Raumproportion meines Hörraums
Hallo TomTom,
dein Posting ist wieder mal sehr lehrreich
Mein künftiges Kellerheimkino/Mehrkanalmusikraum weist folgende Proportionen auf:
L 6,70 m, B 3,55 m, H 2,4 m.
Daraus ergibt sich in die Beziehung eingesetzt folgende Verhältnisse:
1,63 < 2,79 > 2,66
Raumakustische Massnahmen sind also nötig (und ohnehin geplant)
1) Da die Vergrößerung von Höhe und Breite nicht möglich ist, kommt nur die - akustische - Verkürzung der Länge in Betracht.
Die schmale Seite, an der die 3 Frontlautsprecher aufgestellt werden, soll - neben der bereits vorhandenen Vorsatzschale aus 16 mm Spanverlegeplatten mit 60 mm MF-Dämmung - eine davorliegende MF-Dämmebene mit Holzrahmen und Stoffbespannung erhalten.
Hilft die zusätzliche Dämmebene schon bei der akustischen Verkürzung, wenn sie eine Stärke von 40 mm hat? Oder bei welcher größeren Stärke?
Diese akustische Massnahme soll auch an den Seitenwänden weitgehends symmetrisch ausgeführt werden, um die frühen Reflexionen der R+L-Fronts zu bedämpfen, die leider nur einen Abstand von je ca. 0,8 m zu den Seitenwänden haben werden.
2) Die gegenüberliegende schmale Seite ist vorbereitet für die Aufnahme von Absorbtionselementen. Sowohl Helmholtzabsorber, als auch flächig mit Dämmstoff arbeitende Absorber, können intergriert werden. Die Helmhölzer in die Ecken von Seitenwänden zur Rückwand und von Rückwand zur Decke. Flächenabsorber in der verbleibenden Flächen der Stirnwand, also einige m² sind möglich.
Wie (stark) sollten flächige Absorber ausgelegt sein, um die akustische Verkürzung zu erreichen, wenn 1) nicht ausreichend ist?
3) Die Basisbreite der Frontlautsprecher wird ca. 1,8 m betragen, wodurch ein Abstand von ca. 0,8 m zu den Seitenwänden resultiert. Das akustische Zentrum (Schallwand) wird ca. 0,7 m vor der schmalen Wand liegen. Wählt man den Hörabstand dann mit ca. 2,0 m, so liegt der Hörplatz bei ca. 2,7 m und läge damit 0,65 m vor der Raummitte. Ist das akzeptabel?
Bei größerem Publikum würde eine zweite Reihe genutzt. Bei vernünftiger Beinfreiheit (0,6 m ) und Tiefe der Sitzfläche (0,7 m) läge diese 0,65 m hinter der Raummitte. Auch akzeptabel?
4) Wenn die vorgenannten Aufstellungsbedingungen, die nur bedingt, wenn überhaupt, geändert werden können, ungünstig sind, hoffe ich, dass die Wirkung der Moden durch ohnehin vorgesehene Helmholtzresonatoren soweit verringert werden kann, dass ein akzeptabler Frequenzgang an dem Hörplatz bzw. den Hörplätzen erreicht werden kann.
5) Für die Decke ist ein Schlitzabsorber vorgesehen, wie er von Norbert ausgeführt ist.
Vielleicht kannst du mir mit deinen Antworten wieder ein Stück weiter helfen.
Gruß
Peter
Hallo TomTom,
dein Posting ist wieder mal sehr lehrreich
Mein künftiges Kellerheimkino/Mehrkanalmusikraum weist folgende Proportionen auf:
L 6,70 m, B 3,55 m, H 2,4 m.
Daraus ergibt sich in die Beziehung eingesetzt folgende Verhältnisse:
1,63 < 2,79 > 2,66
Raumakustische Massnahmen sind also nötig (und ohnehin geplant)
1) Da die Vergrößerung von Höhe und Breite nicht möglich ist, kommt nur die - akustische - Verkürzung der Länge in Betracht.
Die schmale Seite, an der die 3 Frontlautsprecher aufgestellt werden, soll - neben der bereits vorhandenen Vorsatzschale aus 16 mm Spanverlegeplatten mit 60 mm MF-Dämmung - eine davorliegende MF-Dämmebene mit Holzrahmen und Stoffbespannung erhalten.
Hilft die zusätzliche Dämmebene schon bei der akustischen Verkürzung, wenn sie eine Stärke von 40 mm hat? Oder bei welcher größeren Stärke?
Diese akustische Massnahme soll auch an den Seitenwänden weitgehends symmetrisch ausgeführt werden, um die frühen Reflexionen der R+L-Fronts zu bedämpfen, die leider nur einen Abstand von je ca. 0,8 m zu den Seitenwänden haben werden.
2) Die gegenüberliegende schmale Seite ist vorbereitet für die Aufnahme von Absorbtionselementen. Sowohl Helmholtzabsorber, als auch flächig mit Dämmstoff arbeitende Absorber, können intergriert werden. Die Helmhölzer in die Ecken von Seitenwänden zur Rückwand und von Rückwand zur Decke. Flächenabsorber in der verbleibenden Flächen der Stirnwand, also einige m² sind möglich.
Wie (stark) sollten flächige Absorber ausgelegt sein, um die akustische Verkürzung zu erreichen, wenn 1) nicht ausreichend ist?
3) Die Basisbreite der Frontlautsprecher wird ca. 1,8 m betragen, wodurch ein Abstand von ca. 0,8 m zu den Seitenwänden resultiert. Das akustische Zentrum (Schallwand) wird ca. 0,7 m vor der schmalen Wand liegen. Wählt man den Hörabstand dann mit ca. 2,0 m, so liegt der Hörplatz bei ca. 2,7 m und läge damit 0,65 m vor der Raummitte. Ist das akzeptabel?
Bei größerem Publikum würde eine zweite Reihe genutzt. Bei vernünftiger Beinfreiheit (0,6 m ) und Tiefe der Sitzfläche (0,7 m) läge diese 0,65 m hinter der Raummitte. Auch akzeptabel?
4) Wenn die vorgenannten Aufstellungsbedingungen, die nur bedingt, wenn überhaupt, geändert werden können, ungünstig sind, hoffe ich, dass die Wirkung der Moden durch ohnehin vorgesehene Helmholtzresonatoren soweit verringert werden kann, dass ein akzeptabler Frequenzgang an dem Hörplatz bzw. den Hörplätzen erreicht werden kann.
5) Für die Decke ist ein Schlitzabsorber vorgesehen, wie er von Norbert ausgeführt ist.
Vielleicht kannst du mir mit deinen Antworten wieder ein Stück weiter helfen.
Gruß
Peter
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