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Schallwandbreite für TI100 + Ke25 mit Waveguide

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  • Opelfreak
    Registrierter Benutzer
    • 10.01.2010
    • 330

    moin moin,
    und ein (oder zwei) stinknormales BR25.50 würde nicht reichen? Hast du damit schon mal rum probiert? Das zu simulieren bringt wohl eh nicht wirklich etwas (vielleicht um ein grobes Gefühl zu bekommen). Der Bass macht im Zimmer eh was er will.

    All die schöne Tüftelei und Rechnerei für die Katz, wenn man hinterher die Ports eh wieder dicht macht und entzerrt und runter regelt weil es zu doll wird.

    Gruß
    Nico

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    • mechanic
      Registrierter Benutzer
      • 25.07.2014
      • 2324

      Zitat von Opelfreak Beitrag anzeigen
      ... und ein (oder zwei) stinknormales BR25.50 würde nicht reichen?
      Nein, weil der Querschnitt (D 80 mm) schon bei einem BR25.50 um 67% größer wäre, als mit dem Rechteckkanal (umgerechnet D 62 mm). Damit würde sich auch die Rohrlänge entsprechend vergrößern (und nicht mehr ins Gehäuse passen).

      Wenn es ein Rohrsystem mit etwa D 60 mm gibt (mit Winkel), wäre das eine mögliche Alternative zum Rechteckkanal (HT70 ist denke ich schon zu groß). Außer dem geringeren Bauaufwand (und der einfacheren Optimierung der Länge) sehe ich aber keinen akustischen Vorteil ...
      Gruß Klaus

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      • Sv.n.K
        Registrierter Benutzer
        • 26.09.2017
        • 334

        Nabend Zusammen,

        @ Klaus: Danke für die Zusammenfassung bzgl. dem BR25.50. Soweit hatte ich das noch nicht überlegt.

        @ Fraggle: Dein verlinktes Paper ist auch spannend. Bis zur Fertigstellung werde ich die verlinkten Veröffentlichungen noch ein paar mal lesen - in solchen knappen Publikationen versteht man die inhaltsreichen Nebensätze ja erst, wenn man es verstanden hat

        Angespornt von dem Lesestoff wollte ich doch auch mal selber messen. Ich habe mir dazu meine AL130 Bassreflexlautsprecher vorgenommen. Hier ist ein AL130 in ca ~12L mit einem rückseitig angebrachten geraden 35mm Kunststoffrohr versehen. Nach "meinen" neuesten Erkenntnissen also die schlechteste Möglichkeit ein BR-Rohr zu bauen. Die Länge des Rohres kann ich nur abschätzen (15cm +/- 5cm). Jedenfalls ist die Abstimmung sehr tief (vmtl. zu tief), wie die Impedanzmessung zeigt:


        Um ein Gefühl für das Thema zu bekommen habe im Abstand von 2cm und 10cm vom rückseitigen BR-Rohr das Spektrum bei der Resonanzfrequenz von 32,4Hz und 42Hz gemessen. Weiter habe ich bei jeder Einstellung in Arta die Pegeleinstellungen -3dB und -9dB (also 6dB Differenz) verwendet. Den genauen Pegel konnte ich gerade nicht ermitteln, jedoch habe ich mit dem AC-Voltmeter 0,7V bei -3dB über dem Lautsprecher gemessen (Messfrequenz 50Hz). Der Pegel ist also eher klein (Leistung P = U^2/R = 490mV/8R = ~62mW).

        Die Messergebnisse:
        • Man erkennt, dass das Rohr bei Resonanzfrequenz schnell an anfängt breites Rauschen zu erzeugen. Ausserhalb der Resonanzfrequenz ist das so nicht zu erkennen. Ich hatte beim "spielen" das Gefühl, das die Schwelle, an der es Anfängt zu "Atmen" sehr schmal ist.
        • Mich irritieren die Klirranteile, diese sind bei 2cm Abstand deutlich ausgeprägter als bei einem Abstand von 10cm.
        • Wie Uwe hinterfrage ich jetzt auch die Visaton-Messungen zum W130X-Sub (#60).
        • Ich bekomme eine Idee davon, warum BR und CB sich so häufig raufen. Man kann scheinbar bei BR eine Menge nicht richtig machen.


        Freue mich über eure Kommentare und Anregungen .

        Grüße
        Sven
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        • Fraggle
          Registrierter Benutzer
          • 21.01.2018
          • 126

          Das sieht spannend aus.
          Werde ich mir auf jeden Fall noch genauer ansehen. Heute schaffe ich es nicht mehr.
          42 Hz ist die Abstimmfrequenz (Helmholtz-Resonanz = Impedanzminimum).
          Hattest Du auch keine Windgeräusche im Mikrofon?
          Oder Mikrofon / Vorverstärker übersteuert? Das könnte den höheren Klirr erklären.

          Kommentar

          • nlcarbon
            Registrierter Benutzer
            • 15.02.2012
            • 1526

            Zitat von Opelfreak Beitrag anzeigen
            ...All die schöne Tüftelei und Rechnerei für die Katz, wenn man hinterher die Ports eh wieder dicht macht und entzerrt und runter regelt weil es zu doll wird.

            Gruß
            Nico
            Mein Reden CB aktiv entzerrt und gut ist, dazu den Vorteil kleinerer benötigter Volumen (gut hier jetzt nicht entscheidend) und präziserer/sauberer Wiedergabe da kein Mitteltonmüll aus Ports, bessere Gruppenlaufzeiten(? richtig) usw. BR ist für mich nur eine Krücke wenn es in der Praxis an Verschiebevolumen/Maximalpegel im Bass mangelt...

            @Sv.n.K hast du nochmal die Richtdiagramme im Vergleich zwischen WG148R und deiner endgültigen Version jetzt? Vielleicht auch nochmal ganz ohne WG?
            Gruß Nils

            P.S: bau doch einfach mal nen Spanplattenkiste mit 4 W130X in CB und teste was die drücken
            Zuletzt geändert von nlcarbon; 14.05.2018, 09:06.

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            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 27978

              Zitat von nlcarbon Beitrag anzeigen
              ..., bessere Gruppenlaufzeiten(? richtig) ...
              Falsch, wenn der FGang gleich ist.
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • nlcarbon
                Registrierter Benutzer
                • 15.02.2012
                • 1526

                Aber der ist normalerweise doch nicht gleich

                http://www.neumann-kh-line.com/neuma...ers_question13

                Kommentar

                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 27978

                  Die Quelle kenne ich auch.

                  Ist kein Widerspruch, denn was will man? Linearen Frequenzgang am Höerplatz z.B., dann hat CB untenrum zu wenig Pegel und man muss eletrisch anheben. Wenn mit BR der Pegel untenrum zu hoch ist, muss man senken, ist Jacke wie Hose.
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

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                  • UweG
                    Registrierter Benutzer
                    • 29.07.2003
                    • 5653

                    Sv.n.K schrieb:
                    Wie Uwe hinterfrage ich jetzt auch die Visaton-Messungen zum W130X-Sub (#60).
                    Um es nochmal genauer zu formulieren. Ich hadere nicht mit der Korrektheit des Messergebnisses, das wird schon so stimmen, sondern mit der Aussagekraft. Die Berechnung des Klirrfaktors gewichtet nur die harmonischen Oberwellen, die aber alle gleich. Rauschartige Strömungsgeräusche gehen nahezu gar nicht ein und hohe Harmonische treten sehr viel schneller aus der akustischen Verdeckung als die vermutlich donmierenden K2 und K3. Das was ein CB-System neben dem eigentlichen Grundton erzeugt, dürfte eine relevant andere spektrale Verteilung haben als bei einem BR-System.
                    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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                    • mechanic
                      Registrierter Benutzer
                      • 25.07.2014
                      • 2324

                      Zitat von nlcarbon Beitrag anzeigen
                      Mein Reden CB aktiv entzerrt und gut ist ...
                      Muss nicht mal aktiv sein, Timmi hat doch alle Varianten im Chassistest (HH 2/2017) durchgespielt:

                      - GHP in 7,5 Liter perfekt bis f3=31Hz (1.200 uF, eine Schwingspule, etwas leiser, etwas weniger max. Pegel!). Aktiver Betrieb ändert daran nix

                      - BRHP in 21 Liter perfekt bis f3=18Hz (2.200 uF, eine Schwingspule und mit eingeschränktem max. Pegel!)

                      Das Viererpack ist ein virtueller 26er mit +/- 6mm linearem Hub, also eine ideale Basis für die o.a. Ansätze !
                      Gruß Klaus

                      Kommentar

                      • UweG
                        Registrierter Benutzer
                        • 29.07.2003
                        • 5653

                        Ich finde daran gar nichts perfekt. Schiere Volumenverschwendung und deshalb inakzeptabel niedriger Wirkungsgrad für diese Volumengröße und Grenzfrequenz. In so großem Volumen würde auch ein 13er mit viel höherem Wirkungsgrad funktionieren, vielleicht sogar ein 17er.
                        Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                        Kommentar

                        • mechanic
                          Registrierter Benutzer
                          • 25.07.2014
                          • 2324

                          Ja, BRHP ist schon grenzwertig, keine Frage, aber die GHP-Variante ist doch nicht schlecht. Ich würde sogar sagen, bei der geforderten Schallwandbreite ohne Seitenbass eine richtig gute Lösung. Ansonsten bekomme ich für das gleiche Geld einen TIW250 ...
                          Gruß Klaus

                          Kommentar

                          • UweG
                            Registrierter Benutzer
                            • 29.07.2003
                            • 5653

                            Ich sollte vielleicht genauer lesen. Die Volumenangaben sind für 4 W130X?
                            Dann ziehe ich den unqualifizierten Kommentar von #326 hiermit zurück.
                            Natürlich geht ein 17er nicht in 1,75 Liter.
                            Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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                            • Fraggle
                              Registrierter Benutzer
                              • 21.01.2018
                              • 126

                              Zitat von Sv.n.K Beitrag anzeigen
                              Ich hatte beim "spielen" das Gefühl, das die Schwelle, an der es Anfängt zu "Atmen" sehr schmal ist.
                              Interessant, Bill Collison hat fast das gleiche geschrieben:
                              The onset of "chuffing" is unmistakable and a change of 1dB in input power is usually enough to hear it clearly.
                              Quelle: http://www.subwoofer-builder.com/flare-testing.htm

                              Die Schwelle liegt nach Collisons Ergebnissen für das scharfkantige 86-mm-Rohr bei einer Geschwindigkeit von 3,3 - 4 m/s (abgesehen von einem Ausreißer).
                              Leider hat er nur diesen einen Durchmesser getestet, alle anderen Versuche betreffen abgerundete Rohrenden.
                              Diese Werte sind niedrig, aber sein Kriterium ist auch streng.

                              Aus dem alten BBC-Artikel von Harwood lese ich einen Schwellwert von 5 m/s RMS (7 m/s Spitzenwert) heraus. Dabei liegt der Schwerpunkt allerdings mehr auf den Verzerrungen.

                              Richard Small schrieb etwas von 17 m/s (Spitzenwert), allerdings für abgerundete Rohre.

                              Das sind so die Anhaltspunkte, die ich kenne.

                              -------------------

                              Zitat von Sv.n.K Beitrag anzeigen
                              Den genauen Pegel konnte ich gerade nicht ermitteln, jedoch habe ich mit dem AC-Voltmeter 0,7V bei -3dB über dem Lautsprecher gemessen (Messfrequenz 50Hz).
                              Heißt das, alle Messungen wurden dann mit 0,7 V durchgeführt, bzw. die schwarzen Kurven (6 dB weniger) mit 0,35 V?
                              Das ist wirklich nicht viel...
                              Oder hast Du die Eingangsspannung jeweils angepaßt?
                              Zuletzt geändert von Fraggle; 14.05.2018, 20:00. Grund: Ergänzung

                              Kommentar

                              • Sv.n.K
                                Registrierter Benutzer
                                • 26.09.2017
                                • 334

                                Nabend Zusammen,

                                uiiii... hier ist ja was los

                                1) Fraggle: Der Tipp mit den Windgeräuschen war gut. Habe die Messungen mit dem Mikrofon zugehörigen Popschutz bei -3dB, 32Hz und 10cm Abstand wiederholt. Der Unterschied ist enorm:

                                Es gilt mal wieder: "Wer misst misst mist". Entschuldigt bitte meinen Aussetzer!

                                Ich habe auch den Pegel mit dem einem uralten Oszi nachgemessen. Mit dem Oszi messe ich Ueff 0,88V (genaueres Messmittel habei ich derzeit nicht).

                                2) Uwe, ich wollte dir nichts in den Mund legen. Ich dachte nur die Messungen zeig(t)en das, was du bzgl. den Visaton-Messungen zum W130X-Sub sagen wolltest. Meine Messungen haben sich diesbezüglich ja relativiert.

                                3) Fraggle, das ist aber eine schöne Links-Sammlung . Viel Lesestoff - super!

                                4) Bevor ich jetzt noch lange am Bassreflexport rumdoktor, werde ich doch mal euren Rat annehmen und ausprobieren was im geschlossenen Gehäuse geht. Das ist deutlich einfacher gemacht und reicht für die hier vertretbaren Lautstärken vermutlich aus (ein B80 ist ohne Probleme schon so laut, dass ich um die gute Nachbarschaft bange).
                                Fragt sich jetzt nur noch welche Variante.Ich finde ja die 2R (Spulen parallel) mit 3,3L pro Treiber interessant. Grenzfrequenz liegt dann bei 63Hz. Vermutlich sollte ich dann alle in Reihe schalten.

                                5) Spätestens wenn ich den ersten Versuchsaufbau mit 4x W130X + 2x B80 + 1x KE+WG abstimme mache ich auch noch die gefragten Messungen mit:
                                • Visaton-WG148 und
                                • ohne WG
                                auf der 160mm Schallwand. Das Visaton-WG wird aber nicht ganz auf die Schallwand passen. Ich werde es der Forschung opfern und abfräsen.
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