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AL170 klirrarm oder nicht?

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    Registrierter Benutzer
    • 17.01.2003
    • 586

    #61
    @ Kleinstweich,

    vielleicht schreiben wir etwas aneinander vorbei.

    Der hörbare Unterschied resultiert tatsächlich ausschließlich aus der unterschiedlichen spektralen Verteilung der harmonischen (oder "natürlichen") Obertöne.
    Das ist eben nicht so. Richtcharakteristik (sehr wichtig), sowie Ein- und Ausschwingverhalten haben neben den Oberwellen ebenfalls einen wesentlichen Einfluß auf den Höreindruck.

    Das man all diese Parameter durch verschiedene Maßnahmen am Instrument mehr oder weniger beeinflussen kann, bestreite ich überhaupt nicht.

    Ich bestreite auch Deine Kernthese überhaupt nicht:

    Es ging mir lediglich darum noch einmal deutlich zu machen, dass Klirr, der nicht von der Originalschallquelle kommt, für geübte Ohren durchaus auch im 2%-Bereich wahrnehmbar ist
    Im Gegenteil habe ich darauf hingewiesen, daß die Hörschwelle abhängig vom Instrument (oberwellenreich / oberwellenarm) und von der Wiedergabelautstärke (das Gehör "klirrt" bei hohen Pegeln selbst) bei 0,5% THD liegen kann.

    Allgemeine Ergänzung:

    Davon abgesehen sollte nicht vergessen werden, daß der Pegel der meisten herkömmlichen Lautsprecher mit gut 6dB pro Entfernungsverdopplung abnimmt. Gemessen wird üblicherweise in 1m Abstand, gehört wohl eher bei 2m (-6dB) bis 4m (-12dB) Abstand. Auch wenn man berücksichtigt, daß das Diffusfeld zur Lautstärke beiträgt (am Hallradius +3dB), verliert ein Lautsprecher mit der Entfernung an Pegel.

    Ich halte daher IRT b115/90d immer noch für praxisgerecht, welche maximal 0,5% THD bei 96dB/SPL @ 1m (50Hz.....16kHz) sowie 112dB/SPL @ 1m bei max. 3%THD (100Hz.....6kHz) fordert.
    Für Musik mit elektrischen Bässen müßten die Anforderungen im Tieftonbereich allerdings wohl etwas erhöht werden.

    Gruß

    Andreas

    P.S. Beim Test mit menschlicher Sprache in normaler Umgebung gewönne wohl der "künstliche Sänger" der RWTH Aachen, der die Richtcharakteristik eines Menschen recht gut nachbildet. Dabei handelt es sich um einen künstlichen Kopf mit einem kleinen Lautsprecher an der Stelle des Mundes.

    Objektiv zweifelsohne ein schlechter Lautsprecher (stark frequenzabhängige Richtcharakteristik), soll er bei Hörtests mit "trockenen" Sprach/Gesangsaufnahmen frappierend echt klingen.
    Zuletzt geändert von AH; 27.02.2007, 15:31.

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