Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Einfach genial: Raumreflektionen im Raum finden

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • hesinde2006
    Registrierter Benutzer
    • 26.10.2010
    • 100

    Einfach genial: Raumreflektionen im Raum finden

    Eben durch Zufall gefunden: ab Punkt 1.6
    klick mich
    Mein Blog
    http://hesinde2006.wordpress.com/
    Facebook
    https://www.facebook.com/Stereodreieck
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27979

    #2
    Interessanter link.

    Bestätigt meine angelesenen Kenntnisse und Erfahrungen.
    Ein Lob der Steinwolle und die 38%-Regel.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

    Kommentar

    • Rudolf
      Registrierter Benutzer
      • 18.06.2004
      • 688

      #3
      Die Hinweise in 1.6.2-1.6.5 sind nur bedingt richtig. Wie angegeben sind sie nur sinnvoll, wenn der Lautsprecher in Richtung der Erstreflexionen einen deutlich anderen Frequenzgang als in Hörrichtung hat (schlechte directivity). Dann müsste die angesprochene Bedämpfung aber auch im Bereich von ca. 300-6000 Hz halbwegs linear sein. Wer das mit Hausmitteln hinbekommt - bitte melden.

      Falls der Frequenzgang zur Seite/oben/unten akzeptabel ist (gute directivity), sollte man die Erstreflexionen allenfalls streuen, aber nicht dämpfen. Es ist besser, ein gleichmäßigeres - auch relativ lautes - Reflexionsfeld zwischen 10 und 20 ms zu haben als dieses Loch wie in Bild 1.6.a unten oder Erstreflexionen mit stark verändertem Frequenzgang.

      Die Spitzen in Bild 1.6.a sagen nur sehr wenig über die tatsächliche Verarbeitung des Höreindrucks im Gehirn aus.
      Rudolf
      www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

      Kommentar

      • hesinde2006
        Registrierter Benutzer
        • 26.10.2010
        • 100

        #4
        Dann müsste die angesprochene Bedämpfung aber auch im Bereich von ca. 300-6000 Hz halbwegs linear sein.
        Naja, es wären zumindest Ansatzpunkte
        Falls der Frequenzgang zur Seite/oben/unten akzeptabel ist (gute directivity), sollte man die Erstreflexionen allenfalls streuen, aber nicht dämpfen.
        Also da wo normalerweise Absorber eingesetzt würden, Diffusoren einsetzen?
        Die Spitzen in Bild 1.6.a sagen nur sehr wenig über die tatsächliche Verarbeitung des Höreindrucks im Gehirn aus.
        Dann stellt sich die Frage wie man den Höreindruck misst und interpretiert und welche Maßnahmen man dann ergreift.
        Mein Blog
        http://hesinde2006.wordpress.com/
        Facebook
        https://www.facebook.com/Stereodreieck

        Kommentar

        • Rudolf
          Registrierter Benutzer
          • 18.06.2004
          • 688

          #5
          Zitat von hesinde2006 Beitrag anzeigen
          Naja, es wären zumindest Ansatzpunkte

          Also da wo normalerweise Absorber eingesetzt würden, Diffusoren einsetzen?
          Stell Dir vor, Dein Auto hat nen dicken Kratzer im Lack und das stört Dich. Dann hast Du drei Möglichkeiten:

          1) Du kannst den Kratzer reparieren. Das ist aufwendig, da Du die "Reparatur" sorgfältig mit der Umgebung abstimmen musst, damit es nicht auffällt. Das entspricht "300-6000 Hz halbwegs linear".

          2) Du schmierst etwas Schmutz über den Kratzer. Dann siehst Du den Kratzer nicht mehr und möglicherweise stört Dich der Schmutz weniger. Das leistet der Diffusor.

          3) Du schneidest den Kratzer aus dem Blech. Dann ist der weg, aber Du hast jetzt ein Loch im Blech. Das ist der Absorber, der Dir praktisch ein akustisches Loch ins Schallfeld des Raums schneidet.

          Dann stellt sich die Frage wie man den Höreindruck misst und interpretiert und welche Maßnahmen man dann ergreift.
          Man kann bestimmte Aspekte der Lautsprecherwiedergabe oder des Raumverhaltens messen. Daraus kann man auf das (Nicht-)Vorhandensein bestimmter Fehler/Mängel im Höreindruck rückschließen. Der Schluss, dass man damit den "Höreindruck" gemessen hat, ist beliebt, aber trotzdem unzulässig. Zwischen dem, was Technik misst, und dem, was der Mensch im Hirn empfindet, liegen in fast allen Anwendungsfällen noch Welten. Glücklicherweise, sonst würde das Leben langweilig.
          Rudolf
          www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

          Kommentar

          • Pansen
            Registrierter Benutzer
            • 12.04.2009
            • 1494

            #6
            Man kann bestimmte Aspekte der Lautsprecherwiedergabe oder des Raumverhaltens messen. Daraus kann man auf das (Nicht-)Vorhandensein bestimmter Fehler/Mängel im Höreindruck rückschließen.
            So habe ich es gemacht. Aber nach Gehör. In der Messung später bestätigte sich, das ich alles richtig gemacht hatte.

            Ich hatte immer einen sehr grellen Klang und heftige Probleme im Bass. Also ich habe Seitenabsorber entsprechend gestaltet und nach Gehör über dessen Größe entschieden (Nachhallzeit). Das habe ich ebenfalls in den Raumecken gemacht, die ich vollgestopft habe.

            Alibiakustik? Vielleicht. Aber bei dem Musikerlebnis durch diese Dämmung interessiert mich nicht, welchen Begriff die Arbeit verdient.
            boxsim-db.de - Datenbank für Boxsim-Projekte

            Kommentar

            • hesinde2006
              Registrierter Benutzer
              • 26.10.2010
              • 100

              #7
              Man kann bestimmte Aspekte der Lautsprecherwiedergabe oder des Raumverhaltens messen. Daraus kann man auf das (Nicht-)Vorhandensein bestimmter Fehler/Mängel im Höreindruck rückschließen.
              Wie wäre denn dein Vorgehen betreffend Messsung und praktischer Maßnahmen?

              In der Messung später bestätigte sich, das ich alles richtig gemacht hatte.
              Wobei sich die Frage stellt was messtechnisch richtig ist ?
              Subjektiv könnte man sagen richtig ist was gefällt.
              Mein Blog
              http://hesinde2006.wordpress.com/
              Facebook
              https://www.facebook.com/Stereodreieck

              Kommentar

              • Pansen
                Registrierter Benutzer
                • 12.04.2009
                • 1494

                #8
                Meine Nachhallzeit liegt bei 0.32 Sek und im Bass leicht mehr. Diese Zahlen habe ich sehr oft im Zusammenhang mit der akustischen Behandlung eines Raumes gelesen. Da ich sie auch Gehörmäßig selbst als das Optimum einstufe, gehe ich daher von einer tendenziellen Allgemeingültigkeit aus.
                boxsim-db.de - Datenbank für Boxsim-Projekte

                Kommentar

                • Rudolf
                  Registrierter Benutzer
                  • 18.06.2004
                  • 688

                  #9
                  Zitat von hesinde2006 Beitrag anzeigen
                  Wie wäre denn dein Vorgehen betreffend Messsung und praktischer Maßnahmen?
                  In Bezug auf den Lautsprecher:
                  Bring den seitlichen Frequenzgang Deiner Lautsprecher in Ordnung. Wenn z. B. unter 45° praktisch ein anderer Lautsprecher strahlt als nach vorn, MUSS sich die Seitenwandreflexion störend bemerkbar machen. Ähnliches gilt, wenn bereits auf Achse der Lautsprecher nicht akustisch verschwinden will.

                  In Bezug auf den Raum:
                  Sorge dafür, dass die Raumakustik links und rechts der Hörachse einigermaßen symmetrisch ist. Wenn links wandhoch Fenster sind und rechts die Polstersofas mit Gobelin an der Wand, hilft keine raumakustische Maßnahme mehr. Der Messvergleich (ohne Fensterung) von linkem und rechtem Lautsprecher am Hörplatz zeigt, ob die Symmetrie ausreichend ist.
                  Rudolf
                  www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X