere kleine ripole als ein großer
da ist dann die aufstellung nicht so kritisch,
bzw. man hat mehr freiheitsgrade

[Calvin]

Hi,

da es mehrfach angesprochen worden ist....ja,, ein Stacking von Dipolbässen macht Sinn. Diese Art der ´Vergrößerung´ ist sogar sinnvoller als einfach nur mit größeren Treibern zu arbeiten.
Dabei ist es ziemlich egal, ob die langen Seiten der Öffnungen parallel zueinander gestapelt werden, oder in einer Reihe.

jauu
Calvin

[SvenT]

aber sinn macht es nur in großen räumen,
sonst baut man sich aus den dipolen eine wand, die den raum in zwei räume teilt, und somit dann wieder je ein monopol pro raum spielt
-> sehr schlecht

[Der_Axel]

RiPole - was sonst ??

Hallo walsc / Alle,
=============
Erst mal Gratulation, walsc, Dein RiPol sieht ja gut aus !!

Das ist ja immer so eine Sache, Empfehlungen für oder gegen ein
Chassis auszusprechen, ob sich dieses für den RiPol eignet oder nicht.
Insbesondere in diesem Fall ist mir das nicht ganz leicht gefallen,
da ich diese Chassis nun überhaupt nicht kannte und diese zudem
Größenmäßig eher an der unteren Grenze liegen.
Da mir Walter aber versicherte, keine 'Tiefbassorgien' zu erwarten,
habe ich diesen RiPol einfach nach den vorhandene Parametern aus
dem Datenblatt berechnet und simuliert. Ganz offensichtlich hat das
soweit auch hervorragend gepasst.

Sorry an Alle, die vergebens auf eine Reaktion von mir gewartet haben.
Ich war krankheitsbedingt für gut 14 Tage nich online !!

[walsc]

Danke nochmal für das positive Feedback. Gestern hatten wir meinen Vater und meinen Halbbruder zu Gast, denen ich die Anlage vorführen konnte, beide HiFi-interessierte Leute.
Mein Väterchen hat ungläubig die kleinen Regalböxchen angestarrt und war lange sprachlos.
Mein Halbbruder meinte, er habe noch nie so eine tolle Anlage gehört.
Dann kam die Enthüllung des Ripols unter dem Tisch, aber auch diesem Ding wollte erstens keiner so einen Bass zutrauen und zweitens glaubte Väterchen fast nicht, dass der Bass von dort drüben kommen kann.

Väterchen hat sich dann die CD ausgeborgt, aber ich denke, zuhause wird er wohl etwas enttäuscht werden...

Insgesamt war es für mich ein recht befriedigendes Erlebnis, so viel Staunen und Anerkennung zu ernten.


Zur "Hardware" gibt es nichts besonders Erwähnenswertes, ich betreibe einen alten Onkyo TX-DS939 als Stereo- und Heimkinoverstärker, einen Thomson DVD-Player (der aber bald rausfliegt - absolut minderwertige Verarbeitung), und eine Detonation DT80 befeuert den Ripol (Trennung bei 40 Hz, Pegel auf Maximum und keinerlei Bassanhebung hat sich als die ideale Ergänzung zu den Satelliten herauskristallisiert). Die DT80 hängt mit dem Hochpegeleingang in den Hauptkanälen des Receivers, der entsprechend auf Fullrange in den Hauptkanälen und "ohne Subwoofer" konfiguriert ist.