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GF250 Doppelsub 60 Liter BR

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  • Timo
    Registrierter Benutzer
    • 22.06.2004
    • 9751

    #16
    ich habe im Büro, wenn ich mal wieder keine Kurzarbeit habe, natürlich Catia V5, das Standardsystem in der Autoindustrie. Ich benutze es aber im Privaten kaum noch. So eine Box ist in maximal einer Stunde konstruiert. Ich konstruiere heute in der Tat kurz vor der Fertigung im Kopf. Das gelingt mir in der Regel ohne Fehler. Und wenn doch mal ein Fehler sich einschleicht, wird er halt in der Werkstatt behoben.

    Zum Thema BR-Kanal, du hast mich anscheindend nicht richtig verstanden, natürlich bringt eine solche Änderung am BR-Kanal etwas, aber eben nur wenn extrem laut gehört wird, und das auch noch über Dauer. Solche strömungsoptimierten BR-Kanäle lohnen sich erst wenn wirklich dauerhaft laut gehört wird. z.B. bei PA braucht man den Wirkungsgrad im Bass. Gestern fuhr ich den Doppelsub bis Maximalpegel und kann dir sagen, dass der BR-Kanal ohne Einschänkung auch bis Maxpegel funktioniert. Ich habe nur NIE die Möglichkeit so laut zu hören. Da geht dann vorher etwas anderes kaputt und zwar das Gehör, denn eine halbe Stunde mit diesen hohen Pegeln hatte gestern schon eine Auswirkung mit Pfeifen des Ohres am Abend. Mehr als genug Pegel dass ich dies auf Dauer mache.

    Es reicht in der Regel aus den BR-Kanal 1/3 der Membranfläche auszulegen.

    Gruß Timo

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    • Timo
      Registrierter Benutzer
      • 22.06.2004
      • 9751

      #17
      Zitat von yoogie Beitrag anzeigen
      Hallo Timo,
      Wäre nachbauwürdig, sprich, gefällt mir gut.

      Mir ist eben eine Frage durch den Kopf gegangen. Du machst ja jetzt schon mehrere Gehäuse in diesem Streifendesign. Ist innen eigentlich noch eine Quer Strebe drin oder ähnliches? Immerhin bist Du von dem inneren Halt der Verleimung der ursprünglichen Platte abhängig, ob das bei Maxpegel wirklich gut hält? Oder ein festes aufsetzen des Gehäuses?
      Das Streifendesign hat wirklich den Nachteil, dass gerade die großen Seitenteile deutlich weniger Stabilität haben, sprich sie könnten zum Schwingen angeregt werden.
      Die ganz kleinen ARIAs haben diesen Nachteil kaum, denn sie sind viel zu klein und im Inneren gibt es auch durch die kleinen Mitteltöner kaum Druckschwankungen, deshalb reicht dort 10 oder 12 Millimeter Streifenmaterial. Die Topas war da eine andere Hausnummer. Es gibt zwar hier durch den wirklich kleinen Bass auch kaum Druckschwankungen aber die Box ist immerhin 90 cm hoch und 20 cm tief. Deshalb habe ich Querversteifungen mit eingebracht, und die Materialstärke auf 20 mm erhöht. Die Topas ist dadurch richtig steif geworden.

      Jetzt der Subwoofer, der hat mich nicht schlafen lassen, ich habe einiges an Gehirnschmalz reingesteckt. Denn mehr als 20 mm wollte ich nicht machen, denn Material ist gerade bei mir knapp. Versteifend wirkt natürlich der BR-Kanal, und zwei Bretter die ich zusätzlich eingebracht habe, um das Resonieren der großen Seitenteile zu verhindern, oder zunimdest zu verbessern. Es ist mir nicht voll gelungen. Der Klopftest ist deutlich schlechter als im Vergleich. Ob ich demnächst noch etwas ändere, weiß ich aber nicht, denn im Gesamteindruck im Klang habe ich noch nichts Negatives feststellen können.

      Das größte Problem bei diesen Streifen ist wirklich, dass auch später noch Risse aufgehen können, was mir gestern auch am Subwoofer passiert ist. Das MPX ist doch sehr feuchtigkeitsempfindlich, und wenn dann so eine Box ins Wohnzimmer geschaft wird, entladen sich Spannungen und ein Riss geh auf. Der 1 Millimeter große Riss ist zwar mit Leim und Spänen schnell wieder gefüllt, aber oft nicht von Dauer. Bei allen meiner Streifenboxen ist dies mehr oder weniger passiert. Da kann man auch nicht viel machen. Ich achte schon drauf nicht das allerneuste Material zunehmen, sondern Material was schon Jahre bei mir liegt, aber auch das scheint kaum zu helfen. Ich habe jetzt auch kaum noch Reserven an Material.

      An der Topas ist wieder ein Riss aufgegangen, vielleicht lasse ich es einfach so. Gruß Timo
      Zuletzt geändert von Timo; 16.03.2021, 10:23.

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      • RiderOTS
        Registrierter Benutzer
        • 24.05.2003
        • 91

        #18
        In der BR-Auslegung, wie von Dir beschrieben, bin ich bei Dir. Daß die Optimierungseffekte eher bei höherem Pegel zum Tragen kommen, klingt plausibel. Im Thread im Nachbarforum wurde auch auf eine Anwendung im PA-Sektor hingewiesen, wo natürlich ganz andere Pegel gefahren werden, die ich bei mir zu Hause nicht fahren kann... aber man kann die Optimierung mal ausprobieren, ob sich etwas Signifikantes beim Hören zu Hause tut.

        CATIA ist eine Profi-Anwendung und sehr mächtig, die ich bei meinen Kollegen in der Konstruktion im Einsatz gesehen habe. Deshalb versuche ich mit einem einfach zu bedienenden CAD Tool voranzukommen. Es geht mir auch darum, daß mein Schreiner mit den Daten seine CNC-Maschinen füttern kann. Du baust alles selber in der eigenen Werkstatt, deshalb ist CNC vermutlich keine Anwendung.

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        • Timo
          Registrierter Benutzer
          • 22.06.2004
          • 9751

          #19
          Zitat von RiderOTS Beitrag anzeigen
          ... Es geht mir auch darum, daß mein Schreiner mit den Daten seine CNC-Maschinen füttern kann. Du baust alles selber in der eigenen Werkstatt, deshalb ist CNC vermutlich keine Anwendung.
          Gerade bei den Chassisausschnitten wünschte ich mir schon ganz gerne mal eine CNC-Maschine. Denn da habe ich trotz jahrelanger Erfahrung immer noch Respeckt davor, und dies mache ich auch wirklich nur in einer sehr reduzierten Geschwindigkeit, sprich in nehme mir da richtig viel Zeit vor. Gerade bei MPX ist schnell mal eine Furnierschicht weggebrochen.
          Auch Waveguides könnte man so richtig komfortabel herstellen. Ich habe an einer noch unfertigen Box gerade das Problem dass ich nicht so richtig weiterkomme, da ich CNC-Unterstützung gebrauchen könnte, und zwar bei der weißen Silvios Solitude, die ich oftmals umgebaut habe. Im Chassisausschnitt des B200 habe ich schon richtig oft verschiedene Dreiwegeboxen draus gemacht, diesmal soll es wieder eine Doppelkalotte (Mittel- und Hochton) mit Waveguides im B200 Auschnitt werden.

          Gruß Timo

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          • RiderOTS
            Registrierter Benutzer
            • 24.05.2003
            • 91

            #20
            CAD wird inzwischen auch eingesetzt beim Herstellen individueller Gehäuseausschnitte z.B. für Endstufen. Beim Modushop in Italien ist dies seit einiger Zeit möglich. Bereite gerade den Bau von Endstufen vor mit TPA3255 Modulen, die dann den GF250 plus Hochtonhorn antreiben.

            Grüße

            Rüdiger

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