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Wer hat Erfahrung mit Doppelschwingspulen?

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  • schorsche12
    Registrierter Benutzer
    • 28.11.2006
    • 4

    Wer hat Erfahrung mit Doppelschwingspulen?

    Will mir für zu hause einen Bandpass bauen mit Gehäuseberechnungen vom Lautsprecherhandbuch (Berndt Stark). Was ist der genaue Unterschied zw. 2 Mono-Lautsprechern in einem Gehäuse bzw. einem einzigen Lautsprecher mit Doppelschwingspule?
    Bekomme ich mit zwei Lautsprecherin in einem Bandpass-gehäuse mehr Schalldruck?

    Besten Dank für eure Hilfe.
  • Chrizz
    Registrierter Benutzer
    • 28.11.2006
    • 93

    #2
    Zu Doppelschwingspulen kann ich dir nichts sagen. Ich würde aber eher zu zwei Basschassis mit jeweils der gleichen Größe wie dein Einzelner tendieren, da du dann die doppelte Membranfläche hast.
    Und das bedeutet bei gleicher Eingangsleistung die doppelte Lautstärke!
    VIB 170 AL

    Kommentar

    • UweG
      Registrierter Benutzer
      • 29.07.2003
      • 5606

      #3
      Nehmen wir folgendes Beispiel:
      GF200 in 2 x 4Ohm-Beschaltung im Vergleich zu 2 x W200S-4.
      Der Einfachheit halber nehme ich mal an, die Thiele-Small-Parameter seien gleich - was so ganz falsch ja nicht ist.
      - Der Volumenbedarf verdoppelt sich bei 2 Chassis
      - Der Wirkungsgrad ist bei 2 Chassis um 3 dB besser.
      - Der Maximalschalldruck dürfte kaum höher sein, weil der GF200 mehr huben kann. Bei gleichem Hub wäre er 6 dB höher.
      Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

      Kommentar

      • Der_Axel
        Registrierter Benutzer
        • 30.04.2003
        • 606

        #4
        Bandpass

        Halo schorsche12,
        =============

        Beachten musst Du vor Allen Dingen, dass ein Chassis mit Doppel-
        schwingspule vier Parametersätze (!!) hat:

        1) mit nur einer Schwingspule(Ss) angeschlossen die andere offen
        2) mit nur einen Ss angeschlossen, die andere kurz geschlossen,
        3) mit beiden Ss in Reihe
        4) mit beiden Ss parallel

        und dass Du den richtigen für Deine Anwendung bzw.-Simulation
        auswählst. Die anderen Fragen kannst Du Dir dann per Simulation
        selber beantworten.
        Im Grunde kannst Du sogar durch Beschalten der zweiten Schwingspule mit
        einem Widerstand Alle Werte zwischen 1 und 2 einstellen. Durch Beschalten
        der 2ten Ss mit einem C oder L kannst Du sogar fs in gewissen Grenzen
        beeinflussen.
        Gruß,
        Der_Axel


        ===========================
        Music is Art -- Audio is Engineering
        ===========================

        Kommentar

        • schorsche12
          Registrierter Benutzer
          • 28.11.2006
          • 4

          #5
          Also ich will die Doppelschwingspule für beide Stereokanäle verwenden, also pro Spule ein Kanal. Ändern sich dadurch die TS-Parameter bzw. muss ich bei den Berechnungen des Bandpasses irgendetwas in den Formeln berücksichtigen?
          Bei zwei Lautsprechern pro Box ist eigentlich alles klar: Die effektive Membranfläche verdoppelt sich.
          Aber mit nur einem einzigen Lautsprecher mit Doppelschwingspule?
          Kann ich zusammenfassend sagen, dass einfach der maximale Schalldruck geringer ist als bei zwei Chassis/Box?
          Welche Lautsprecher soll man für Bandpässe generell verwänden? Harte Membranen oder weiche? Starker Antrieb oder schwacher? Langhubig oder nicht?
          Besten Dank!

          PS: Ich habe Boxsim angeschaut; hat viele Optionen für die Simulation, aber es ist wohl ein overkill für meine Anwendung.

          Kommentar

          • UweG
            Registrierter Benutzer
            • 29.07.2003
            • 5606

            #6
            Die Thiele-Small-Parameter sind bei separater Ansteuerung genauso wie bei Serien- oder Parallelschaltung der Spulen, d. h. also anders als wenn nur eine Spule beschaltet wird.
            Ich würde im Bandpassgehäuse Chassis mit relativ starkem Antrieb (GF200, ...) bevorzugen.
            Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

            Kommentar

            • lachkiste
              Registrierter Benutzer
              • 20.11.2006
              • 132

              #7
              Original geschrieben von schorsche12
              overkill
              Hi,
              Auch wenn die spatzen das schon von den dächern pfeifen, bandpässe sind für gewöhnliche hifi-wiedergabe zweite wahl. Das liegt nicht an dem vermeintlich schlechten "impulzverhalten". In kombination mit einem passenden satelliten ist das eher mit dem eines geschlossenen gehäuses vergleichbar!

              Der kritikpunkt an bandpässen ist, dass die maximale lautstärke deutlich geringer ist, als bei einem gleichgroßen reflexgehäuse. Auch hierin ähneln sie eher geschlossenen boxen. Weil man die treiber nicht sieht, werden oftmals kleinere billige genommen, die dann erst recht zu schwachbrüstig sind.

              Die bandpasssubwofer werden ihrer speziellen aufgabe nicht gerecht und enttäuschen deshalb. Ob ein woofer an sich ein schlechtes "impulzverhalten" hat oder einfach übersteuert wird, kann wohl kaum ein hobbyist mit seinen ohren entscheiden.

              Wenn der treiber noch nicht angeschafft ist, empfehle ich den ankauf zweier oder mehrer gewöhnlicher, die dann in eigene gehäuse eingebaut werden können.

              Auf Wiederhören!

              Kommentar

              • maha
                Registrierter Benutzer
                • 22.10.2001
                • 1664

                #8
                Lachkiste dürfte doch Segelflieger sein......

                Weil er seine Meinung halbwegs begründen kann.
                -------------------------------------------------------------------------

                Spaß!

                ......die maximale lautstärke deutlich geringer ist, als bei einem gleichgroßen reflexgehäuse.

                Echt? Haben mechanische Bandpässe im Nutzbereich WirkungsgradNachteile?? Warum eigentlich? (desto bandpass--> desto WG!)

                Weil man die treiber nicht sieht, werden oftmals kleinere billige genommen, die dann erst recht zu schwachbrüstig sind.

                Natürlich! Und das Gering-VD wird dann noch irgendwie als Vorteil dargestellt.


                Gruß, ultra-DUMM-maha

                Kommentar

                • lachkiste
                  Registrierter Benutzer
                  • 20.11.2006
                  • 132

                  #9
                  Original geschrieben von maha

                  Spaß! ultra
                  Ja "maha",

                  bitte nicht wirkungsgrad mit maximaler lautstärke verwechseln. Auch der sogenannte tiefgang ist etwas anderes.

                  wirkungsgrad (frequenzabhängig): wieviel leistung benötigt das ding von seiten des verstärkers für eine bestimmte lautstärke

                  maximale lautstärke (frequenzabhängig): wieviel schalldruck kann man bei voller ausnutzung der elektrischen oder der mechanischen grenzen des lautsprechers erzielen

                  tiefgang (subjektiv lautstärkeabhängig): was ist die
                  tiefste ferquenzlage, die der lautsprecher noch uneingeschränkt hörbar wiedergeben kann

                  Das alles wird immer wieder durcheinandergewürfelt, als hätte keines der worte eine feste bedeutung. Sinnvoll (bass)lautsprecher konstruieren kann niemand, ohne diese worte in ihrer bedeutung auf den punkt präzise zu verstehen.

                  Noch viel spaß beim basteln! ciao

                  Kommentar

                  • schorsche12
                    Registrierter Benutzer
                    • 28.11.2006
                    • 4

                    #10
                    Hmm jetzt bin ich aber schon platt, Bandpass nicht gut?
                    Zitat Berndt Stark:
                    Zwar übertragen solche Konstruktionen zwar kaum mehr als eine Oktave, für Subwoofer unterhalb von 150 Hz eignen sie sich aber jedoch sehr gut
                    Nun, was ist davon zu halten? Ich möchte hauptsächlich etwas unterm Schreibtisch stehen haben was man nicht sieht und wo man "dagegen treten" kann ohne dass gleich die Membran kaputt ist.
                    Ich hab' auch schon Subwoofer auf Reflexprinzip gesehen (Stereo kombiniert in einer Box- so will ich's auch haben) die ca. bis 400 Hz. arbeiten. Ist das schon ortbar?
                    Ist also das Reflexprinzip zu bevorzugen?
                    Was gibt es für Alternativen bzw. zu was rät ihr mir?

                    Beste Grü,

                    Schorsche

                    Kommentar

                    • UweG
                      Registrierter Benutzer
                      • 29.07.2003
                      • 5606

                      #11
                      Bis 400 Hz wird das mit dem Bandpass nichts mehr. Unter den Schreibtisch stellen ist da auch nicht mehr. Zudem glaube ich, dass es nicht einfach ist, einen Sub so abzustimmen, dass er in wesentlich größerer Hörentfernung als die PC-Speaker harmonisch dazu gehört.
                      Wenn das gelingt, dann sicher eher mit 50-80Hz Trennfrequenz als mit 400 .. was bei PC-Brüllwürfeln natürlich ein Problem darstellt.

                      Falls dein Schreibtisch das platzmäßig erlaubt, wäre ein kleines 2-Wege-System (z. B. W100S + DT94) vermutlich besser als die Lösung mit Subwoofer.
                      Wenn es dann doch ein Sub sein soll wäre bestimmt auch ein kleiner geschlossener Sub (z. B. mit 2xW170S oder 2*WS17E) in Erwägung zu ziehen. Trennung aber aktiv und hinreichend tief - keinesfalls über 200 Hz - besser tiefer.
                      Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                      Kommentar

                      • SvenT
                        Registrierter Benutzer
                        • 24.09.2004
                        • 2685

                        #12
                        also bei 400Hz, das ist man schon voll im mittelton, würde ich jetzt mal so sagen. Das ist auf alle fälle ortbar und eigentlich nur anwendbar, wenn der "sub" teil der box ist
                        man also quasi eine teilaktive box baut.

                        einen subwoofer trennt man normalerweise unter 100Hz, eher so bei 80Hz
                        wenn es sein muss (wegen zu kleinen satelliten, die keinerlei bass schaffen) bei 150Hz

                        bei derart hohen trennungen sollte man dann aber schon steil trennen und den subwoofer mit bedacht platzieren

                        ein bandpass kann das mal überhaupt nicht!!!!
                        eine oktave heißt, dass er von einer frequenz (z.b. 40Hz) bis zum doppelten dieser frequenz (hier 80 oder vielleicht 100Hz) arbeiten kann
                        Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

                        Kommentar

                        • schorsche12
                          Registrierter Benutzer
                          • 28.11.2006
                          • 4

                          #13
                          Ja ich möchte einen Bandpass zur Unterstützung (volumsarmer) PC-Lautsprecher bauen. Also ca. 50 bis 130 Hz bei ca. 90 dB im Gehäuse. Nach den Formeln in "Berndt Stark Lautsprecherhandbuch" sollte da ein 20 cm Treiber mit ca. 25 L Gesamtvolumen genügen. Also z.B. der Visaton GF200, leider hat der nur 4-Ohm Schwingspulen (was zur Folge hat dass u.U. die Impedanz auf unter 3 Ohm sinken kann und dem Verstärker hier mehr Saft entziehen).
                          Es bietet sich also an z.B. einen Monacor 250TC zu verwenden, ohne natürlich Werbung für die Konkurrenz zu machen :-o

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                          • UweG
                            Registrierter Benutzer
                            • 29.07.2003
                            • 5606

                            #14
                            Ich kenne deine PC-Lautsprecher nicht, aber ob das lohnt?
                            Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                            Kommentar

                            • lachkiste
                              Registrierter Benutzer
                              • 20.11.2006
                              • 132

                              #15
                              Original geschrieben von schorsche12
                              Ja ich möchte einen Bandpass zur Unterstützung (volumsarmer) PC-Lautsprecher bauen.
                              ... Werbung für die Konkurrenz ...
                              Das problem mit bandpässen ist das missverhältnis von aufwand und ertrag. Zwar haben die BP einen ordentlichen tiefgang (s/o!), aber innerhalb der grenzen der lautsprechermechanik ist der magere maximale schalldruck nicht ausreichend, um die tiefen töne auch ordentlich zu gehör zu bringen. Der wirkungsgrad ist oft gering, was aber nicht stört, weil die teile bereits bei wenigen watt mechanisch am ende sind.

                              Gerade anwendungen wie Deine mit nur einem 25er für stereo werden vielfach in die mechanische übersteuerung getrieben, was dann für den mulmigen zound verantwortlich ist. Wenn Du nun tatsächlich mit einem Hobby anfangen willst, und auf eine interessante baustelle lust hast, kannst Du aus dem Stark alles nachbauen. Wenn nicht, dürfte sich wohl sparen und komplett neu kaufen empfehlen. Dabei sind fertiglautsprecher - die konkurrenz - eine sinnvolle alternative zum selbstbau.

                              Gutes Gelingen!

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