2D-QRDs würde ich aber wohl nicht selbst bauen. Da ist der Aufwand wirklich enorm. Zum Glück gibt es von Vicoustic den Multi Fusor DC2, der relativ günstig ist. Diese habe ich an der Decke installiert. Für die Wände ist 1D ohnehin empfehlenswerter, um den Schall in der Ebene zu halten.
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Zitat von frogger Beitrag anzeigen
2D-QRDs würde ich aber wohl nicht selbst bauen. Da ist der Aufwand wirklich enorm. Zum Glück gibt es von Vicoustic den Multi Fusor DC2, der relativ günstig ist. Diese habe ich an der Decke installiert. Für die Wände ist 1D ohnehin empfehlenswerter, um den Schall in der Ebene zu halten.
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LineArray
Zitat von FoLLgoTT Beitrag anzeigenHier ist Vorsicht angesagt. In dem Dokument geht es um große Räume (Konzertsaal). Da in kleinen Räumen aber kein Diffusschall vorliegt, sind die Konzepte der Nachhallzeit, Schröderfrequenz und des Hallradius kaum anwendbar.
...
mit der gebotenen Vorsicht gebe ich dir Recht, ich hätte jedoch formuliert:
"Das Konzept der Nachhallzeit (an sich) ist für Frequenzen unterhalb der
Schröderfrequenz eines Raumes nicht anwendbar."
Auch der "akustisch kleine" Raum kann mit den Mitteln der statistischen
Raumakustik beschrieben werden, dies wird aber erst oberhalb der
Schröderfrequenz sinnvoll.
Ein kleiner Saal beispielsweise hat eine wesentlich niedrigere Schröderfrequenz
als ein Wohnzimmer - sie kann aber immer noch innerhalb des Hörbereiches
liegen.
Da sich die Schröderfrequenz über die modale Überlappung definieren lässt,
spielen nicht nur die Raumdimensionen eine Rolle, welche durch Raumkantenlängen u.
deren Proportionen die Modendichte in einem Frequenzbereich bestimmen, sondern
auch die Güte der Eigenmoden, welche wiederum durch das Absorptionsvermögen
des Raums beeinflusst wird.
Die Schröderfrequenz als wichtige Kenngröße eines Raumes definiert gerade den
Übergang vom "modalen" Verhalten eines bestimmten Raumes zum "statistischen"
Verhalten.
Es ist daher m.E. ungünstig oder zumindest didaktisch missverständlich, die
Schröderfrequenz ohne zusätzliche Erklärung mithilfe der Nachhallzeit zu
formulieren, wie es oft in der Literatur getan wird.
Die Schröderfrequenz oder "Transition Frequency" ist die Frequenz des Raumes,
bei der man (im Mittel) innerhalb der Bandbreite einer Mode zwei weitere Moden findet.
Dort beträgt der "Modal Overlap Factor" oder MOF=3. Unterhalb Fs ist MOF<3
oberhalb ist MOF>3.
Natürlich verhält sich ein Raum knapp oberhalb von Fs nicht schlagartig anders
als knapp darunter: Es gibt in der Realität eine Transitionszone zwischen modalem
und statistischem Bereich.
Die Schröderfrequenz illustriert auch sehr schön, daß akustische Probleme durchaus
"skalierbar" sind, was in der Untersuchung von Konzertsälen "en miniature"
viel genutzt wurde: Man hat dann eben die Frequenzen, mit denen die Mini
Konzertsaalmodelle beschallt wurden, proportional erhöht.
__________
Für diejenigen, die es interessiert, hier ein "Google Books" Link zu der alternativen
Definition in den Abschnitten 7.33, 7.34 und 7.4 :
http://books.google.de/books?id=UDi4...factor&f=false
Quelle: "Engineering Noise Control: Theory And Practice"; David A. Bies, Colin H. Hansen; Taylor & Francis, 2003
Viele GrüßeZuletzt geändert von LineArray; 23.05.2011, 17:39.
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Ich lese mich momentan durch. Geht ganz gut. Ist auch verständlich geschrieben und nicht einseitig. Interessant, dass der Autor und ich bei Absorbern auf gleiche Maßnahmen kommen. Hinter den LS und in der Mitte der Wand hinter dem Hörer. Ob auch an den Seiten, hängt vom Geschmack und der Übung im kritischen Hören ab.
Seitenabsorber können sein, müssen aber nicht.
Jedenfalls habe ich schon viel über das räumliche Hören gelernt.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Nachdem ich meine Boxen auf Abstralverhalten optimiert habe (HT mit Waveguide und optimierte Schallwand) kann ich sagen, dass ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten (zumindest in der Horizontalen) ein wichtiger Punkt ist.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Zitat von walwal Beitrag anzeigenNachdem ich meine Boxen auf Abstralverhalten optimiert habe (HT mit Waveguide und optimierte Schallwand) kann ich sagen, dass ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten (zumindest in der Horizontalen) ein wichtiger Punkt ist.
ich weiß nicht, ob Du das im Einzelnen differenzieren kannst, oder ob da zu viele Komponenten zusammenspielen. Aber mich interessiert, welcher Art die Verbesserungen sind, die Du besonders dem gleichmäßigeren Abstrahlverhalten zuschreibst.
Ich stelle einfach mal eine Liste von denkbaren Auswirkungen auf, damit Du evtl. nur abhaken musst:
- breitere Stereobasis
- gleichmäßigere Verteilung von virtuellen Quellen auf der Basis
- exaktere Lokalisierung/Differenzierung einzelner Quellen auf der Basis
- bessere Loslösung des Klangs von den Lautsprechern
- mehr "Nichts" (Leere/Schwärze) zwischen den virtuellen Quellen
- bessere Tiefenwirkung
- einzelne "punktförmige" Schallereignisse werden noch punktförmiger
- mehr Ausgewogenheit im Klang
- weniger "Resonanzen/Dicken/Aufblähungen" im Klang
Es stört überhaupt nicht, wenn Deine Angaben völlig subjektiv und "unwissenschaftlich" sind. Ich versuche nur, ein ganz allgemeines Bild der Veränderungen zu gewinnen.
Danke und Gruß
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Sicher wirken da viele Komponenten gleichzeitig. Die Trennfrequenz ist 2000 statt 2700 und die Abstrahlung ist (nachweislich) in der horizontalen gleichmäßiger, auch durch die andere Schallwand und das WG.
Dann will ich mal:
- breitere Stereobasis
nein
- gleichmäßigere Verteilung von virtuellen Quellen auf der Basis
nein
- exaktere Lokalisierung/Differenzierung einzelner Quellen auf der Basis
ja
- bessere Loslösung des Klangs von den Lautsprechern
vieleicht
- mehr "Nichts" (Leere/Schwärze) zwischen den virtuellen Quellen
nein
- bessere Tiefenwirkung
ja
- einzelne "punktförmige" Schallereignisse werden noch punktförmiger
nein
- mehr Ausgewogenheit im Klang
ja
- weniger "Resonanzen/Dicken/Aufblähungen" im Klang
nein
Ohne Frage: Der Sweetspot ist breiter.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Zitat von walwal Beitrag anzeigenexaktere Lokalisierung/Differenzierung einzelner Quellen auf der Basis
ja
Ohne Frage: Der Sweetspot ist breiter.
Danke für die Antworten, Jürgen.
Wünsche Dir einen guten Rutsch und viel Spass mit der Concorde im neuen Jahr
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Zitat von walwal Beitrag anzeigenIch habe Diffusoren an der Decke, (s. Anhang), auch Absorber,
Das Regal zwischen deinen Lautsprechern dürfte den Klang ausgesprochen negativ beeinflussen. Die schallharten Glasscheiben dürften recht sicher zu Phantomschallquellen zwischen den Boxen führen. Dürfte sich mit WG jetzt ein wenig verbessert haben.Kein Plan!
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Norbert, das Regal ist ungünstig, keine Frage. Geht aber nicht anders ohne sonstige Nachteile, denn es ist ein Wohnzimmer. Die Deckenabsorber brauche ich nicht mehr. Die Absorber links sind notwendig, auch jetz noch, weil rechts keine Wand ist. Die Glasscheiben decke ich immer ab, früher mit Sitzpolstern, jetzt mit den Deckenabsorbern, das ist hörbar besser.
Aber auch ohne den ganzen Absorberkram klingt es schon gut. Der "normale" Hörer ist auch so schon schwer beeindruckt, der Verrückte (du und ich) wissen, dass es noch besser geht.
Der Raum hat aber viele Vorteile: groß, hohe, schräge Holzdecke.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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