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Grenzen der Objektivität: Lineare Abbildung - die halbe Wahrheit

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  • Susie Q
    Registrierter Benutzer
    • 27.11.2005
    • 557

    #46
    Farad schrieb:
    Ich sage lediglich, dass die Anpassung der Übertragungsfunktion auf die Unzlänglichkeiten des Empfängers meiner Meinung nach (und dem Stand der Technik) nicht sinnvoll ist und dass ich deswegen dazu nicht rate.
    Jo, Mensch, dazu braucht/oder sollte imo besser vermieden werden, der Hinweis auf technische Standarts, weil diesbezüglich noch ein letztes starkes Aufgebot mobil gemacht werden kann - so in etwa: was gehen mich technische Standarts an ...
    Aber: Why not ? - meine Güte, leben und labern lassen. Wer meint, die vom Ohrthopäden verschriebenen Lautsprecherkrücken sind gut fürs Wohlbefinden ...

    Mit der Aussage auf die Unzlänglichkeiten des Empfängers [bezogen] sollte das Thema tatsächlich erschlossen worden sein ...
    ... ahm ...

    Die Frage nach den (evolutionsbedingten) Eigenheiten des menschlichen Geöhrs bezüglich Hörempfindlichkeitskurve - delta Konzertsaal/heimisches Umfeld bzw. Reproduktion Konzertsaal vs. heimische Druckkammer - ist ja leider ein anderes Thema und hätte mich von Anfang an mehr angefasst, da war nix zu machen. Soviel ich weiß, hocken die dort bei einer FG-Anpassung von manch ängstlicher (skeptischer) Natur vermuteten Schreckgespensterchen linearer Verzerrungen sogar im Ohr selbst, und nicht nur im Lautsprecher (mir ist da eine Abhandlung aus der ehemalschen diktatorischen Rebuplick in die Hände gekommen, nicht unerstaunlich ...)
    Susie Q

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    • Gast-Avatar
      tiki

      #47
      Ich sehe was, was Du nicht siehst?

      Kommentar

      • monoton
        Registrierter Benutzer
        • 05.04.2004
        • 1085

        #48
        Ihr solltet bei eurer Grundsatzdiskussion nicht nur einen bestimmten Aspekt herausgreifen. Farad hat schon drauf angespielt, aber eine Hifi-Wiedergabe besteht nun mal nicht nur aus der Wiedergabe und Rezeption an sich sondern eben auch aus Normen und Konventionen die zu selbiger führen können. Die zu beachten gilt es allerdings schon einige Schritte vor dem Lautsprecherbau, zu allererst nämlich bei der Mikrofonie. Dann beim Mixing, dann beim Mastering. Was in den Schritten schon alles unnatürliches absolut un-Hifi-mäßiges passiert wollt ihr sowieso nicht wissen, aber die Mehrheit von erfahrenen Toningenieuren ist sich einig, dass sich so eine bessere Wiedergabe erzielen lässt.

        Was dort aber geboten wird zielt auf eine entscheidende Sache hinaus - die Realität möglichst so abzubilden dass sie universell auf den verschiedensten Systemen zu gleicher Abbildung führt - und diese Norm heißt nun mal Linearität. Wenn mir also eine Badewanne besser gefällt, kann es durchaus sein dass auch an der Aufnahme was gedreht wurde was so nicht zum persönlichen Hörempfinden passt. Muss aber auch wiederum nicht sein, weil die Realität ist leider vielen heutzutage verschlossen und dadurch auch die Beurteilung recht schwierig. Wenn ich auf einem Konzert bin und die Basstrommel gibt halt unter 50Hz nix mehr her weil das die PA nicht schafft, weiß ich aber trotzdem dass die Realität sich ganz anders anhörte, säße ich dort neben dem Fell.

        Und was man auch feststellen muss bei einer Betrachtung - die Illusion die durch die Stereo/Mehrkanal-Wiedergabe geschaffen wird ist leider nur eine Annäherung an das, was real auch stattfindet. Dort habe ich in der Tat aber meist mehr als nur 5 stilisierte Schallquellen, weil jeder Gegenstand, jedes Ereignis meist eine eigene Schallquelle darstellt die sich von vorhergehenden unterscheidet. Im Konzertsaal sind natürliche Grenzen bisher nicht vollkommen realistisch in eine Virtualität zu überführen, im Open-Air-Konzert lässt sich die epische Breite nie in ein Wohnzimmer zimmern.

        Um eine gänzlich hinlängliche Simulation der Realität zu erlangen müsste ich konsequenterweise also diese nachstellen und das kann sich k(aum)einer leisten.

        Angenommen diese Faktoren wären nicht mehr zu betrachten, ich hätte eine Triangel, die macht für mich mal "bimm". Warum um alles in der Welt wollte ich diese Aufnahme, die ja auch "bimm" sagt, durch Anhebung des Grundtons (weil subjektiv der Grundton Wärme vermittelt und klangliche Wärme zu mehr Behagen und Gefallen führen) zu einem prüden "bümm" machen? Mein Ohr würde ja dann auch "bümm" hören, dass gefällt mir vielleicht auch besser, aber der Realität entspricht dies leider nicht vollends.

        Gruß,
        monoton

        http://www.johnottman.com/projects/f...mon-orch-1.jpg
        Finde grad kein deutlicheres Bild, aber eines ist klar - so würden die Wiener Philharmoniker nicht ihre Bühne zum Neujahrskonzert gestalten.

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