E- Bassbox

[bauernbastler]

Hallo Fachfrauen- und Männer

ich bin Rockbassist und spiele zurzeit auf einem Solton 100 W Bassverstärker mit 18" 500W Elektrovoice Speaker in Bassreflexbox von Echolette, dazu noch ein Behringer Ultrabass 600 für die Höhen. Klingt so nicht schlecht aber jetzt hab ich 12 neue W200NG 4 Ohm geschenkt bekommen und wollte mal fragen, ob man da sowas wie die 8x10" Basscabinette bauen kann und welche literzahl und oder Bassreflexöffnung zu empfehlen ist.

Vielen Dank im Voraus
und schöne Grüße
Bauernbastler.

[UweG]

Muss mal blöd fragen: Der tiefste Ton des Instruments ist ein Kontra-E (also 41,2 Hz)? Dann wäre in dieser Gegend wohl die Abstimmfrequenz eines BR-Systems zu wählen. Wählt man sie deutlich höher, gibt's beim tiefsten Ton abartigen Membranhub, aber keinen adäquaten Schall.

Ein W200NG mit 40 Hz Abstimmfrequenz funktioniert etwa ab 30 Liter (mit knapp 10 dB Tiefbassabfall), in 60 Litern ist er deutlich potenter im Tiefbass (nur noch ca. 3 dB Abfall zu 40 Hz hin). Noch mehr Volumen gibt noch mehr Tiefbass, aber ich glaube, das macht man nicht mehr.
50 Liter könnten eine sinnvolle Größe sein, pro W200NG in Bassreflex.

Ich meine mich zu erinnern, dass der Bassverstärker meiner Tochter (250W, 1*15 Zoll) keine BR-Öffnung hat. Kann es sein, dass die Saite beim Anspielen erstmal tiefer anschwingt? Dass könnte bei BR ungünstig sein. CB reichen dem W200NG ca. 30 Liter. 50 schaden aber auch nicht, außer dass untenrum der Hub größer wird, aber auch der Schalldruck.

Ich finde es etwas schwer zu beurteilen, wieviel Schall aus dem Ding herauskommt. Der lineare Hub ist gerade mal 1,5mm, da reichen ca. 2W pro Chassis, maximal kann er aber 18mm, dazu braucht man wohl eher 200W pro Chassis in 30 Liter CB. Ob das noch klingt?

[mechanic]

Also ich kriege bei Schaumstoff-gesickten Hifi-Chassis in einer Musiker-Bassbox Angst .

Ich würde die Teile in die Bucht geben und vom Erlös aus den immerhin 12 Stück etwas mit einem PAW 38 oder 46 machen ...

[ubix]

Sicher ein interessantes Experiment, aber ich würde im Grunde auch davon abraten. Ich gehe davon aus, das die Tieftöner langsam aber sicher das zeitliche segnen würden.
Obwohl, bei 100 Watt das zumindestens elektrisch doch nicht so schnell passieren würde. Aber bei optimal 50 liter Volumen pro Chassis wären das 400 liter

HiFi lautsprecher klingen sehr neutral gegenüber Musikerlautsprechern. Durch die weiche Aufhängung besteht die Gefahr der mechanischen Beschädigung oder Zerstörung in einem Musikersystem.

[ubix]

Ich meine mich zu erinnern, dass der Bassverstärker meiner Tochter (250W, 1*15 Zoll) keine BR-Öffnung hat. Kann es sein, dass die Saite beim Anspielen erstmal tiefer anschwingt? Dass könnte bei BR ungünstig sein. CB reichen dem W200NG ca. 30 Liter. 50 schaden aber auch nicht, außer dass untenrum der Hub größer wird, aber auch der Schalldruck.

Schlägt man die Saite an, oder schrappt man mit den Finger darüber, gibt es oft sehr tieffrequente Impulse. Ähnlich dem Rumpeln bei Plattenspielern.

Entweder wird dies durch elektrische Filter unterdrückt, oder durch den progressiv hart aufgehängten Lautsprecher selbst. Oder auch durch das Luftvolumen einer geschloßenen Box.

PS. Habe früher selber Bass gespielt.

[phil]

wie war es denn bei den klassischen 8 mal 10 ampeg-kühlschränken ... waren die (halb-) offen oder ganz geschlossen oder gar bassreflex? bassreflex kann ich mir wegen der tieffrequenten geräuschanteile auch nur schwer vorstellen ...

versuch macht klug ... einfach mal eine box aus billiger spanplatte ungefähr nach vorbild bauen, vielleicht ein bisschen eq dazu, linearität ist hier ja ohnehin nicht so wichtig ... und wenn man die lautsstärke langsam aufdreht, merkt man es doch wahrscheinlich, bevor man die chassis kaputt macht ...

was soll schiefgehen?

[ubix]

wie war es denn bei den klassischen 8 mal 10 ampeg-kühlschränken ... waren die (halb-) offen oder ganz geschlossen oder gar bassreflex? bassreflex kann ich mir wegen der tieffrequenten geräuschanteile auch nur schwer vorstellen ...

versuch macht klug ... einfach mal eine box aus billiger spanplatte ungefähr nach vorbild bauen, vielleicht ein bisschen eq dazu, linearität ist hier ja ohnehin nicht so wichtig ... und wenn man die lautsstärke langsam aufdreht, merkt man es doch wahrscheinlich, bevor man die chassis kaputt macht ...

was soll schiefgehen?

Ich meine die ampeq ist geschlossen. Aber es gibt eben auch Bassreflexboxen für E-Bass. Die halten dies möglichen Störimpulse aus.