dieses unbehagen in schlecht bedämpften räumen kenne ich gut. mir geht das auch immer total auf den wecker und es ermüdet.
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Schalldämmung in Schulräumen
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moin... gipskarton, die entsprechenden metallprofile und mineralwolle sind unbrennbar und dämpfen. das einfach an die decken montiert - wird spürbar für besserung sorgen. ist zwar nicht das optimum, aber es wird zum wohlbefinden beitragen. und es kostet fast nix. so ein klassenzimmer wird wohl für max. 2000€ von einem profi-handwerker zu machen sein (wenn die eltern mitziehen, isses nur das bissel material).
dieses unbehagen in schlecht bedämpften räumen kenne ich gut. mir geht das auch immer total auf den wecker und es ermüdet....
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habs nicht untersucht, aber meine dachetage ist mit gk ausgebaut. im unterschied zu den unteren etagen (beton und gasbeton) wird erheblich mehr schall durch gelassen und dann von der wolle weitestgehend gefressen. es klingt auch wesentlich angenehmer als unten in wohnstube und küche.
der hochtonbereich ist nicht interessant, weil es hier um von stimmen verursachten nachhall geht - und da sollte diese preiswerte methode gut funktionieren - hoffe ich... man kann es ja in einem kleinen raum mal probieren....
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GK ohne Lochung hat keine besonders bessern Werte Werte, was die Nachhallzeit ("Schall schlucken"gegenüber massiven Wänden angeht! Dass die Akustik in der zuvor beschrieben Etage besser ist, hat zudem noch andere Gründe, jedoch nicht ausschließlich die des Materials!
http://www.knauf.de/content/de/trock...tik_1.php#open
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Zitat von harry_m Beitrag anzeigenWas ich in der Schule erlebte war nicht einfach ein Problem: das, was die Ohren dort aushalten müssen kommt der Körperverletzung sehr nahe.
ich bin das erste mal hier und bin bei einer Recherche auf dieses Forum gestoßen. Ich beschäftige mich schon lange (ich bin Ingenieur und habe mich auf Raumakustik spezialisiert) mit dem Thema Raumakustik und Lärmschutz in Schulen, Unis, Kindergärten, etc. Weil die Problematik fast überall gleich ist (wenig Geld und viel zu teure Angebote von Akustikfirmen, so dass die Stressbelastung für Schüler und Lehrer weiter ertragen werden muss) will ich mich in diesem Bereich bald selbstständig machen. Es ist auf jeden Fall möglich, Klassenräume für sehr, sehr weit unter 10000€ oder ähnlich zu verbessern, auch gut (so dass endlich die Normen eingehalten würden) zu verbessern, wenn die auszuführenden Arbeiten von motivierten Eltern, Lehrern oder auch angestellten Hausmeistern durchgeführt würden. Ich habe mich während des Studiums auch oft geärgert. Ich starte im Moment eine Umfrage bei den Schulleitern, um zu erfahren, ob meine Idee auf Resonanz stößt oder stoßen könnte. Wenn ja, werde ich eine professionelle Anleitung bzw. Begleitung anbieten. Motivierte betroffene Lehrer und Eltern oder Schulangestellte führen die Verbesserungen selbst durch, ich bekomme ein Honorar in Form einer Raumpauschale oder ähnlichem und gebe das Know-How. Ich hoffe, so einiges an den Zuständen mit ändern zu können und davon leben zu können.
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand ein Feedback gibt, ob diese Idee geteilt wird.
Beste Grüße!
Dirk
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Diese Idee finde ich sehr gut und hoffe, dass Du Erfolg damit hast. Es muss endlich was geschehen! Wenn wir darauf warten, dass der Staat (die Länder) aktiv werden, sind die Kinder alt und grau, bevor was passiert. Erst mal muss die Regierung die ganz dringenden Dinge erledigen (z.B. der Not leidende Hotelbranche mit ermäßigter Mehrwertsteuer unter die Arme greifen, was Milliarden kostet).
Admin
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Ich habe mit der Lehrerin Kontakt aufgenommen und ihr den Link zu diesem Thread geschickt. Sie antwortete, dass es auch an die Schulleitung weitergeleitet wurde.
Jetzt warten wir mal ab, wie es sich weiter entwickelt.
@raumakustiker:
Dein Vorhaben finde ich toll. Endlich mal jemand, der sich damit beschäftigen kann und will. Ich drücke Dir alle verfügbaren Daumen.Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
Harry's kleine Leidenschaften
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Danke
Ich danke Euch für Euer Feedback, das bestärkt mich in dem was ich vorhabe und das ist grade ziemlich wichtig für mich. Ich werde jetzt die Umfrage an die Schulleiter in Hamburg schicken und mal die Resonanz abwarten.
Ich halte Euch auf dem laufenden! Auf weitere Anregungen und auch kritische Anmerkungen bin ich sehr gespannt. Vielen Dank, harry_m für die gedrückten Daumen und auch für das Weiterleiten. Ich kann bestimmt jeden Daumen gebrauchen...
Bis dann
Dirk
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Hi,
eventuell findest du einen engagierten Physiklehrer, der das ganze als AG vermarktet, dann isses vielleicht einfacher an finanzielle Mittel zu kommen. Alle paar Jahre haben manche Schulen ja auch Projektwochen. Da könnte man ja auch son Projekt einbinden, falls das grade aktuell ist bei einer Schule.
Gruß
r0b
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Leider führt das Wissen um akustische Zusammenhänge ein Schattendasein. Alle paar Jahre kommt eine Studie heraus, die zeigt, dass immer mehr Jugendliche Gehörschäden haben. Es gibt wenig Fachliteratur (Zeitschrift Lärmbekämpfung) und nur sporadische Meldungen, dass Lärm krank mache. Schallschutz, Raumakustik und Beschallung stehen bei fast allen Projekten hinten an.
Es wäre günstig, wenn an Schulen schon von jungen Jahren an gelehrt würde, was Schall ist, wie er wirkt und welche Einflüsse er auf Ohr und Gehirn hat. Nur so kann auf lange Sicht wohl auf breiter Basis ein Bewußtsein für Lärm, Hörschäden und bewußten Umgang mit Musik geschaffen werden.
Sind diese Sachverhalte zu Lehrern, Schülern und Stadträten durchgedrungen, wird auch in der Architektur ein Umdenken stattfinden müssen. An Universitäten heißen "Klassenzimmer" nicht umsonst "Hörsäle". Die ursprüngliche Funktion, die Hörsamkeit , wird vernachlässigt und verkommt zum Nebenaspekt an der Seite von lichtdurchfluteten Räumen mit ergonomischen Stühlen.
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Das lärmende Klassenzimmer
...... eine kleine Übersicht mit Messwerten aus 30 Schulen:
http://www.fluesterndesklassenzimmer...esentation.pdf
http://www.baua.de/nn_8514/de/Publik...1030,xv=vt.pdf
Gruß
HeinrichZuletzt geändert von ente; 01.02.2010, 19:23.Wenn es die letzte Minute nicht gäbe, würde kein Projekt je fertig!
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Es soll an dieser Stelle auch noch mal darauf hingewiesen werden, dass es sich um temporäre Ersatzmaßnahmen handelt, die auf Dauer durch bauliche Maßnahmen der Schulträger ersetzt werden müssen.Für einen typischen Klassenraum ergibt sich daraus eine Gesamtsumme von 600 bis 800 €.
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Bis jetzt habe ich noch keine Antworten von den Schulleitern bzgl. des Fragebogens (dieser soll klären, ob so ein Angebot eventuell angenommen würde). Ich bin aber sicher, dass Antworten und Feedback kommen.
Ich werde hier über die gesammelte Resonanz berichten.
Wenn ich allerdings das lebhafte Forum hier sehe, scheint das Thema nicht an Aktualität zu verlieren. Darf ich hier eigentlich einen Link zur Umfrage posten, der dann an Schulleiter, die Ihnen bekannt sind, weitergeleitet werden kann?
Danke für die Links zu den Untersuchungen!
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