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Hilfe bei Kleinzimmer Akustik!

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  • Kosta
    Registrierter Benutzer
    • 14.07.2005
    • 4

    Hilfe bei Kleinzimmer Akustik!

    Hallo Leute!

    Hab gestern angefangen hier die Posts zu lesen, da ich mir bereits ein semi-profi Studio nur für Musikmachen und Mischen baue.
    Habe bereits in gute Lautsprecher investiert (Genelec 1031) und hab folgendes Problem (pardon mein Deutsch, bin nicht ein Deutscher )

    Hier ist die Skizze (jaja, ich weiss, bin nicht super begabt!! ) www.kosta.dawolf.at/room.jpg - rot beziechnet sind bereits zwei Schaumstoffmatten links und rechts an den Wänden. Und wichtig wahrscheinlich zu sagen, Boden ist ein Parkettboden. Und Haus ist ein neurenoviertes Altbau.

    Problem ist dass ich riesende stehende Wellen habe, die saumäßig stark in bereich von 100 und 150 Hz resonieren (erst wenn ein Q10 auf 100 und 150 -18dB dämpft, klingt ein sweep wieder ausgegliechen). Diese zwei Frequenzen sind nämlich genau die Wellenlängen von Decke bis zum Boden und die Seitenwände (3.40m und 2.25m).

    Da ich leider bereits nicht ein Budget mehr für teuere Bau eines Tonstudios habe, wende ich mich an euch, vielleicht habts ihr Ideen was ich da machen könnte um diesen Problem um einiges zu lösen?

    Danke in voraus,
    S. Kostic
  • Kay*
    Registrierter Benutzer
    • 13.11.2002
    • 934

    #2
    > bin nicht ein Deutscher

    macht nix


    vielleicht hilft dir folgendes weiter

    http://www.anselmgoertz.de/Page10383...ktuell_dt.html

    p.s.
    gibt es auch in Englisch

    oder
    http://www.harman.com/wp/index.jsp?articleId=65

    und
    http://www.wvier.de/download.htm
    besonders "Veränderung der tieffrequenten Modenstruktur eines Raumes "

    Viel Erfolg
    Kay
    best regards
    Kay

    Kommentar

    • Kosta
      Registrierter Benutzer
      • 14.07.2005
      • 4

      #3
      Kay,

      Danke vielmals für deine Hilfe!

      Ich kann Deutsch schon recht gut, so gut wie Englisch auch.

      Werde mir das alles mal durchschauen.

      Nun, eine weitere Frage zum diesen Thema:

      Habe mir auf der Website von www.mbakustik.de die BAB150 angeschaut. Wollte noch dazufragen ob diese Breitbandabsorbern was in meinen Fall nutzen würden. Wenn man sagen wir 6 Stück kaufen würde, zwei auf die Decke und jeweils zwei auf die Seitenwände montieren würde? Wäre sowas sinnvoll und würde ich da einen mehr oder weniger ausgleich in Bassbereich kriegen.

      Danke vielmals!

      Kosta

      Kommentar

      • Kay*
        Registrierter Benutzer
        • 13.11.2002
        • 934

        #4
        Kosta,

        bevor ich Geld ausgebe, versuche ich das Problem zuverstehen.
        Meine Bitte erst lesen und dann nochmal fragen.

        Ich halte (nur) 6 Breitband-Absorber für nicht geeignet,
        insbesondere im Bereich 100..200Hz (wenn denn überhaupt NUR dort ein Problem bestehen würde)

        Lösungsansätze gibt's hier, Wenn man weiss,was man braucht:
        http://www.mhsoft.nl/diffusor.asp#calcul
        http://www.mhsoft.nl/RoomAcoustic.asp

        Moch eine Warnung:
        Es ist im Studio nicht nur der Amplituden-Frequenzgang interessant, sondern unter anderem auch die Nachhallzeit .

        Gruss
        Kay
        best regards
        Kay

        Kommentar

        • Kosta
          Registrierter Benutzer
          • 14.07.2005
          • 4

          #5
          Ja ich weiss, werde sicher nicht 700 investieren bevor ich nicht amal weiss ob das wirklich funtionieren würde. Wollte ja nun mal fragen.

          Werde dann später alles in Ruhe lesen und schauen ob ich das alles schön verstehen kann. Hab doch SAE gemacht - wo ich Akustik nur ansatzweise gelernt hab - nun jetzt ist die Zeit das zu expandieren

          Danke!

          Kosta

          Kommentar

          • BN
            BN
            Registrierter Benutzer
            • 03.01.2003
            • 982

            #6
            Hallo,

            zunächst wundert es mich ein wenig, daß Dich die Raummoden bei 100 und 150Hz stören. Bei 50Hz und 75Hz müßten auch schon welche sein, die erfahrungsgemäß noch stärker stören.

            Ein gutes Mittel gegen Raummoden bei weitgehend quaderförmigen und langen Räumen sind sogenannte DBAs (Double Bass Arrays). Die sind hier sehr gut beschrieben: http://www.anselmgoertz.de/Page10383...2003-Paper.PDF

            DBAs sind aber nicht ganz billig.

            Weil Dein Raum sehr hoch und sehr lang ist, würde ich vor der Rückwand einen Plattenabsorber installieren und einen weiteren Plattenabsorber als Zwischendecke einziehen. Plattenabsorber kann man selbst bauen (aus Holzplatten, Holzleisten und Dämmaterial). Allerdings muß voraussichtlich experimentiert werden, weil die verfügbaren Formeln die Realität nicht genau treffen und der Plattenabsorber muß genau auf die Raummoden abgestimmt werden. D.h. man braucht auch ein (einfaches) Meßsystem, anders läßt sich der Absorber nicht exakt abstimmen.

            Ich selbst verwende ein DBA und mit Plattenabsorber habe ich keine praktische Erfahrung, aber in Deinem Fall würde ich mir Plattenabsorber bauen. Damit lassen sich voraussichtlich noch bessere Ergebnisse erreichen.

            Eigentlich wäre noch ein Absorber an der Seitenwand nötig, aber dann wird der Raum noch schmaler. Evtl würden hier Absorber in allen 4 Raumecken helfen.

            Kennst Du diesen Link? http://www.aes.org/technical/documents/AESTD1001.pdf
            Da geht es zwar um Surround Sound, aber die Anforderungen an ein Studio sind auch für Stereowiedergabe anwendbar.

            Grüße
            Bernhard

            Kommentar

            • raw
              raw
              Registrierter Benutzer
              • 12.06.2005
              • 285

              #7
              Hallo,

              Bernhard hat den Bau eines Plattenresonators angesprochen. Hier ist "meine" Bauanleitung dazu (Bauvorschlag aus der "Heimkino"): http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic10358.html

              Es ist im Studio nicht nur der Amplituden-Frequenzgang interessant, sondern unter anderem auch die Nachhallzeit .
              Genau. Deswegen würde ich mehr als 4 Cornerblocks (von z.B. www.aixfoam.de ) emfehlen. Poröse Absorber dieser Größe bedämpfen ab 100Hz aufwärts nmE recht effizient und gleichmäßig. (Du könntest auch Glaswolleballen nehmen. Das wäre wahrscheinlich das Wirtschaftlichste von allem.)

              Gruß
              Denis
              Gruß
              Denis

              Kommentar

              • pico
                Registrierter Benutzer
                • 14.09.2004
                • 894

                #8
                Hi Kosta,

                normalerweise kann man am meisten durch eine vernünftige Aufstellung der Boxen holen. Bei dem Raum drängt sich natürlich der schöne "Fensterplatz" auf. Würde das Mischpult an der Raumseite stehen wäre vielleicht noch einiges rauszuholen, aber so ergibt sich die LS- und Hörposition fast automatisch und lässt nur wenig Spielraum.

                Die 100 Hz könnten aus der Raumhöhe kommen, ggf. aber auch aus einem Vielfachen der Raumtiefe (wenn man die Tiefe der Fensternische mitrechnet und davon ausgeht, dass das Fenster kein beliebig schallharter Abschluss ist) . Wenn es die Raumhöhe wäre, dann müsste die Anregung aber auch relativ Bodennah erfolgen und der Hörplatz müsste relativ Bodennah sein. In 170cm Höhe (ungefähre Ohrhöhe im Stehen) sollte dann nichts mehr zu hören sein. Hier würde also ggf. eine höhere Position der Box helfen. Wenn es die Raumtiefe ist reicht das natürlich nicht.

                Die 150 Hz kommen aus der Raumbreite UND Raumtiefe (= 2x Raumbreite) -> das ist ganz großer Mist! Da Du bei der gezeichneten Anordnung auf jeden Fall in der Mitte sitzen musst, ist bei 150 Hz IMMER ein Maximum durch die Raumbreite zu erwarten, selbst wenn Du die Raumtiefe in den Griff bekommst (z.B. mit einem Plattenabsorber).

                Ich kann Dir zusätzlich zu den schon empfohlenen Quellen noch die Lektüre diverser Artikel aus unserem ONLINE-Magazin zum Thema Raumakustik empfehlen:

                http://www.hifi-selbstbau.de/extra.p...eid=Grundlagen

                Ich bin auch gerne bereit eine Nachhallzeitbestimmung für Dich durchzuführen, wenn Du mir die entsprechenden WAV-Files schickst (s. http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=82&s=read). Dazu musst Du eigentlich nur rosa Rauschen über die Boxen (ggf. nur links, nur rechts und beide) abspielen, dann ausschalten und das Ganze am Hörplatz mit einem beliebigen Mikro aufnehmen (16 bit Auflösung, 11 kHz Abstastfrequenz reicht, auf den Frequenzgang kommt es da überhaupt nicht an).

                Ansonsten wäre wegen der Fensternische eine Simulation mit CARA zu empfehlen. Für eine grobe Auslegung (ohne Fensternische) geht auch AKUSTIKA V6.0, was man hier gratis downloaden kann: http://www.heimkinomarkt.de/Partner/...e/Software.asp

                Auch der Raumakustik-Rechner von Hunecke ist sehr zu empfehlen: http://www.hunecke.de/german/rechens...tsprecher.html
                Gruß Pico

                <<< Studieren UND Probieren >>>

                Kommentar

                • Kosta
                  Registrierter Benutzer
                  • 14.07.2005
                  • 4

                  #9
                  Denis,

                  Gut gesagt das mit Lautsprecher Positionierung! Ich hab sie nämlich vor paar Tagen auf andere Seite des Zimmers gestellt, so gleich wie beim Fenster nur um 180 Grad gedreht und vorm Kasten. 100 und 150 sind weg, ich habe jetzt aber beim 50 Hz eine leichte Anhebung, mit der ich mehr leben kann als mit 100 und 150, die auch wesentlich lauter waren.

                  Eine andere Frage aber:
                  Wie heisst so ein Program mit dem man mit einem Messmikro den Raum messen kann (bzw. Frequenzen) und schauen wo's halt Probleme gibt? Das habe ich nämlich auf einem FOH gesehen, ein Tontechniker hatte sowas mit auf einem Laptop... Und kann man sowas machen mit einem ganz normalen Rode Kleinmembranmikro (möglicherweise denkend auf die Nichtlinearitäten des Mikros)?

                  Kommentar

                  • pico
                    Registrierter Benutzer
                    • 14.09.2004
                    • 894

                    #10
                    Hi Kosta,

                    zum Messen empfehle ich das von mir geschriebene Program JustOct. Wenn Du mir eine Mail an "info ät hifi-selbxtbau.de" schreibst schicke ich Dir gerne eine für 30 Tage lauffähige Demoversion.

                    Für raumakustische Sachen reicht ein einfaches Desktop-Mikro ATELCO für 3.50 €. Ich habe mal mehrere kalibriert:



                    Den leichten Frequenzanstieg zu tiefen Frequenzen kann man auch noch numerisch kompensieren.

                    Weitere Infos zum Thema Mikrofonkalibrierung gibt es hier:
                    http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=70&s=read

                    Für Dich mag ja ein Rhode Kleinmembranmikro ganz normal sein, für mich hört sich das extrem teuer an -> muss nicht sein.
                    Gruß Pico

                    <<< Studieren UND Probieren >>>

                    Kommentar

                    • Kay*
                      Registrierter Benutzer
                      • 13.11.2002
                      • 934

                      #11
                      Du könntest auch Glaswolleballen nehmen
                      Poröse Absorber gehören ins Schnellemaximum, also nicht
                      in die Raumecke
                      ab 100Hz aufwärts
                      dazu braucht man aber gehörige Schichtdicken. Unter 500Hz
                      wenig ökonomisch. Besser siehe Link oben.
                      Auch der Raumakustik-Rechner von Hunecke ist sehr
                      zu empfehlen
                      Auf jeden Fall empfehlenswert um eine Einschätzung
                      zubekommen, in wieweit das Verschieben der Boxen hilft.
                      für mich hört sich das extrem teuer an ->
                      muss nicht sein.
                      gilt auch für SW ..
                      www.speakerworkshop.com (free)
                      www.audiotester.de (shareware)

                      .. jedoch leisten billige Programme nicht
                      das, was ICH mir wünsche (Stichwort: Nachhall, Reflexionen).
                      Also wenn auf den Geschmack gekommen:
                      http://www.purebits.com/index.html

                      wem's nicht reicht
                      http://web.telia.com/~u87124019/measurements.html
                      best regards
                      Kay

                      Kommentar

                      • pico
                        Registrierter Benutzer
                        • 14.09.2004
                        • 894

                        #12
                        Hi Kay,

                        zur Bestimmung der Nachhallzeit gibt es für Abonnenten des ONLINE-Magazins HiFi-Selbstbau das Programm JustT60:


                        http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=82&s=read
                        Gruß Pico

                        <<< Studieren UND Probieren >>>

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