Hallo liebe Visatöner,
die Möglichkeiten eines gut Funktionierenden DBA's mit nicht symmetrischer gleichbestückung der Array's ist ja mittlerweile bekannt.
Jetzt stellt sich für mich folgende Frage, in wie weit ein DBA funktioniert, wenn die hinteren Sub's jeweils 27cm weiter nach außen positioniert sind wie die vorderen?
Der Raum ist 272cm breit und die vorderen wären auf 1/4 raumbreite bei 68cm von der Seitenwand weg, die hinteren bloß auf 41cm.
Kann mir jemand aus Erfahrung berichten?
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Alternative DBA-Anordnungen
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Noch eine Variante: das Stereo-DBA. Funktioniert zwar nur auf der Längsachse des Raumes, trotzdem finde ich diese Variante extrem interessant für reine Stereofonie.
Es ist die Variante 9 in dem Dokument.
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Danke. Positionsunabhängigkeit ist für mich ein wichtiges Thema.
Irgendwie hat sich bei mir die Idee festgesetzt, dass "reflektionsbedingte Auslöschungen" Teil des "normalen Alltagshörens" sind - und deshalb subjektiv nicht negativ ins Gewicht fallen.
Und von der Theorie bezüglich Hörempfindung meine ich auch Statements gelesen zu haben, dass es im Bassbereich eher linear als logarithmisch wirkt ... das ist wohl Stoff für ein Extrathema, damit will ich dir den Thread nicht zuspammen.
Danke nochmal, ropf
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Zitat von ropf Beitrag anzeigenich zieh den Hut, mit welcher Konsequenz du das durchziehst, Doku ist ja immer der ungeliebteste Teil der Arbeit
Die Konsequenz aus deiner Arbeit wäre - wenn zB. nur 2 Subs verwenden will - ein 1+1 DBA ist immer noch besser als ein SBA. Richtig?
Mit dem Pseudo-DBA saugst du ja die Längsmoden des Raumes weitgehend ab - es bleiben die reflektionsbedingten Auslöschungen - zB bei 28Hz in Raummitte. Die sieht ob der log. Frequenzdarstellung gewaltig aus ... aber wie korreliert das mit dem dem subjektiven Höreindruck? Fehlt da wirklich was bei "normalen" Signalen?
Letzte Frage (vorerst ): wie schätzt du den subjektiven Qualitätsgewinn ein - a) beim Übergang vom unbedämpften SBA zu Pseudo-DBA - und b) beim Übergang von Pseudo- zu Full-DBA?
Was jetzt nach einer Entzerrung und nur einem Sitzplatz an klanglichem Unterschied übrig bleibt, kann ich nicht sagen. Das ist dann wahrscheinlich nicht mehr so viel. Aber der große Vorteil eines DBAs ist eben die Positionsunabhängigkeit.
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Hi FoLLgoTT,
ich zieh den Hut, mit welcher Konsequenz du das durchziehst, Doku ist ja immer der ungeliebteste Teil der Arbeit
Die Konsequenz aus deiner Arbeit wäre - wenn zB. nur 2 Subs verwenden will - ein 1+1 DBA ist immer noch besser als ein SBA. Richtig?
Mit dem Pseudo-DBA saugst du ja die Längsmoden des Raumes weitgehend ab - es bleiben die reflektionsbedingten Auslöschungen - zB bei 28Hz in Raummitte. Die sieht ob der log. Frequenzdarstellung gewaltig aus ... aber wie korreliert das mit dem dem subjektiven Höreindruck? Fehlt da wirklich was bei "normalen" Signalen?
Ich mein - im Mittel- und Hochton wimmelt es (in normalen Wohräumen) ja nur so von reflektionsbedingten Auslöschungen. In der Messung mitteln wir sie durch die Glättung weg. Und subjektiv muss ich mit meinen Holzohren sehr genau hinhören, um überhaupt Unterschiede von verschiedenen Hörplätzen wahrzunehmen (1 LS, jeweils auf Achse). Kann aber gut sein dass das im Tieftonbereich anders ist.
Letzte Frage (vorerst ): wie schätzt du den subjektiven Qualitätsgewinn ein - a) beim Übergang vom unbedämpften SBA zu Pseudo-DBA - und b) beim Übergang von Pseudo- zu Full-DBA?
Gruss, ropf
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Ich habe das Pseudo-DBA hinzugefügt, bei dem nur ein Gitter existiert, dass auch gleichzeitig die Auslöschung vornimmt. Wie man sieht, funktioniert es wie erwartet nicht gut, weil es immer eine Interferenz zwischen Reflexion und Direktschall gibt.
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Update: es hatte sich bei meinen Simulationen leider ein Fehler eingeschlichen, so dass die diagonalen (oder Zickzack-) Anordnungen ungültig sind. Leider hatte ich übersehen, dass in ABEC noch die Symmetrie aktiv war, so dass in Wahrheit ein vollständiges Gitter simuliert wurde. Ich habe diese Anordnungen korrigiert und das Dokument aktualisiert. In Wirklichkeit sind diese Anordnungen viel schlechter.
Das hätte ruhig mal jemand nachprüfen können!
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Ich habe meine Dokumentation über alternative DBA-Anordnungen um eine erweitert. Dabei bleiben es vier Treiber pro Gitter, sie sind jedoch im Zickzack angeordnet. Also quasi wie ein Gitter mit 8 Treibern, bei dem jeder zweite fehlt. Laut Simulation ist der Ergebnis noch etwas besser als bei der bekannten 1/4-Anordnung. Vor allem, wenn der Raum eigentlich zu breit ist, ist das ein guter Trick, die Gitterdichte virtuell zu erhöhen.
Man rechnet also wie mit 8 Treibern horizontal und lässt einfach jeden zweiten in der Form weg, dass die untere und obere Reihe versetzt zueinander sind.
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Mir ist kein Tutorial zu ABEC bekannt. Die Hilfe ist aber nicht schlecht. Man muss aber schon recht viel Zeit reinstecken, damit man damit wirklich etwas anfangen kann.
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Hallo Nils,
hättest Du noch eine Idee zu meiner Frage?
Danke
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Gibt es eigentlich irgendwo ein Tutorial oder Beispiele für Raumakustik mit ABAC? Das Turorial auf diy-hifi-forum ist mehr für Boxen und Waveguides...
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Zitat von capslock Beitrag anzeigenHast Du eine Erklärung, warum sowohl 2x2 als auch das reduzierte 4x4 sich nicht um die Grenzfrequenz kümmern? Liegt es eventuell an der geringen Raumhöhe?
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Prima, gedacht hatte ich es mir, wollte nur sicher gehen.
Hast Du eine Erklärung, warum sowohl 2x2 als auch das reduzierte 4x4 sich nicht um die Grenzfrequenz kümmern? Liegt es eventuell an der geringen Raumhöhe?
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Zitat von capslock Beitrag anzeigenDa es mir aus Beschreibung und Skizze nicht ganz klar ist:
Bei 4. sind die Treiber jeweils 1/4 der Raumbreite von den Wänden entfernt?
Bei 5. ist jeder Treiber 1/4 der Raumbreite von der Wand entfernt und befindet sich auf 1/4 bzw. 3/4 der Höhe? Auf der Skizze sieht es nämlich so aus, als seien sie direkt am Boden bzw. an der Decke.
Die Treiber befinden sich direkt an der Wand. Variieren tut nur die horizontale und vertikale Position. Also jeweils einer auf 1/4 der Breite und 1/4 der Höhe. Und jeweils einer auf 3/4 der Breite und 3/4 der Höhe. An der Wand bilden zwei Treiber also eine Diagonale, die punktsymmetrisch zu dem anderen Gitter angebracht ist. Ist das verständlicher?
Man kann sich die Anordnung als ein normales DBA mit 4 Treibern pro Gitter vorstellen, bei dem jeder zweite entfernt wurde.
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Hi Nils,
vielen Dank für die Simulationen des nicht-idealen Gitters. Überraschend finde ich, dass für die 2x2-Andordnungen das Verhalten bis zum rechten Rand des Graphen (200 Hz?) sehr manierlich bleibt, obwohl die rechnerische Grenzfrequenz 334 / (2*2,4)= 69,6 Hz anderes vermuten lässt. Auch die 1x1-Anordnungen sind bei ihrer Grenzfrequenz noch gut, strecken aber beim doppelten der Grenzfrequenz total die Segel, während bei den 2x2 der Dip bei 170 (?) Hz mit 5 dB echt verkraftbar ist.
Bei 1x1 wäre es mal interessant, den Vergleich zu dem hier zu sehen:
http://www.musicanddesign.com/DP_woofer_room.html
Da es mir aus Beschreibung und Skizze nicht ganz klar ist:
Bei 4. sind die Treiber jeweils 1/4 der Raumbreite von den Wänden entfernt?
Bei 5. ist jeder Treiber 1/4 der Raumbreite von der Wand entfernt und befindet sich auf 1/4 bzw. 3/4 der Höhe? Auf der Skizze sieht es nämlich so aus, als seien sie direkt am Boden bzw. an der Decke.
Die Lösung für den L-förmigen Raum lag auf der Hand, aber es ist schön, sie bestätigt zu sehen.
Ich habe ein entfernt verwandtes Problem: Wohnzimmer - Küche hat Querschnitt von 2,65 m Höhe x 5 m Breite, Länge 11,50 m , aber mit Wand ca. 3,3 m von der Stirnseite entfernt. In der Wand ist ein Durchgang 1,85 m breit und knapp 2 m hoch, der ca. 90 cm von einer Wand entfernt beginnt. Auf der Wand kann ich maximal das reduzierte 2er-Array bei 1/4 und 3/4 anbringen, aber dann habe ich noch die Transmission durch den Durchgang in die Küche und wahrscheinlich merkwürdige Wummererscheinungen dort. Umgekehrt könnte ich an der Stirnwand in der Küche durchaus ein 2x2 Array anbringen, aber das sieht ja auch nur die Wellenfront, die durch den Durchgang kommt.
Angedacht hatte ich, im oberen Bereich der Trennwand Dipole mit entsprechender Verzögerung zur Vervollständigung der Wellenfront anzubringen. Im spiegelbildlichen Bereich zum Durchgang steht leider ein Schrank, d.h. da müssten Monopole hin, was weitere Verzögerungen bedeutet...
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