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  • lachkiste
    Registrierter Benutzer
    • 20.11.2006
    • 132

    #31
    Original geschrieben von GabbaGandalf
    sowohl in sachen tiefgang als auch in sachen pegelfestigkeit tut sich zwischen bandpassgehäusen und bassreflex nicht viel. ich habe hier mal einen gehäusevergleich gestrickt:
    gehäusevergleich
    dass bandpassgehäuse aufgrund des eingebauten filters gerne von billigherstellern verbaut werden, hat scheinbar den ruf den gehäuseprinzips beschädigt.
    ich habe auch schon einige systeme mit bandpass-woofern gehört und bin der meinung dass bandpässe durchaus mit den anderen gehäusebauweisen mithalten können.
    Danke,

    Was ist pegelfestigkeit? Für meinen teil ist die pegelfestigkeit einer lautsprecheranlage:

    der maximale pegel für diejenige frequenz im übertragungsbereich, die den geringesten maximalen pegel aufweist (prinzip kette, schwächstes glied).

    Der übertragungsbereich geht für heimphono nach meinem geschmack von ~35Hz bis ~15kHz. Man kann sicher im obersten bereich etwas großzügiger sein, und den maximalen pegel dort etwas geringer ansetzen, ohne die pegelfestigkeit der gesamtbox herabzusetzen.

    Im tiefbass kann man das auch machen, weil im statistischen mittel so tiefe frequenzen recht selten sind. Um sie hörbar zu machen braucht man einen minimalen pegel, weil das gehör eine zu tiefen frequenzen ansteigende hörschwelle aufweist. Das heisst, wenn man mit seiner anlage einen gewissen pegel eh nicht sauber oder gar rein erreicht, braucht man den tiefgang erst gar nicht einzubauen. Dann kommt aber trotzdem der hubbegrenzung eine entscheidende rolle zu, damit diese tiefen obwohl nicht hörbar trotzdem keine mechanische überlastung darstellen können. Das bassreflexprinzip schlägt unter ganz bestimmten umständen zwei fliegen mit der gleichen klappe:

    a) mehr tiefgang
    b) mehr pegelfestigkeit


    Dazu muss der bass auf etwa die tiefste vorkommende frequenz abgestimmt sein, und das sind (s/o) rund 40Hz.

    Dem wird ein bandpassgehäuse in aller regel nicht gerecht! Die sind meist eher um 60Hz oder höher abgestimmt. Dementsprechend zeigt dein beispiel bei 40Hz gegenüber reflex einen verlust an maximalem pegel von mehr als 6dB!! Das sind zwei treibergößen, also statt 13er-puper ein 20er! Oder andersherum, bei einbau in bandpass statt reflex schrumpft das chassis bezüglich seiner fähigkeiten von einem 20er auf einen 13er.

    Danke nochmals für dein beispiel

    Kommentar

    • doctrin
      Registrierter Benutzer
      • 06.05.2006
      • 2786

      #32
      Dazu muss der bass auf etwa die tiefste vorkommende frequenz abgestimmt sein, und das sind (s/o) rund 40Hz.
      Naja doch auch nicht ganz richtig, bei einem Subwoofer wird ja nicht nur die tiefe Tuningfrequenz genommen um ein Durchschlagen bei tiefen Frequenzen zu verhindern sondern auch um die Gruppenlaufzeit auf sehr tiefe Frequenzen zu verschieben, dabei wird der Anstieg des Group delay zwar größer, aber dadurch dass solche tiefen Frequenzen kaum in der Musik vorkommen, arbeitet der Woofer nicht in diesem Bereich!
      Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

      Rette deine Freiheit . De

      Du bist Terrorist!!!

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      • maha
        Registrierter Benutzer
        • 22.10.2001
        • 1664

        #33
        ......aber dadurch dass solche tiefen Frequenzen kaum in der Musik vorkommen, arbeitet der Woofer nicht in diesem Bereich!

        Trivial..... aber dennoch richtig!

        maha

        Kommentar

        • GabbaGandalf
          Registrierter Benutzer
          • 22.10.2004
          • 1851

          #34
          @lachkiste: wenn du dir die simu mal genauer angesehen hättest, hättest du festgestellt, dass das bandpassgehäuse nur um 40 hz herum etwas leiser ist, im gesamten restlichen bereich kann es mehr pegel als das bassreflexgehäuse, d.h. unterhalb von 30 und oberhalb von 50 hz ist es pegelfester. eine tiefere abstimmung (ca. 50 hz) schafft diesen schmalbandigen nachteil aus der welt.
          Hier
          gibts einen neuen gehäusevergleich in dem das bandpassgehäuse doppelt ventiliert und überall mindestens genauso pegelfest ist.
          mit der gehäuseabstimmung habe ich mich weitestgehend an den gehäuserechner von boxsim gehalten.
          Zuletzt geändert von GabbaGandalf; 05.12.2006, 20:45.
          wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

          Kommentar

          • lachkiste
            Registrierter Benutzer
            • 20.11.2006
            • 132

            #35
            Original geschrieben von GabbaGandalf
            @lachkiste: wenn du dir die simu mal genauer angesehen hättest, hättest du festgestellt, dass das bandpassgehäuse nur um 40 hz herum etwas leiser ist, im gesamten restlichen bereich kann es mehr pegel als das bassreflexgehäuse, d.h. unterhalb von 30 und oberhalb von 50 hz ist es pegelfester. eine tiefere abstimmung (ca. 50 hz) schafft diesen schmalbandigen nachteil aus der welt.
            Hier
            gibts einen neuen gehäusevergleich in dem das bandpassgehäuse doppelt ventiliert und überall mindestens genauso pegelfest ist.
            mit der gehäuseabstimmung habe ich mich weitestgehend an den gehäuserechner von boxsim gehalten.
            Hi,

            fraglich war das verhalten einfach ventilierter bp-gehäuse. Doppelt ventilierte verhalten sich ganz anders mit meist anderen problemen.

            Ich hatte oben auch geschrieben, dass ich vom prinzip "kette" ausgehe. Also bestimmt das schwächste glied resp. die schwierigste frequenz die pegelfestigkeit der gesammten kiste. Bei einem SUBwoofer verlange ich mindestens 40Hz. Und wenn die zu schlaff sind, taucht der subwoofer nicht. Eine verstimmung der kiste auf 50Hz - und der amplitudenfrequenzgang?

            Ich habe mal reichlich verschiedene chassis durchgesehen und komme immer wieder darauf: reflex@40Hz ist einem gleichvolumigen bandpass@60Hz immer um ~6dB max.amplitude "überlegen". Bandpass abgestimmt auf 60Hz, damit man noch etwas bandbreite hat, hier 40Hz .. 100Hz.

            Thiele/Small-parameter kommen bei mir erst NACH solchen allgemeinen überlegungen.

            tschüss

            Kommentar

            • GabbaGandalf
              Registrierter Benutzer
              • 22.10.2004
              • 1851

              #36
              nun, das beispiel mit dem doppelt ventilierten bandpass habe ich hier gebracht, weil ich dachte dass bandpässe allgemein gemeint waren.

              dass das erste beispiel von mir bei 40 hz etwas weniger druck macht als bei den anderen frequenzen, wird nur ins gewicht fallen, wenn du reine 40 hz töne hörst. da bei mir solche fälle sehr selten vorkommen würde ich die beiden varianten als gleichwertig bezeichnen.

              was du mit frequenzgang gemeint hast, kann ich leider nicht nachvollziehen; der ändert sich kaum.


              um auf das eigentliche thema des freds zurückzukommen: ich habe einen subwoofer mit doppelschwingspule für stereo gebaut, da ich jedoch damals kein messystem hatte, kann ich leider nicht genau sagen, wie sich so ein teil genau verhält. der klang des gesamtsystems war aber gut.

              wenn ich sowas heute nochmal bauen würde, würde ich statt der frequenzweiche wahrscheinlich ein aktivmodul nehmen - es kostet bei ebay kaum mehr, erlaubt feineinstellung und pegelanpassung und um die doppelschwingspulen muss man sich auch keine gedanken mehr machen.
              wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

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