Nachdem ich mich in meinem letzten Urlaub um mein Vorderteil gekümmert habe, und in letzter Zeit sehr viel Spaß damit hatte, will ich mich in den nächsten zwei Wochen ausgiebig mit meinem Hinterteil beschäftigen. Zuerst kommen die beiden Furunkel hinten an den Seiten weg. Mich selber stören sie zwar nicht so extrem, aber meine Freundin wünscht sie weg. Und bevor Sie zu Weihnachten zum Grinch wird, hänge ich sie lieber ab.
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Aber kommen wir mal zur Arbeit. Die „SB 15 Rear ADW“ werde ich durch zwei angepasste flache weiße Couplet KE WG ersetzen. Diesmal auf Ohrhöhe (98cm). Auf der einen Seite muss der Lichtschalter umgesetzt werden um den Lautsprecher zu positionieren. Auf der anderen Seite wird der Lautsprecher mit Abstand vor den Heizkörper gehängt. Beide Schallwände sind auf den Sweetspot angewinkelt.
Im zweiten Schritt wird das Regal umgebaut.
Alle blau markierten Gegenstände müssen neu gebaut werden. Regalsockel, Eckabsorber, Regalmittelbalken und Lautsprecher.
Regalsockel: Hebt die Lautsprecher auf Ohrhöhe und wird mit 120 Liter Thermohanf gefüllt, der als Absorber dient.
Eckabsorber: Wird mit Thermohanf befüllt und hat eine Fläche von > 0,5m² bei einer Höhe von 2,45m.
Verkleidet werden soll Sockel und Absorber mit so einem Gitter, welches von hinten mit Stoff beklebt wird. Gehe ich richtig in der Annahme, dass so ein Gitter im Bassbereich keinen Einfluss auf den Absorber haben wird, aber die Höhen reflektiert?
Lautsprecher: Couplet KE WG in modifizierter Bauform
Hier am Ende noch eine Messung Sub + Stereo ohne Audyssey am Hörplatz
Die Frage die ich mir jetzt gerade stelle, ob mein Plan etwas bringen könnte oder ob es evtl. noch bessere Alternativen bei der Absorberwahl gibt?
Kritik an anderen Punkten ist natürlich auch gerne gesehen. Bis Dienstag kann ich noch umplanen.
Gruß
Dawa
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der Kalkulator sagt folgendes zu deinem Absorber:
http://www.acousticmodelling.com/multi.php
Ich habe etwas geraten, was die Maße angeht, achte aber darauf, dass der poröse Absorber keinen zu hohen Strömungswiderstand hat. Ideal ist das Rockwool RAF. (blau)
Auch das Homatherm Holzflex ist geeignet.
http://www.homatherm.com/produkte/holzflex/
Noch wirksamer ist ein Absorber mit Gitter/ 1 cm Luft/ Teichfolie/ 30 cm poröser Absorber
Wenn ich deine Messungen ansehe, ist aber der erste Absorber passender 80-200 Hz.
Ein zweiter, der um 45 Hz wirkt, wäre optimal, da hast du auch hohe NHZ.
Es geht nix über erst messen, dann planen, dann bauen - vorbildlich.Zuletzt geändert von walwal; 20.12.2015, 14:42.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Die Limp Membran scheint etwas effektiver zu sein, als der poröse Absorber.
Ich habe noch eine Bauanleitung gefunden (wahrscheinlich hier nichts neues).
https://www.gearslutz.com/board/bass...absorbers.html
Ich denke ich werde folgendermaßen vorgehen. Verkleidung aus 3mm MDF mit 1mm Nuten, Abstand der Nuten 130mm. Dahinter einfach Rockwoll in dünnen Müllsäcken.
Falls es nicht die erhofften Ergebnisse bringt, habe ich nicht viel Zeit verschwendet. Denn ich kann den Großteil der Verkleidung noch nutzen und deine errechneten Limp-Membran-Absorbern dahinter setzen.
Danke für die Hilfe.
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Zitat von Dawa Beitrag anzeigenHier noch die RT60 Messung. Ich kann damit zwar nicht viel anfangen. Aber vielleicht hilft es ja bei der Aufwertung.
Vielen Dank.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Hallo,
umso mehr ich lese, umso eher denke ich, das meine Idee aus dem vorhergehenden Post nicht funktionieren wird. Ich gehe davon aus, dass die Simulation ein geschlossenes System beschreibt, wie es hier auf Seite 12 – 14 steht.
https://www.tu-braunschweig.de/Medie...aumakustik.pdf
Also will ich in die Ecke einen Lochabsorber bauen. Die Rückwand werde ich Schrauben und Abdichten. So kann ich diese noch bewegen und über die Entfernung zur Frontplatte (Lochplatte) die Zielfrequenz einstellen.
Simulation
Berechnung nach TU-Braunschweig
Es kommen leicht unterschiedliche Frequenzen heraus. Bei dem Multilayer Absorber Calculator hat z.B. die Dicke der Lochplatte einen viel größeren Einfluss auf die Zielfrequenz, als nach TU-Braunschweig. Ich habe die Maße jetzt so gewählt, dass ich theoretisch nach beiden Systemen die gewünschten 45Hz treffen kann.
Hier noch die neue Position des Absorbers (blau).
Wie man sieht probiere ich immer noch an der Teichfolie vorbei zu kommen. Sorry, aber ich mag Kunststoff nicht, da bohre ich lieber 500 Löcher.
Arbeiten mit Holz entspannt mich. Bei Kunststoff habe ich diesen Effekt irgendwie nicht.
Gehe ich denn richtig in der Annahme, dass der Lochplattenabsorber genau so effektiv ist wie der Limp-Membran-Absorber? Die Simulation spricht ja dafür.
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Alles ohne porösen Absorber? Da bin ich skeptisch. Falls das mit den Lochplatten wirklich klappen sollte, hast du den Nachteil eines Helmholtsabsorbers, der unkalkulierbare ungedämpte Schwingungen erzeugt.
Was ganz einfach geht: Steinwolle in eine Folie einpacken und hinter der Verkleidung den Hohlraum füllen. Je nach Dicke der Folie wird unterschiedlich tief absorbiert. Nix gegen Holz, aber hier ist Kunsstoff besser.
Ich habe 5 cm dicke Steinwolle in Folie in den Raumecken stehen (wenn Frau weg ist ), die funktionieren mess und hörbar. Ohne feste Rückwand.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Ok Walwal. Du hast mich missioniert. Ich probiere es mit der Limp Membrane.
Aber erst mal mach ich den Teil der Spaß macht. Wenn das Regal umgebaut ist, messe ich nochmal. Ich glaube zwar nicht das das etwas an den Moden ändern wird, aber man weiß ja nie.
Das passt zwar jetzt nur indirekt, aber yoogie hat bei seinem letzten Besuch meine Werkbank begutachtet und mich auf einige gute Ideen gebracht.
So sah die Werkbank gestern Morgen aus.
Dann einmal Nuten um die Werkbank herum. Ich hatte Angstschweiß auf der Stirn. Wär dabei etwas schief gegangen, hätte ich mich erschossen.
Aber zum Glück hat alles gepasst. In die C-Schienen kann man Schrauben mit 13er Außensechskannt einschieben. Außerdem passen die Festool Zwingen.
Und noch eine Nut oben in die Platte, hier kann ein Winkelanschlag eingeschoben werden. So können Platten direkt auf Winkel zugeschnitten werden. Klappbare Sägeschiene, Endanschlag mit Maßband und sonstigen Krimskrams dran. Fertig.
Ich hoffe das sich das Ganze gelohnt hat. Nach Weihnachten kommt der Praxistest.
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Das sieht aber sauber aus bei dir.
The MondoTrap is a chunk of "double-density" rigid fiberglass covered in a sound-transparent fabric. RealTraps also incorporates a "limp-mass membrane" that they claim doubles the low-frequency absorption.
Read more at http://www.stereophile.com/content/r...TFCRZvmUbPy.99„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Danke für den Link, den ich noch lesen werde. Leider ist mein Englisch nicht so gut, dass ich das Abends nebenbei auf der Couch könnte.
Das ich Zugang zu dem Keller habe ist natürlich eine glückliche Fügung. Aber es steckt auch viel Arbeit drin. Vor >200 Arbeitsstunden sah der Bastellkeller noch so aus, nur das das Bild nach der Entrümplung aufgenommen wurde.
Geplant sind nur die vier Gehäuse. Aber Lautsprecher sind zum Glück nicht das einzige was man auf der Werkbank bauen kann.Angehängte Dateien
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Folgende Daten:
Lautsprecher Vorne:
13 Liter Netto => QTC = 0,658
Lautsprecher Hinten:
19 Liter Netto => QTC = 0,585
Wie man sieht habe ich das Volumen hinten außversehen größer geplant. Die 3 und die 9 sehen sich aber auch verdamt ähnlich.
Spielt das Volumen, solange es bei zwei Al130 zwischen 10-26 Liter leigt überhaupt eine Rolle? Den Frequenzgang korrigiert Audyssey ja sowieso und damit doch auch die Frequenz ab der der Bass abfällt.
Falls meine Annahme stimmt: Gibt es noch einen anderen Grund, der für größere/kleinere Volumen spricht?
Optionen:
1. Alles bleibt wie geplant. Volumen spielt keine Rolle.
2. Alles umplanen auf kleinere Volumen.
3. Vorne Volumen vergrößern, den Rest aufbauen wie geplant.
An dieser Stelle muss ich auch nochmal lobend die Hilfsbereitschaft hier im Forum erwähnen. Das ist ja nicht selbstverständlich immer direkt Hilfe zu bekommen. Walwal bräuchte eigendlich einen Donate Button neben seinem Namen.
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Ein Donut-Button ginge auch.
Zu deiner Frage:
Option 1, denn ob man 10 L oder 30 L (geschlossen) nimmt, wirkt sich nur unter 100 Hz etwas aus (was hier nicht interessiert) und ergibt von 100-200 Hz läppische 1 dB mehr (bei 10 L), das müsste man nicht mal korrigieren und Audysey macht das locker.
Zum Stereophile-link:
Es ging mir darum, zu zeigen, dass die Profis Bassabsorber mit einer limp-membran bauen, der Absorber muss auch nicht eine feste Rückwand haben. Innen ist Steinwolle mit etwa 100 g/L, also die etwas festere.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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