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wie effektiv ist ein DBA?

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  • SJ78
    Registrierter Benutzer
    • 09.05.2016
    • 6

    wie effektiv ist ein DBA?

    Hallo in die Runde, bin neu hier und plane mein Wohnzimmer Akustisch zu optimieren. - HT, MT, Basotect, Spiegelreflektionen, etc pp ist mir bekannt, allerdings ist´s im Bass bekanntlich schwierig. Darum die Frage zu DBA`s und deren Wirkung. Was mich daran etwas irritiert ist, die ja recht geringe Absorbtionsfläche der Membranen der hinteren Subs. Wenn ich das Prinzip richtig kappiert hab, so stehen hinten Beispielsweise zwei Subs, wenn vorn auch zwei sind. die hinteren 180 Grad Phasenverschoben und via Delay erst auslenkend, wenn die Wellenfront hinten angekommen ist. So weit so gut,.. aber die Wellenlänge der da auftretenden, ("ankommenden") Frequenzen ist um ein vielfaches größer als die absorbierende (Membran)-Fläche. Somit würde doch von der begrenzenden Wand immer noch der grösste Anteil reflektiert ?! - Anders als bei großflächigen Plattenschwingern, mit denen ich, bereits gute Erfahrungen gemacht hab. Helmholzresonatoren werden im Netz auch so hoch angepriesen, aber das die Dinger vernünftig funktionieren müssen die unrealistisch rieseg werden.

    - wär schön, wenn Ihr mir das erklären könnt, weil wenn ich demnächst meine LS umrüste, habe ich vier W200S 8 im Austausch GF 200 über und könnte diese dann entsprechend hinten als quasi "DBA" einsetzen.


    MfG Sebastian
  • tabw
    Registrierter Benutzer
    • 27.05.2015
    • 241

    #2
    Warum sollte hinten mehr ankommen als vorne ausgesandt wird? Wäre eine kostenlose Energieverstärkung => ab zum Patentamt ;-)


    Such mal nach den Ausführungen des Users Follgott. Der hat sich schon sehr ausführlich mit dem Thema beschäftig und wird sich sicher auch zeitnah hier melden.

    1. Frage wäre: Gibt Dein Raum das her? Ein DBA sollte immer in einem rechteckigen Raum ohne Erker o.ä. betrieben werden.

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    • SJ78
      Registrierter Benutzer
      • 09.05.2016
      • 6

      #3
      ja, vom Prinzip und vom Platz würde es theoretisch gehen. - bzw, jedenfalls besser als alles andere

      Das hinten "mehr Energie" ankommt, hab ich ja nicht gesagt. das wär auch was ! nur ist es ja so, das Schallwellen sich quasi Kugelförmig ausbreiten und somit nur ein Bruchteil des Schalls von Membran A auf Membran B (hinten) trifft. Plakativ gesagt, die Energie breitet sich aus auf eine wesentlich grösere Fläche. Das was dann noch Flächenanteilig auf der zu Absorbierenden Membran eintrifft, ist eben nur noch sehr wenig Energie

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      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 27953

        #4
        Die hinteren Sub strahlen genau so "breit" ab, wie die vorderen, daher funktioniert es - wenn die LS alle symmetrisch stehen und der Raum quaderförmig ist. Bei passiven Absorbern stimmt deine These. Aber für ein DBA brauchst du viel Hub x Fläche und Leistung.

        Lies mal bei Nubert nach, Seite 10:
        http://www.nubert.de/downloads/technik_satt.pdf
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

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        • SJ78
          Registrierter Benutzer
          • 09.05.2016
          • 6

          #5
          Ah ja danke, Stichwort- "strahlen genau so breit ab"- jetzt ist es mir klar, hatte da irgendwie n Knick im Gedanken :-)

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          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 27953

            #6
            Lesestoff:

            http://www.nubert.de/downloads/optim...wiedergabe.pdf
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

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            • ropf
              Registrierter Benutzer
              • 03.12.2013
              • 841

              #7
              Der ursprüngliche Gedanke ist schon ganz richtig. Betrachte die Sache mal im Zeitbereich als Abstrahlung eines Impulses (und vergiss für den Moment, dass er tiefpassgefiltert ist).

              Dann hast du erstmal zwei seperate Quellen, deren halbkugelförmige Wellenfronten sich aber mit zunehmendem Abstand zu einer gemeinsamen vereinigen - mit jedem Lauf hin und her durch den Raum immer perfekter ... dasselbe passiert mit dem verzögerten Signal der hinteren Lautsprecher.

              In der Summe mag es bei der Verteilung im Raum noch kleinere Irregulatorien geben - aber die großen resonanzbedingten Peaks durch verschwinden genauso wie die reflektionsbedingten Auslöschungen.

              Soweit meine Interpretation. Nimmt man dazu, dass die Anordnung nur auf den Bassbereich wirkt, wo es eine scharf abgegrenzte Wellenfront gar nicht gibt, kann man die pben angesprochenen "kleineren Irregulatorien" getrost vergessen.

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              • SJ78
                Registrierter Benutzer
                • 09.05.2016
                • 6

                #8
                Wow. herzlichsten Dank Euch. habe den ersten Nubert Link schon verschlungen. Seeehhhhr informativ, vor allem was meine Ursprünliche Frage bezüglich der Wirkleistung bzw Effektivität war und meiner Vermutung viel Membranfläche zu brauchen. Die zweite Pdf lese ich gerade.

                P.s. noch mal vielen Dank für so viel Kompetenz, Walwal und ropf.

                MfG Sebastian

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