Original geschrieben von Susie Q
Schlicht: Finito.
Was sonst.
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Schlicht: Finito.
Was sonst.
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Andreas neigt ein wenig zur Übertreibung in seinen oft lapidar proklamierten Regeln. Aber dein Feynman auch. Natürlich kümmert es mich, was andere Leute denken! Wie sollte man sonst miteinander sprechen?!
Vieleicht liegt dein Problem bei der verwandten Abhörlautstärke. Manche Leute hören nun wirklich nie so laut, das die Hörsamkeit tiefer Töne halbwegs ausgeglichen ist (google: Fletcher-Munson-Kurve). Der Bereich beginnt bei 80dB oder so, und liegt bereits 20dB über Zimmerlautstärke ungefähr. Das ist das subjektiv 4-fache! Parallel reden geht da kaum noch, es ist wirklich bereits ziemlich laut - für Stereowiedergabe. Natürliche Instrumente im bürgerlichen Wohnzimmer sind bekanntlich noch viel lauter.
Ich persönlich höre sehr oft mit dieser Lautstärke Musikwiedergabe, eigentlich immer, wenn überhaupt. Leise im Hintergrund halte ich Musik für verzichtbar.
Zum anderen sind Mitteltöner oft um 1--2kHz mit hohen Klirrfaktoren verseucht. Das hebt die subjektive Intensität der Mittenwiedergabe ebenfalls an.
Wenn die Nichtlinearität und die zu niedrige Lautstärke zusammenkommen, wirkt der Klang dünn, vieleicht schrill. Lauter wirds noch schriller wegen des steigenden Klirrs. Man wünscht sich zum Ausgleich einen dicken unteren Mittenbereich und Bass, um die Fehler zuzudecken. Schließlich hat man sich auch an den Sound gewöhnt. Das hat mir ein Händler mit Ladengeschäft in einer Fabrikhalle eindrucksvoll vorgeführt, schon um 1978. Bis vor einiger Zeit ist mir nach Urlauben der komisch dickliche Klang des Stereo immer aufgestoßen. Nach klassischen Konzerten hat man als Normalhörer auch immer wieder diesen Eindruck: Leise und dick und mulmig.
Mitlerweile habe ich mich mit einer Speziallösung des Bafflesteps entledigt. In einem Wohnraum wird man wohl die Interferenzen aus den Raumreflektionen akzeptieren müssen. Ein Abrücken von der Wand hilft da eigentlich gar nichts, ehm, im Gegentail.
Die von dir zitierte Regel vom im Bass ansteigenden Pegel im Diffusfeld kommt aus folgendem: Irgendwer hat bei sich gemessen und den Umstand des steigenden Pegels festgestellt. Von sich und seiner schnieken "Anlage" überzeugt hat er den Umstand zu allgemeinen Regel erhoben. Irgendwelche Möchtegernmegahifibesitzer haben das nachgeplappert. So entstehen Mythen. Wie Andraes mit dem Zitat aus dem produzierenden Gewerbe, nämlich aus der Tonstudiofachbranche gezeigt hat, ist deine Regel aber ziemlich sehr falsch.
ahoi
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