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  • harry_m
    Registrierter Benutzer
    • 16.08.2002
    • 6421

    #61
    ... es ist alles nur geklaut...

    Die Gegenüberstellung Linux - Windows beginnt und endet nicht beim Betriebssystem und schon gar nicht bei der Dauer des Bootvorganges.

    Windows hatte eine enorme Wirkung auf die Computerindustrie: alleine die Einführung von TrueType Schriften, die Adobe das Monopol auf den Adope Type Manager und die horrende Schriftpreise ist was wert gewesen. Genau wie die Einführung einheitlicher Treiber und Schnittstellen.

    Wenn ich daran denke, dass um 1991 unsere Firma 30.000DM ausgegeben hat, um eine IBM Workstation zu kaufen. Darauf sollte WordPerfekt laufen. Dafür wurde EINE ganz bestimmte Grafikkarte angeschafft werden, dazu Drucker usw. Unser Maxl sollte darauf die Dokumentation schreiben. Es funktionierte eher schlecht, als recht.

    Vedienst von Microsoft und Windows ist, dass es endlich aufgehört hat, und Computer für die breite Masse bezahlbar wurde, weil plötzlich alles mehr oder weniger gut zueinander passte.

    Linux ist erst in den letzten zu einer Umgebung geworden, die auch für den Desktop Einsatz was taugt. Mein Freund arbeitet für Adaptec: wenn der Server was taugen soll, kommt Linux zum Einsatz. Adaptec schreibt für die Hardwarekomponenten selbstverständlich auch Treiber. Und die müssen auch an den Datenbanken des Englischen Verteidigungsministeriums ihre Zuverlässigkeit erfolgreich unter Beweis stellen. Auch andere Firmen schreiben für Linux: wir haben nix davon, weil es um den Serverbereich geht.

    Windows ist die etablierte Plattform für Speie und daran wird sich nicht so schnell was ändern.

    Allerdings ist die Argumentation "es gibt kaum gute Applikationen für Linux" genau so falsch wie scheinheilig. "Komme mir nicht mit Deinem GIMP! Ich bleibe beim Photoshop" - Suuuuuper!

    Wie Harald Schmidt mal in seinem unnachahmlichen Schwäbisch spöttelte:

    - "Nur b'sorgt oder auch 'zahlt"?!

    Denn mit dem Preis für das Betriebssystem ist noch nichts getan. Sowohl Winword als auch Exel wie Access oder Powerpoint kosten Geld. Nimmt man eine Bildbearbeitung und ein Paar andere "gute und teuere" Werkzeuge, so wird der Preis für den Rechner und Betriebssystem plözlich gar nicht mehr so wichtig erscheinen.

    Kauft doch mal Visual Studio, Solid Works oder AutoCad offiziel: kein Mensch tut es wirklich. Studentenversionen in aller Ehre: aber wir wissen alle, dass der Wert der Software auf manchen Windows-Rechnern locker in fünf bis sechstellige Beträge heranreicht.

    Also: löscht mal von Euren Windows-Kisten die geklaute Software und vergleicht dann den Rechner mit einer Linux Distribution.

    Leute, die Welt wird dann ganz, ganz anders aussehen.
    Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
    Harry's kleine Leidenschaften

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    • magnus
      Registrierter Benutzer
      • 30.01.2003
      • 216

      #62
      Jetzt will ich auch mal meinen Senf dazu geben.

      Zum Softwareangebot:
      Es ist Fakt und das kann niemand bezweifeln, dass es für Linux sehr viel kostenlose und auch gute Software gibt. Jedoch gibt es das wichtigste auch für Windows. Zum Teil Portierungen wie OpenOffice (ich schwöre drauf) und GIMP, ZoneAlarm oder integrierte FW, Antivir, FileZilla (Server) und Firefox, alles für den Privatanwender kostenlos. Und JA, es ist möglich, ohne "illegale" Software ein toll laufendes Windows zu bauen. Es ist FAKT, dass sich die Softwareindustrie für Heimanwender mehr auf Windows konzentriert, da es halt seit eh und je jeder hat. Wäre UNIX damals frei, intuitiv und für den Heimanwender brauchbar gewesen, sähe die Sache vielleicht anders aus. Linux kam für den Heimgebrauch einfach zu spät. Pech gehabt. Im Serverbereich kam es aber genau zum richtigen Zeitpunkt.

      Stabilität:
      Nimmt sich nix mehr. Sowohl Linux als auch Windows sind absolut stabil. Viren sind dank kostenlosen Virenscanner auch kein Thema mehr, obwohl halt die potentielle Gefahr besteht. Ich hab zumindest in den letzten 5 Jahren keinen Virus gehabt.

      Hardwareunterstützung:
      Da liegt der Vorteil klar auf Seiten Windows. Die Treiberversorgung für normale Hardware wie sie jeder zu kaufen bekommt ist unter Windows eindeutig besser (JA es liegt an den Hardwareherstellern) und es scheint auch teilweise so, als ob die Hardware NUR für Windows entwickelt wird. Hier kommt die Problematik Linux auf Notebooks zu tragen. Ich für meinen Teil wollte auch den Umstieg auf Linux auf meinem Notebook wagen, was allerdings ein totaler Reinfall war. So ziemlich jede 3. Komponente wurde nicht unterstützt, nichteinmal fundamentale Sachen wie Intels Speedstep oder die Akkuanzeige, die ich nach stundenlanger Arbeit am Kernel doch noch hinbekommen hab. Zum Vergleich: Unter Windows läuft alles anstandslos sofort und das ohne Servicepack, Linux 4 Jahre später immernoch nicht. Dies sperrt natürlich eine ziemlich große Menge von Anwendern aus um mal noch ein Beispiel zu nennen, was man nicht auf die Hardwarehersteller beziehen kann.

      Klickibunti:
      Sowohl Linux als auch Windows sind Klickibunti. Aktuelle Linux Distris bieten sogar einen 3D Desktop, den "OH GOTT" Windows erst mit Vista bietet. Der Komfort ist unter Windows IMO einfach besser.

      Mein Fazit:
      Wer Linux mag, sich damit auskennt und alles damit machen kann, der hat meine vollste Einsicht. Wer Windows mag, soll Windows nutzen. Wer Mac mag, soll Mac nutzen. Aber was ich nicht einsehe ist, wenn jemand von "Windoof" etc. redet, als ob es zu garnix taugt. Denn es gibt sicher genauso viele Leute, die mit Linux genauso wenig anfangen können, nur schreien hab ich die nicht gehört. Wenn ich irgendwo Essen bin und es schmeckt mir nicht rede ich auch nicht von "ekelhaften Frass" oder wenn mir jemand nicht passt von einem "Dämlichen". Jeder soll mit seinem OS glücklich werden.

      Mfg,
      Markus

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      • harry_m
        Registrierter Benutzer
        • 16.08.2002
        • 6421

        #63
        Markus, was Du schreibst ist absolut richtig.

        Zum Softwareangebot wollte ich hinzufügen:

        klar, dass es so gut wie jedes Linux Programm für Windows gibt. Nur wird auf der "Plus"-Seite bei Windows immer das ohne jeden Zweifel besseres Angebot an Software verbucht. Die Tatsache, dass es sich dabei vielfach um sehr, sehr teuere Paktete handelt wird elegant unter den Teppich gekehrt.

        P.S.: schon mal von der "Red Flag" Linux Distribution gehört? Über einer Milliarde Chinesen werden von einer öffentlichen Verwaltung regiert, die unter Linux läuft.

        Ich nehme an, dass diese Tatsache über kurz oder lang dazu führen wird, dass die Linux Akzeptanz erheblich steigen wird.

        Und übrigens: bedenkt man, dass Linus Torwalds Linux ausdrücklich NICHT als Desktop Betriebssystem sieht so funktioniert es doch erstaunlich gut, was?
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        • Mr.E
          Registrierter Benutzer
          • 02.10.2002
          • 5316

          #64
          Kleine Anmerkung am Rande: Ihr seid ganz schön zäh und ausdauernd. Respekt. Zwar niveauvoll, aber dennoch ein Glaubenskrieg (zumindest bis dorthin).

          Viel argumentativer „Schiefhang“ (gelinde ausgedrückt). Für mich ist die Diskussion unten durch. Erstens seid ihr hier im falschen Board, zweitens wird doch nur aufeinander eingehackt. Am Ende ist jeder nur noch mehr von seiner Meinung überzeugt als vorher. Wie bei Christiane Sabinsen.

          Jetzt habt ihr wenigstens den Beweis erbracht, daß fast niemand absolut vor dummen Diskussionen gefeit ist.

          Ihr könnt das ja mir HiFi vergleichen. Wer sich nicht dafür interessiert, ist auch mit einer Kompakt-Anlage zufrieden. Interessiert mich das? Muß ich das verstehen? Nein. Tut es/tu’ ich aber sogar dennoch.

          Und genau deswegen behalte ich meinen Senf dazu für mich.

          Lest doch mal den Thread bis hier in Ruhe durch (in einer Woche oder so) und lernt daraus.

          Kommentar

          • harry_m
            Registrierter Benutzer
            • 16.08.2002
            • 6421

            #65
            Original geschrieben von Mr.E
            ...zweitens wird doch nur aufeinander eingehackt. Am Ende ist jeder nur noch mehr von seiner Meinung überzeugt als vorher.
            Bis Dato ist dieser Beitrag 1038 besucht worden. Ich gehe davon aus, es wurde nicht primär gemacht, um dem "aufeinander Einhacken" beizuwohnen.

            Es gibt Menschen, die kommen, um ihrer Meinung kund zu tun und interensieren sich nicht für die Meinung bzw. Erfahrung der Anderen. (Diese gibt es jedoch überall!)
            Die anderen wollen sich womöglich doch informieren. Ich schreibe für die zweite Gruppe und bin dabei bemüht möglichst objektiv zu bleiben. Wie es mir gelingt müssen wohl andere beurteilen.
            Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
            Harry's kleine Leidenschaften

            Kommentar

            • derjan
              Registrierter Benutzer
              • 17.11.2000
              • 1135

              #66
              Hmm, vermutlich bin ich einer der wenigen, die soviel "wie möglich" OSS auch unter Windows nutzen. Auch dort kommen bei mir Gimp, OpenOffice & Co zum Einsatz........... nicht primär aus reiner Überzeugung, ich bin diese Programme einfach zu sehr von Linux gewöhnt und habe keine Lust mich extra wg. der Programme unter Windows umzugewöhnen....

              Meine Lizenz von Paint Shop Pro 5 ist angesichts von Gimp einfach nicht notwendig, und MS Office2000 hat allein schon qualitativ null Chance gegen OpenOffice 2.0. OK, OpenOffice ist natürlich viel neuer. Aber wenn ich an den Hickhack in Word denke: Eine Uni-Arbeit mit mehr als 20 Seiten quittiert MS O2k mit völligem Formatierungswirrwarr, Fußnoten werden grundlos verzerrt/auseinandergerissen, Numerierungssysteme verlieren jede Konsistenz.... warum? Lustigerweise hat es oft geholfen, einfach alles in die Zwischenablage zu kopieren und in ein neues, leeres doc einzufügen. Aber auch nicht immer. Solche Abstrusitäten sind mit in OpenOffice nie begegnet, selbst in der (wie ich finde) nicht sonderlich ausgereiften und auch nicht gerade bedienfreundlichen 1.x-Schiene. Mit OO sind die Dokumente auch nach zigmaligem hin- und herformatieren strukturell einwandfrei. Meiner geringfügigen Meinung nach deutet sowas schon auf ein erhebliches Problem mit dem .doc-Format hin. OK, MS geht ja auch zu einem XML-basierten Format über und seit MS O2k hat sich sicher auch ein bisschen was getan

              Bei dem Gedanken, meine Diplomarbeit mit O2k zu schreiben, wäre mir schon mulmig. Mit OO 2.0 finde ich es deutlich angenehmer........ und man kann immer so wunderbar alles mit einem mausklick nach PDF exportieren, einwandfrei lesbar.........

              Kommentar

              • derjan
                Registrierter Benutzer
                • 17.11.2000
                • 1135

                #67
                Achso, was ich in Windows WIRKLICH vermisse, sind so nette kleine Helferlein, wie z.B., dass ich in KDE eine Text mit der Maus einfach markiere, wodurch dieser vollautomatisch in die Zwischenablage kopiert wird. Ein Klick auf die Mittlere Maustaste bewirkt dann den Befehl "Einfügen".

                Kopieren & Einfügen von Textteilen an bestimmte Orte wird so unfassbar leicht; markieren - *klick* - markieren - *klick* ...............

                Kann man das auch irgendwie in WIndows einstellen? Bzw. muss man dann für sowas ein Extraprogramm installieren?

                Oder dies: Ich will eine Datei im Konqueror (Der "Explorer" von KDE - fall es wer nicht weiß) von x nach y schieben, und die Datei wird nicht einfach fallengelassen, sondern es öffnet sich ein kontextmenü "Datei hierher kopieren / Datei hierher verschieben / Hier eine Verknüpfung erstellen / Abbrechen". Finde ich unfassbar praktisch. Bei Windows wird mir im Drag&Drop-Konzept vorgegeben, dass ich immer verschiebe, es sei denn, quell- und zieldatei sind auf unterschiedlichen Laufwerken, dann wird automatisch kopiert (?)

                Kommentar

                • magnus
                  Registrierter Benutzer
                  • 30.01.2003
                  • 216

                  #68
                  @derjan
                  Wenn du die Datei mit der rechten Maustaste anklickst, die Taste hälst und die Datei wohin ziehst und die Taste loslässt, erhälst du das gleiche Menü, sprich "Hierher kopieren, Hierher verschieben, Verknüpfung hier anlegen, Abbrechen". Eben ein wenig anders als in KDE aber auch möglich.

                  Kommentar

                  • bulla
                    Registrierter Benutzer
                    • 23.08.2002
                    • 514

                    #69
                    @derjan

                    Steig für deine Studienarbeiten etc. unbedingt auf LaTeX um; für Windows gibts dafür Miktex als Fertiginstallation. Deine Profs werdens danken.
                    Dazu einen kleinen Editor, der dir die Struktur anzeigt, fertig ist der perfekte Editor. Ok, man muss sich etwas in die Syntax einlesen, aber wenn man erst einmal drinsteckt (und meistens sind es nur Kleinigkeiten, die man ändert, wie z.B. Kursiv usw.) ist Latex den anderen weit überlegen.
                    Mein Heimkino

                    Kommentar

                    • Mr.E
                      Registrierter Benutzer
                      • 02.10.2002
                      • 5316

                      #70
                      Stimmt, LaTeX ist nochmal ein ganz anderes Kaliber. Unter Windows XP kann man in der Toolbar Buttons wie „Verschieben nach“ und „Kopieren nach“ einfügen. Rechtsklick > Anpassen

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                      • derjan
                        Registrierter Benutzer
                        • 17.11.2000
                        • 1135

                        #71
                        Achso, ich sollte vllt. dazu erwähnen, dass ich Sozialwissenschaften studiere. OO langt da vollkommen, es geht nicht um Formeln, sondern wirklich um puren Text.

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                        • bulla
                          Registrierter Benutzer
                          • 23.08.2002
                          • 514

                          #72
                          Selbst die Ambitionen deines Völkchens haben ein Recht, angemessen präsentiert zu werden

                          Im ernst, ist nichts schlimmes dabei, und man spart sich viel Krampf, z.B. beim Literatur-/Inhaltsverzeichnis usw., was mit Latex sauber automatisch erstellt wird.

                          Da ich auch einige Seminararbeiten und Studien/Diplomarbeiten machen muss, hab ich mir eine einfache Präambel (im Prinzip der Aufbau des Textes) zurechtgebastelt, die wohl für alles tauglich zu sein scheint. Auch Kleinigkeiten wie römisch/arabische Seitennummerierung ist kein Problem, bei OO hab ich aufgegeben, danach zu suchen, wie man beides in einem Dokument vernünftig vereinen kann. Fussnotenhandling ist ebenfalls weitaus einfacher.
                          Mein Heimkino

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                          • BigAl
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.02.2001
                            • 1257

                            #73
                            Also ich habe 120 Seiten Text und Formeln und Tabellen geschrieben. Wenn man Word gut beherrscht kein grösseres Problem.

                            Kommentar

                            • Mr.E
                              Registrierter Benutzer
                              • 02.10.2002
                              • 5316

                              #74
                              Richtig schön wird das aber nicht.

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                              • BigAl
                                Registrierter Benutzer
                                • 08.02.2001
                                • 1257

                                #75
                                Schöner als alle anderen Sachen die so abgliefert wurden.

                                Oder meinst du Rohes-Datenformat-technisch schön?

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