Schalldämmung in Schulräumen

[hreith]

Kannst auch hier mal nachsehen
http://www.plasticsportal.net/wa/aba...ggersheim.html

Basotect erfüllt irgendwelche DIN-Nummern bezüglich der Flammhemmung.
Unten auf der Startseite beim Cyerny gibts einen Link auf die BASF und dort stehen Details.

[Toni Visa]

Wieso eigentlich ausgerechnet in OGGERSHEIM ?
Wer hat die Kosten getragen ?

[hreith]

Hi Toni Visa,

ich habe keine Ahnung.
Eventuell hat auch jemand sein Ehrenwort gegeben dass er den Spender nicht nennt

[HansiW]

Ich bin Architekt und muss sagen, dass der Vorschlag des Schaumes ungeeignet bzw. nicht prakmatisch ist.

Es geht um die Pegelminderung im Raum durch Reduzierung der Nachhallzeit.

Lösung 1: Ein Qaudratmeter nachhallabsorbierender Rasterfelddecke (zB. der Fa. Amstrong) kostet inkl. UK ca. 30 € netto / m², da wahrscheinlich dann auch neue Beleuchtungskörper rein müssen (integrierte) muss man pro Stück inkl. Montage so um die 100-120 € netto rechnen (pro Klassenraum geschätzte 20-30 Stk.)
Geht man von einer Größe von ca. 40 m² Klassenraumgröße aus liegt man irgendwo inkl. aller Nebenleistungen und einer kleinen Rücklage bei ca. 5000-6000 € brutto.
Gaaaanz grob geschätzt. Die 10 K sind soooo unabwegig nicht (Wenn der Raum auch noch größer ist)
Lösung 2: An der Vorder- und Rückwand wird vollflächig eine mit Mineralwolle gefülltes Akustikelemet aus Knauf (oder vergleichbaren) GK-Lochplatten errichtet. Hat etwas bessere Werte, ist aber auf den Quadratmeter gerechnet doppelt so teuer.

PS: Die Platten von BASF sind sehr gut geeignet, wenn man nur "drannpeppen" will, gibts von vielen Herstellern ua. auch von Ecophon.
PPS: Das ganze ist natülich u.a. brandschutztechnisch zu untersuchen, welche Materialien geeignet sind.


MfG

Thomas

[PeterG]

Hallo,


http://myschaumstoff.de/ ist ein günstiger Laden!

http://myschaumstoff.de/index.php/fl...er-schaum.html 2m² für 18€ geht. Hab mir den auch hinter meine Bässe im Holzdach gestopft.

MfG
Peter

[hreith]

Hi Thomas ,

soweit ich das verstanden habe, wurde ja nicht die ganze Decke bearbeitet so dass der Austausch der Beleuchtungskörper nicht notwendig war. Die Elemente wurden wohl nur am Rand und im oberen Bereich der Wände aufgeklebt.

Sicher wäre es besser, wenn man die Decke oder die Wände komplett bearbeitet bzw gleich darauf auslegt. Nur ist das in den Schulen und Kindergärten die ich kenne nirgendwo der Fall. In der Regel existiert weder ein entsprechendes Problembewustsein noch der finanzielle Spielraum, eine "richtige Lösung" umzusetzen und darum wird in der Regel eben gar nichts getan.

Gesucht ist nicht der optimale Ansatz sondern der im Rahmen des finanziell möglichen umsetzbare.

[HansiW]

Wie gesagt, mit Schaumstoffen würde ich äußerst vorsichtig umgehen und zumindest folgendes überprüfen:


- Bauaufsicht informieren / Anforderung an das Material erfragen (Das Bauordnungsamt steht bei diesen Fragen auch Rede und Antwort)
- Brennbarkeit des Matreials überprüfen durch Vorlage des Prüfzeugnisses
- ggf. hygienische Richtlinien beachten
- ggf. Richtlinien der GUV beachten

[nick99]

Hi ...

der Zerstörungsfreude von Schülern ist bei allem was in Reichweite kommt keine Grenzen gesetzt.

So einem Schaumgummiwürfel an der Decke gebe ich keine Woche dann fliegt der durchs Zimmer.

Alles was unter 2,5m gepolstert/schallabsorbierend ist wird doch zerpflückt.

Sehe da wenig Hoffnung für Gegenmaßnahmen ...

Gruß Nick.

[Pansen]

Ihr sollt euch nicht in Grüppchen unterhalten, Ihr sollt lernen. Und in den Pausen sollt Ihr euch ausruhen

der Zerstörungsfreude von Schülern ist bei allem was in Reichweite kommt keine Grenzen gesetzt.

Ich wollte mich eigentlich zurückhalten, da ich fachlich nichts beitragen kann. Doch diese Sätze bringen mich als betroffener Schüler fast zum Platzen.

Es mag sein, das es so aussieht, dass Schüler nichts mehr lernen, nur noch cool "abhängen" und alles kaputt machen und wütend sind und amoklaufen. Soweit kann jeder denken. Aber auch nur einen Schritt weiter zu denken, schaffen nur die Wenigsten. Nämlich sich zu fragen, warum die Kinder das machen.

Wenn Schülern jeglicher Freiraum genommen wird, den sie haben, um Hobbys auszuüben und die eigene Identität zu finden, ist es klar, das sie ausrasten und unsozial sind. Denn sie wurden so gemacht. Mittlerweile müssen Schüler in der 5. Klasse zwischen Französisch und Latein als 2. Fremdsprache wählen. Will man ausgeglichen sein und seine Persönlichkeit formen, endet das Zwangsläufig in schlechten Noten.

Heute gibt es bei Weitem höhere Anforderungen, wie früher. Wenn also jmd. behauptet, der Stoff wäre machbar und man könnte die Schule schaffen, wenn man lernt, dem sei folgendes empfohlen: tausche mit einem Kind für einen Monat. In der Schule ist man dazu verdammt, zu versagen. Ich mache bei uns das Layout für die Schülerzeitung und organisiere den Druck (300 Stück). Desweiteren habe ich die komplette Schulhomepage programmiert. Ich habe nicht einmal in 2 Jahren gehört "Das gefällt mir" oder "Gut gemacht". Da wundert es auch nicht, wenn die Schule keinen Spaß mehr macht und man kein Interesse mehr Zeit. Hätte ich nicht dieses Hobby hier, würde ich mir mit Emo-Rock über ein Teufel-billig-System die Ohren schädigen und es als kick empfinden, mich mit meinem Hundehalsband bis zur Bewußtlosigkeit aufzuhängen, wie es mal ein Trend war. Das hilft, runterzukommen und sich zu orientieren.

[m.brumbaer]

Hallo Pansen, bitte nicht platzen!

Ich war auch schüler, inkl. Technikerausbildung 14 Jahre. Wir habe drei Kinder 16,14 und 6. Die habens leicht bis sauschwer, jede(r) ist anders. Das Beste ist aber, die gehen bzw. gingen in die gleichen Schulen wie ich und dort sieht es noch genauso aus wie vor 32 Jahren ( Grundschule ) minus 6 Jahre ( weiterführende Schule )
Und demnächst geht die große auf die Schule für Medien, wo ich meinen Techniker gemacht habe und ich wette dort hat sich auch nichts verändert. In der letzten 10 Jahren.

Also nich böse sein ich will euch jungen Leuten nix.

Habe mit meinen leuten in den Gängen gestanden.

[ente]

Das Thema ist uralt und hinreichend wissenschaftlich untersucht. In jedem Wahlkampf, in jeder Regierungserklärung wird "unsere Zukunft" in den Mittelpunkt gestellt. Unterm Strich reicht es dann aber doch nur für das Hotel und Gaststättengewerbe ....

Es gibt jede Menge Material zum Thema im Netz, z.B. hier http://www.fluesterndesklassenzimmer.de/selbsthilf.html

Gruß
Heinrich

PS: Wie oben schon erwähnt - insbesondere bei Schäumen - immer schon den Brandschutz beachten.

[m.brumbaer]

Hätte ich nicht dieses Hobby hier, würde ich mir mit Emo-Rock über ein Teufel-billig-System die Ohren schädigen und es als kick empfinden, mich mit meinem Hundehalsband bis zur Bewußtlosigkeit aufzuhängen, wie es mal ein Trend war.

Jedes Jahrzehnt hat seine extreme. Da wird ausprobiert mal mehr, mal weniger
Sollte man aber nicht überbewerten.

Und ich will garnicht tauschen. Ich bin froh, das ich den aktiven Scheiß hinter mir habe und konzentriere mich lieber auf den passiven. Beim jüngsten hat es diesen Sommer erst angefangen.

Aber das hast Du noch vor dir.

Ich bin dann vielleicht Opa und nehme meine armen Enkel in Schutz.

[Hiege]

OT: Also auf meiner schule haben die auch alles kaputt bekommen,
ich könnte jetzt eine lange liste schreiben: Tische, Stühle, Scheiben, Türen, Feuerlöscher, u.s.w einmal haben sie sogar ne Tischtennisplatte
(Welche aus beton war und die warscheinlich ein Tonne wog) umgeworfen und 2 Teile drauß gemacht
Aber unser Kaff ist auch dafür bekannt das es hier viele Leute mit schlechten benehmen gibt.
Am besten wäre es ja wenn der schon 1millionen mal gesagte Satz kleiner Klassen, besser ausgebildete Lehrer, umgesetzt würde.

[andik]

Hm, vielleicht könnte man das Pferd von der anderen Seite satteln, weis nicht wie alt Dein jüngster ist und welche Schulart (Grund/Haupt/Real/Gym oder so)hier vorliegt, aber vielleicht könnte man ein Schülerprojekt aus dem ganzen machen, man könnte z.B. die Bauten aus dem Werkunterricht in den Klassenzimmern aufhängen oder an der Decke, man müsste eben sehen das die verwendeten Materialien den Feuerschutzbestimmungen unterliegen. Im Endefekt geht es um Schallbrechung, und ich denke das da 10000Euro für ein Zimmer etwas hoch gegriffen sind, dieses Projekt könnte ausgedehnt werden auf das Zusammentragen und herausfinden der Verwendbaren Stoffe bis hin zum "Einbau", so wäre mal Stimmung im Werkunterricht und die Schüler wären von Anfang an mit dabei und könnten sich selbst mit einbringen, der eine mehr, der andere weniger. Ich wette das bei so einem Anreiz, etwas selbst machen zu dürfen, mit Übertragung einer gewissen Verantwortung, der Ehrgeiz recht hoch schießen wird und am Ende ein Ergebnis herauskommen wird von dem niemand gewagt hätte dran zu denken. Und weiter Dämpfungsmassnahmen würden sich auf diese Art höchstwahrscheinlich auch von selbst ergeben.

[m.brumbaer]

Wie sieht es denn aus mit Förderverein?